Ohje, dann kommt da ja wirklich kein Öl...
Du brauchst keinen Motorheber, um den Motor etwas anzuheben. Nur etwas Kantholz, eine 12-er Gewindestange mit einigen großen und dicken Unterlegscheiben und Muttern. Das Kantholz so zusägen, dass es eine breite Basis auf den (Einzel-)Sitzen bildet, ein Holz passender Länge quer darüber. Dieses so platzieren, dass es über der vorderen Kranöse am ZK liegt und dort ein Loch D=13mm oder besser größer bohren. Die Gewindestange im Schraubstock an einem Ende ca. 5cm im rechten Winkel umbiegen, Gewinde am Ende nicht beschädigen. Dann von unten durch das Kantholz stecken, Unterlegscheiben drauf, Mutter drauf. Den Winkel durch die Kranöse führen und eine Mutter auf das Ende schrauben.
Jetzt kannst du, natürlich nach Lösen der Motorlager, mit Hilfe eines gekröpften Ringschlüssels, den Motor hochleiern, bis er hinten an einer Quertraverse mit der Kupplungsglocke ansteht.
Vielleicht musst du die Ölwanne ja garnicht rausnehmen, evt. geht das Ansaugrohr auch rauszufädeln, wenn die Wanne nur bis zum Achskörper abgesenkt wird. Ich habe auf die Weise jedenfalls schon meine Ölwannendichtung gewechselt.
Die Frage ist halt, ob du die Drosselbohrungen in der Zylinderkopfdichtung wieder frei bekommst, dort könnte es auch dicht sein. Bremsenreiniger und Druckluft in die Ölbohrungen für die Nockenwelle? Vorsicht, Sommersprossengefahr!

Was natürlich auch noch sein könnte, dass so ein Metallspan sich im Regelventil der Ölpumpe verklemmt hat, sodass diese keinen Druck aufbauen kann. Das sitzt hinter der großen Verschraubung, die an der Ölpumpe nach unten steht, ein kleiner Kolben mit einer Feder davor. Dagegen spricht wieder, dass es keine Probleme mit der Ölkontrollleuchte gibt. Die sollte es dann in heißem Zustand im Leerlauf geben.
Wenn es das nicht bringt, muss eigentlich der Kopf runter, die Ölpumpe ab etc, das wäre dann die Super-Baustelle...
Gruß,
Tiemo