Hallo zusammen,
wer sucht noch ein Reiseziel für dieses Jahr? Ich kann Rumänien empfehlen. Einfach zu bereisen, tolle Landfschaft, freundliche Menschen und super Stellplätze in der Natur.
Nach ca. 24h Fahrt von Deutschland waren wir gleich am ersten Tag in Rumänien schon "offroad" unterwegs:
Wir sind im Norden nähe Baia Mare von Ungarn eingereist. Hier liegen auch schon die ersten Sehenswürdigkeiten:
Der "lustige" Friedhof in Sapatan.
Der Friedhof wird lustiger Friedhof genannt, weil auf den Gräbern das Leben der Verstorbenen in humorvoller Weise erzählt wird. Auch haben die Holzkreuze oft zwei Seiten. z.B. zeigt die Vorderansicht einen Tierarzt bei der Arbeit und die Rückansicht den Tierarzt abends in der Kneipe beim Kartenspiel...
Weiter ging die Reise durch die Maramures Region mit ihren vielen Holzkirchen:
In Viseu de Sus gibt es die letzte Waldbahn Europas zu besichtigen. Mit speziellen Touristenzügen kann man in die Wälder fahren. Am Bahnhof der Waldbahn gibt es einen Wohnmobilstellplatz mit Toilette und Duschen.
Weiter geht es Richtung Osten in das Rodna Gebirge. Hier kann man bis auf 2300m Höhe wandern oder auch ein gutes Stück mit dem Allrad Fahrzeug fahren.
Hier ein wunderschöner Übernachtungsplatz auf einer Almwiese in den Bergen gelegen auf fast 1500m Höhe:
Entlang der Ukrainischen Grenze verläuft die Route Richtung Osten:
Ein Baum stellt noch lange kein Hindernis dar...
Beim komplett überspülten Weg wird es da langsam schon schwieriger... aber mit 4x4 und Sperren geht es auch hier drüber.
Aber ab hier war dann Schluss:
Auch die rumänischen Förster, die dann nach dem 4. Schnapps mit Anlauf in den Matsch gefahren sind, mussten einsehen, dass hier ohne größeres Gerät nicht mehr viel geht...
Nach noch ein paar Schnaps mehr, kam irgendwann der Forstschlepper und hat Platz gemacht.
Eine weitere Sehenswürdigkeit im Nordosten stellen die Moldau Klöster dar.
Auf dem Bild das Kloster von Moldavita.
Weiter ging die Fahrt Richtung Schwarzes Meer. Eine Bootstour durch das Donaudelta ist obligatorisch.
Vom Boot aus kann man allerlei Tiere beobachten.
Südlich des Deltas liegen die rumänischen Schwarzmeerstrände. Je weiter man von Constanta weg bleibt, je ruhiger ist es.
Eine Woche standen wir so am Strand, ohne dass auch nur ein Mensch gefragt hätte, warum wir hier wildcampen... Müll bitte mitnehmen (nicht wie teils die Rumänen) und alles ist gut.
Auf dem Rückweg Richtung Deutschland ging es dann weiter zum Wandern in den Bergen nähe Brasov.
Seit ich als vor mehr als 10 Jahren das letzte Mal in Rumänien war, hat sich einiges getan. Die Wanderwege sind gut ausgeschildert und man trifft auch auf Rumänen, die selbst wandern gehen.
Ein typisches Dorfbild im ländlichen Rumänien. Pferdefuhrwerke werden zwar seltener, aber sind immernoch anzutreffen.
Noch gibt es einige Strecken, die noch nicht geteert sind, so dass man auch mal Schotter unter die Reifen bekommt.
Aber der im "Off-Roadbook - Südkarpaten" als absolutes "Offroad Highlight" angepriesene Urdele Pass, ist inzwischen schon geteert...
Wenn man aber die Augen offen hält, gibt es doch viele schöne "offroad" Strecken:
Mit dem Bild der Schwarzen Burg in Hunedoara schließe ich meinen Bericht.
Ich kann jeden nur ermutigen mal nach Rumänien zu fahren. Wir haben nur freundliche Menschen getroffen und selbst im August waren nur wenige Touristen unterwegs.
Weitere Bilder von mir zu Rumänien findet ihr hier:
https://picasaweb.google.com/117817193773351201871/Rumanien2015#
Infos zu den Stellplätzen der gezeigten Bildern findet ihr auch unter dem oben genannten Link. Zu jedem Bild ist die GPS Position mit abgespeichert. Etwas "gläsern", aber so habt ihr den Vorteil genau zu sehen, wo wir unterwegs waren.
Und keine Angst, auch ohne 4x4 kann man fast alle Ziele in Rumänien erreichen.
Viel Spaß bei der Urlaubsplanung!
Fabian