Woran erkenne ich die "lange Achse"?

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Woran erkenne ich die "lange Achse"?

Beitragvon tmichelbach » Montag 24. April 2017, 11:45

Hallo zusammen,

ich bin mir meinem Florida etwa immer mit 95kmh unterwegs (voll gepackt mit 4Personen und Gepäck, 102PS). Er schafft auch 110kmh aber da muss ich das Pedal stark durchtreten.
Auf dem Weg in den Urlaub bin ich von einem Lt Florida überholt worden der fuhr locker 125kmh und traf im Urlaub jemanden, der meinte siner fährt auch 140 mit 95PS.
Jetzt möchte ich gerne herausfinden welce Achse ich verbaut habe um evtl. noch etwas zu optimieren. Woran erkenne ich die lange/kurze Achse und sind die langen Achsen noch irgendwo zu bekommen?

Ansonsten liest man immer wieder Möglichkeiten über die Mengenregulierschraube. Was hat es damit aufsich? Ist das ggf. schädlich für den Motor?

Bin für alle Tipps dankbar
Torben
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Re: Woran erkenne ich die "lange Achse"?

Beitragvon Skoot » Montag 24. April 2017, 17:57

Das erkennst Du am Kennbuchstaben auf der Achse. Näheres zu den Buchstaben im Wiki bei den LT Freunden. Achsten bekommt man immer wieder gebraucht aus Schlachtfahrzeugen.
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Re: Woran erkenne ich die "lange Achse"?

Beitragvon masmat21 » Montag 24. April 2017, 21:23

Hi also 95kmh fahre ich mit meinem 75Ps Saugdiesel der kommt auch leicht bergab auf 115kmh wieviel Km hat den dein Schätzchen schon runter?
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Re: Woran erkenne ich die "lange Achse"?

Beitragvon tmichelbach » Montag 24. April 2017, 22:11

gerade die 300tkm geknackt, allerdings nur etwa 120tkm mit aktuellem Motor und Getriebe..
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Re: Woran erkenne ich die "lange Achse"?

Beitragvon Tomturbo1958 » Montag 24. April 2017, 22:54

Servus!
Du hast vermutlich eine "kleine" Achse mit großem Differenzial. Alle Turbomotore haben das selbe Differnzial wie die zwillingsbereiften Achsen. 53:13 ist die längste Übersetzung welche in der Achse möglich ist. Mit 195/14 habe ich 3200 Umin bei 100 Kmh. Deine Räder haben vermutlich einen größeren Abrollumfang, da kommst Du mit der Drehzahl noch etwas runter. 105 ist bei mir die ideale Reisegeschwindigkeit. Der Verbrauch wird unter Beibehaltung Deiner üblichen Reisegeschwindigkeit deutlich sinken, weil Du in das optimale Drehmoment vom DV kommen wirst.
Du must Dir nur eine passende Achse besorgen, die Hinterachse anheben, Trieblingsgehäuse mit der Distanzscheibe und Ausgleichsgehäuse mit den Distanzscheiben rüber bauen. Wenn Du die Scheiben mit nimmst und wieder an der selben Position einbaust, benötigst Du kein Spezialwerkzeug! Eventuell dann noch das Tragbild kontrollieren!?
Lies dazu meine Beiträge zum Thema!
140 Kmh sind ein Gerücht und alles was schneller als 120 ist, ist zu schnell! Die längere Übersetzung soll den Verbrauch und den Lärm reduzieren!
Die Achsen identifizieren kannst Du mit dem Kennbuchstaben laut Wiki. Es wurden angeblich fallweise Achsen laut Kundenwunsch verbaut, deshalb kann man die Übersetzung nur am Kennbuchstaben erkennen.
Finger weg von der Einspritzpumpe, wenn Du Dich nicht wirklich auskennst!
Lass hören wie es Dir ergangen ist!

Grüße
Thomas
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Re: Woran erkenne ich die "lange Achse"?

Beitragvon runner1603 » Dienstag 25. April 2017, 00:31

Hallo zusammen.
Die LT 28 mit DV Motor als Kastenwagen haben fast immer die längste Hinterachse verbaut (53:14) diese ist noch mal etwa 7% länger übersetzt als die 53:13 von Thomas!
Du kannst mal auf der Achse schauen da müsste 9E für 53:14 oder 5T für 53:13 eingeschlagen sein (steht im Wiki wo du auf der Achse suchen musst).
Ein gut eingestellter Turbomotor schafft mit dem Westfalia Hochdach meist so 125-130km/H GPS auf ebener Strecke. Das sollte man aber dem Motor zur liebe nicht dauerhaft fahren. Ich fahre meist so 95-105 auf der Autobahn da fühle ich mich von der Lautstärke am wohlsten und der Motor schnurrt ganz normal.

Wenn bei deinem LT nicht schon die längste Achse verbaut sein sollte, macht Triebling+Tellerrad umbauen wie Thomas es beschreibt bei der einzelbereiften Achse keinen sinn, das muss RICHTIG eingestellt werden und das kann kaum noch jemand! Die ganz langen Achsen gab es auch nur als Einzelbereift und werden meist mit so 500euro gehandelt. Die bekommt man auch immer mal wieder angeboten.

Laut Thomas sind alle meine LT´s ein Gerücht :grin: :grin: :grin:
Als ich an Ostern mit meinem nicht ganz originalen Florida aufs Treffen gefahren war musste ich den mal kurzfristig ausfahren weil Freunde schon gewartet haben. Da lag die Höchstgeschwindigkeit laut GPS trotz Gegenwind bei 137KM/H wohl gemerkt auf ebener Strecke.. Wenn es bergab geht sind über 140 auch machbar, hab diese auch schon öfters erreicht mit dem Florida (maximal waren es 147KM/H GPS mit einem LT 28 ACL Kurz Flach leer lange Achse) Die Werte sind aber kein Maßstab und machen keinen Spaß mehr mit der Schrankwand.

Gruß Eric
Das Leben ist zu kurz um Saugdiesel zu fahren!!!
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Re: Woran erkenne ich die "lange Achse"?

Beitragvon Tomturbo1958 » Dienstag 25. April 2017, 10:14

Servus Eric!
Meine Erfahrung basiert natürlich primär auf meinem LT und den gemachten Umbauten!
Wenn der Kollege seine Achse identifiziert hat, können wir ihm weiterhelfen, so er wirklich vor hat die Übersetzung zu ändern.
Abgesehen von den Baugrößen sind die Grundbohrung und die geschliffenen Flächen an allen Achsen zu 100% gleich, sonst würde das Einstellverfahren nicht funktionieren. Im Werk wird auf einem Prüfstand die Einstellung für jedes Tellerrad/Trieblingpaar herausgefunden und später mit dem vorgeschriebenen Einstellverfahren in der Achse wiederhergestellt. Deshalb kannst Du ungestraft die "Innereien" von einen Achskörper in einen Anderen umbauen, wenn Du dabei die Einstellungen, sprich die Scheiben, nicht veränderst.
Deshalb kann ein relativer Laie selbst die Übersetzung (eigentlich Untersetzung) ändern. Wie ich in einem früheren Beitrag gezeigt habe, kann man ganz einfach das Zahnflankenspiel und Tragbild überprüfen. Wenn das stimmt, stimmt auch der Rest!
Es gibt keinen Grund sich vor einem Umbau zu fürchten!
Meiner läuft unter den von Dir geschilderten Bedingungen auch die 140, im Freifall geht er vermutlich über 300, habe ich aber noch nicht getestet!
Fahren kann ich 130, länger halten kann ich ganz gut 120 auch wenn sich der Visco zuschaltet. Bei 105 bis 110, 3600 Umin, bei guten Verhältnissen, bei ca 85°C und 0,6 Bar Ladedruck, mit 14,6 Litern lässt sich gut reisen und man kann sich mit dem Beifahrer auch noch unterhalten!

Grüße
Thomas
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Re: Woran erkenne ich die "lange Achse"?

Beitragvon Skoot » Dienstag 25. April 2017, 11:14

Hallo, mit der 53:14er Achse und 215er Reifen ligt man bei 3000U/min bei knapp über 1000km/h. Das läuft sehr angenehm und sparsam. Der Durchzug reicht auch bei voller Zuladung noch vollkommen aus.
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Re: Woran erkenne ich die "lange Achse"?

Beitragvon Tomturbo1958 » Dienstag 25. April 2017, 11:45

Das mit dem Durchzug stimmt, weil Du im optimalen Drehmoment fährst. Es geht durch die längere Übersetzung sogar der Verbrauch etwas zurück und Du kannst die Berge welche Du früher mit 95 gefahren bist noch immer mit 95 fahren.
Für meine Achse gibt es nur 53:13, das sind 3200 Umin bei 100 Kmh, ist aber eine Sensation gegen die 40:9 von früher!
Nur das mit den 1000 (tausend) Kmh ist eine Lüge!
Grüße
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Re: Woran erkenne ich die "lange Achse"?

Beitragvon Skoot » Dienstag 25. April 2017, 11:55

Tomturbo1958 hat geschrieben:Nur das mit den 1000 (tausend) Kmh ist eine Lüge!
Grüße
Thomas


Uuups, sollte natürlich 100 heißen ;-) Auf ebener Strecke kann man auch GPS 140 erreichen, das ist aber deutlich schneller als dem Fahrwerk gut tut. Tacho zwischen 110 und 120 geht gut auf Strecke und bei meinem Flachmann auch mit ca 10l/100km
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