Hallo Superfrau!
superfrau hat geschrieben:danke erstmal währe s ja schon super wenn einer wüßte woran es liegt.

das er sich immer wieder verstellt und das problem kennt ich bleib am ball
Es kann daran liegen, dass beim Wechsel des Zahnriemens was kräftig daneben gegangen ist und sich eine Wellenverbindung verdreht.
DAS KANN DIR DEN MOTOR SCHROTTEN, NICHT MEHR ANLASSEN!
Vermutlich wurde bei Arbeiten an der Nockenwelle die vordere Zahnriemenscheibe nicht mit dem vorgeschriebenen Moment angezogen. Weil sie keine weitere Verdrehsicherung (Passfeder etc.) besitzt, kann sie sich dann verstellen. Das ist einfach zu beheben, Schraube mit 85Nm anziehen (Kurbelwelle auf OT, Lineal eingelegt).
Es könnte auch noch ein größerer Mist passiert sein, dass sich die Kurbelwellenzentralschraube (auch "Killerschraube" genannt) gelockert hat und die Nase im Kurbelwellenzahnriemenrad abgeschert ist. Das ist dann schon ein Motorschaden, denn dabei wird die Stirnfläche der Kurbelwelle beschädigt und muss repariert werden.
Man kann dann meist erkennen, dass der Schwingungsdämpfer (wo die Keilriemen drauf sind) eiert. Der Punkt ist, dass diese Schraube bei den LT-Dieseln mit brachialen 460Nm angezogen werden muss, dazu haben viele garnicht das Spezialwerkzeug.
Schreib doch mal, was vor diesem Schaden am Motor gemacht wurde!
Was meinst du mit "Zahnriemen runter"? Stellt ihr den OT ein, indem ihr den Zahnriemen abnehmt und um ganze Zähne verschoben wieder aufsetzt? So wird der Motor nie gut laufen, denn das Timing ist so kritisch, dass ein ganzer Zahn schon zu grob ist. Da berühren sich schon fast Ventile und Kolben und das ist garnicht gut!
Normalerweise stellt man die Kurbelwelle am Schwungrad auf OT, lockert am oberen Riemenrad die Schraube, schlägt sie mit einem dünnen Durchschlag durch die vorgesehene Öffnung in der Riemenabdeckung vom Kegelsitz, dreht die Schraube so fest, dass das Rad nicht mehr wackelt, aber noch zu verdrehen geht und legt so den Riemen auf.
Dann Spannen mit der Wasserpumpe (Verdrehen), bis man ihn zwischen den Fingern an der längsten Stelle noch um 90° drehen kann oder Spezialmessgerät von VW verwenden.
Dann Lineal einlegen, Rad gegenhalten und die Schraube mit 85Nm anziehen. In älteren VW-Unterlagen werden noch 45Nm genannt, die sind zu wenig und wurden nachträglich von VW auf 85Nm korrigiert. Wenn die Einstellung vorne stimmt, kann man dann hinten noch den Förderbeginn justieren.
Steht alles noch detaillierter im WIKI unter
http://www.lt-forum.de/dokuwiki/doku.php?id=start:reparaturtips:zahnriemenwechsel_diesel, ganz am Ende ist noch ein Verweis auf ein PDF, wo das alles noch besser und mit guten Bildern erklärt ist.
Gruß, und gutes Gelingen, schrotte euren Motor nicht!
Tiemo