Standschaden? - Motor springt nicht an

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Standschaden? - Motor springt nicht an

Beitragvon KSWISS » Sonntag 7. Juni 2015, 21:34

Hallo Lt Freunde,

Ich habe mir im August 2014 einen Lt 28 Sven Hedin von 1983 mit 2.4 Diesel Motor zugelegt. Der Motor ist das letzte mal im Oktober 2014 gelaufen. Beim Versuch ihn letzte Woche zu starten gab es nach kurzem anlassen Einen knall und der Motor ist blockiert und dreht garnicht mehr beim Versuch ihn anzulassen, wenn ich dann das lüfterrad motor mit den Händen drehe, dreht der Motor Bei anlassen wieder kurz bis es wieder knallt.

Hatte jemand schon ein ähnliches Problem oder eine Idee was für ein Schaden diese Symptome zeigt?

Mfg
KSWISS
 
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Re: Standschaden? - Motor springt nicht an

Beitragvon tiemo » Sonntag 7. Juni 2015, 23:54

Hallo Kswiss!

KSWISS hat geschrieben:Beim Versuch ihn letzte Woche zu starten gab es nach kurzem anlassen Einen knall und der Motor ist blockiert und dreht garnicht mehr beim Versuch ihn anzulassen, wenn ich dann das lüfterrad motor mit den Händen drehe, dreht der Motor Bei anlassen wieder kurz bis es wieder knallt.


Das hört sich nicht gut an. KEINEN WEITEREN STARTVERSUCH UNTERNEHMEN, BEVOR DIE NACHFOLGENDEN DINGE GEPRÜFT SIND:

Zunächst einmal: Versuche nicht, den Motor am Lüfterrad zu drehen, das könnte brechen, dann wird es schon mal teuer. Zum Drehen kann man mit einem kurzen Schraubendreher am Zahnkranz des Schwungrades drehen, oder ein Hinterrad hochbocken und es im 5. Gang drehen. Keine Gewalt anwenden, evt. berühren Kolben Ventile!

Erste Kontrolle: Ist der vordere Zahnriemen noch vorhanden und intakt? Riemenabdeckung einen Spalt breit öffnen und nachsehen! Riemenspannung vorhanden?
Zweiter Test: Wenn man am Motor dreht, dreht sich die Einspritzpumpe, hinten am Motor mit? Wenn nicht, Zahnriemenriss und / oder gebrochene Nockenwelle, Motorschaden!

Wenn die Tests positiv verlaufen, muss man trotzdem davon ausgehen, dass die Steuerzeiten der Nockenwelle verstellt sind und diese nachprüfen. Evt. wurde die Zentralschraube an der Kurbelwelle nicht korrekt angezogen bei einem Zahnriemenwechsel oder es hat sich etwas am Nockenwellenrad verstellt. Es könnte auch sein, dass sich in einem Zylinder Wasser gesammelt hat und den Motor blockiert. Der Fehler klingt ziemlich nach Werkstattarbeit, je nach dem, was du selbst motormäßig drauf hast.

Gruß,
Tiemo
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Re: Standschaden? - Motor springt nicht an

Beitragvon KSWISS » Montag 8. Juni 2015, 09:24

Vielen dank schon mal, werde heute abend die Sachen prüfen und noch mal berichten.

Mfg
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Re: Standschaden? - Motor springt nicht an

Beitragvon KSWISS » Montag 8. Juni 2015, 22:20

Ich bin die beiden Schritte heute mal durchgegangen und die Riemen scheinen alle in Ordnung und auch die pumpe hinten dreht mit.

Bin daraufhin mal in die benachbarte Werkstatt und habe das Problem geschildert. Dort wurde mir gesagt das es auch an einer zu schwachen Batterie liegen könnte.

Mfg
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Re: Standschaden? - Motor springt nicht an

Beitragvon erazer13 » Montag 8. Juni 2015, 22:54

Wenn der Zahnriemen oben ist könnte er auch wegen zu geringer Spannung Übersprungen sein.

Öffne die Motorabdeckung, fahrerseitig ist von oben an der Kupplungsglocke eine abnehmabre Gummiabdeckung (ca. 10x2cm ).
Zieh die herunter und du siehst dann die Verzahnung vom Anlasserzahnkranz. Da kannst du nun mit einem Schraubendreher den Motor "durchdrehen".
Probier ob das geht und schau auch ob hier keine Zähne fehlen oder verbogen sind -> das würde auch dieses beschriebene Geräusch verursachen.

Paßt auch das würde ich mal die Vakumpumpe abbauen (Stößel klemmt, verharzt etc.)

Genau so könnte es mit dem Anlasser was zu tun haben, Zahnrad fährt nicht ganz heraus z.B.
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen Zweiten.
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