Auf dem Rückweg von Lofoten im vorigen Jahr stellte sich zwischen 80 und 60 km/h beim Gaswegnehmen, also im Schubbetrieb, ein Dröhnen im Hinterteil ein.
Kurz danach beim OWL-Treffen habt Ihr mir einhellig geraten, die Antriebswelle zu untersuchen und Dank Eurer Tipps bin ich bei Möller & Och hier in Hannover gelandet. Auch der Rat mit dem Abwasserrohrstopfen 40mm zum Verschließen des Getriebeausgangs war Gold Wert und so war die Antriebswelle in 20 Minuten ausgebaut. Vorher bin ich mit den Hinterrädern auf Holzplatten rangiert, damit das Getriebe leicht nach vorne geneigt war -somit gab's keinen Ölfleck- und habe den Trittschemel bereitgestellt, um das hintere Ende der Welle nach dem Lösen der 6 Schrauben in halber Höhe abzulegen.
Und -sieheda- das hintere Kreuzgelenk war praktisch fest.
Möller & Och möchte ich wärmsten Herzens empfehlen für alles (!), was mit Gelenkwellen zu tun hat. Dort wird man ebenso empfangen. Dabei ist sogar noch Zeit für 1-2 Scherze, aber dann legt man sich dort höchst professionell ins Zeug. Das Ergebnis für mich war eine komplett neue Welle mit Segeringen anstatt dieser unseeligen Verstanzung und mit Schmiernippeln. Das Originalteil von VW ist aus Maschinenbauersicht unmoralisch realisiert und zutiefst unethisch! Da schämt man sich, der selben Gilde anzugehören. Die Neue dagegen ist so schön, dass ich am liebsten ein Fenster in den Boden des LT einbauen würde, damit sie nicht ihr Dasein im Verborgenen fristen muss.
Nun sind die ersten 3000 km zurückgelegt und ich bin nicht nur erfreut über das wiedererlangte ruhigere Fahrgefühl, sondern auch gespannt auf die nächste Langzeit-Verbrauchsstatistik...
Spätestens in 39 Jahren oder nach erneuten 280000 km werde ich berichten, wie sich die neue Welle macht.
Besten Dank für Eure Tipps und Euren Zuspruch!
Viele Grüsse aus der schönsten Stadt zwischen Celle und Hameln,
Thomas
