Sorry, ich bin selten hier und habs grade erst gelesen....
Das Fett in den Ventilen verharzt mit dem Alter und dann verkleben eben immer wieder die Ventile.
Bei allen elektronischen Heizungen kommen sich hier überdies 2 Dinge entgegen, die irgendwann zwangsläufig zu Problemen führen, wegen denen man aber kein Gerät wirklich wegwerfen muss.
Zum einen werden die Ventile durch das zunehmend verharzende Fett immer schwergängiger und es benötigt immer mehr Kraftaufwand, sie zu öffnen, da aber nur ein sehr kurzer Anzugsimpuls der Steuerung sie öffnet, der durch alternde Bauteile ebenfalls immer schwächer wird, reicht irgendwann der kurze Stromstoß der gealterten Platine nicht mehr aus, um ein verharztes Ventil zu öffnen.
Klar, das kann man mechanisch durch Klopfen eine gewisse Zeit wieder zum Laufen bekommen, aber dadurch verhindert man weder das fortschreitende Verharzen, noch die immer schlechter arbeitende Elektronik.
Man muss also für eine einwandfreie Aufarbeitung eigentlich an beiden Baustellen ansetzen, will man dauerhaften Erfolg erzielen, denn was nutzt es, z.B. nur das Ventil wieder gängig zu bekommen, wenn irgendwann die Elektronik zu schwach ist und ausfällt?
Genauso bringt es wenig, alleine die Elektronik neu zu bestücken, denn irgendwann wird selbst die stärkste und beste Elektronik die Kraft nicht mehr aufbringen, das völlig verklebte Ventil zu öffnen.
Logisch, oder?
Nun, die Intensität des Stromstoßes kann man natürlich messen, vorausgesetzt, man kennt die Normalwerte und so kann man einen noch unnötigen Platinentausch herauszögern, aber irgendwann kommt eben auch diese Baustelle zwangsläufig dran. Alles braucht nunmal eine gewisse Wartung, da machen auch Gasgeräte keine Ausnahme!
Man kann durch Messen auch feststellen, wo grade der akuteste Handlungsbedarf besteht, ist der Stromimpuls noch gut und dicht am Optimalwert, liegt der Fehler aktuell natürlich bei einem solchen Gerät zum größten Teil am verharzten Ventil.
Wie man das Ventil retten kann?
Nun, daran habe ich auch eine Zeit getüftelt und eigentlich ist es ganz leicht, ABER zum einen verdiene ich mein Geld damit, diese Geräte instandzusetzen, daher wird wohl jeder verstehen, das ich hier keine Anleitung ins Netz stelle, wie man das selber machen kann - ich musste mir mein Wissen schließlich auch erarbeiten und daher sehe ich es als legal an, wenn ich nun Geld damit verdiene. Jeder muss schließlich von etwas Leben.
Zum anderen ist jede Maßnahme an den Ventilen nicht ungefährlich, denn man sollte bedenken, das die Ventile gerätespezifisch sind und grade bei älteren Heizungen daher nur schwer Ersatz zu bekommen ist. Auch ich habe einiges an Lehrgeld bezahlt, bevor ich endlich eine brauchbare Lösung hatte.
Ich kann aber vom Prinzip her soviel verraten, das Wärme dabei eine Rolle spielt, denn durch diese wird altes Fett wieder flüssig, weiterhin muss man dem verharzten Fett ein Schmiermittel zuführen, damit es wieder "cremiger" wird.
Auf keinen Fall darf man jedoch versuchen, die Ventile dafür zu öffnen, denn das ist unmöglich und führt zu 100% zu deren Zerstörung.Um zu wissen, wie genau man vorgehen kann, musste auch ich ein altes, defektes Ventil aufschneiden, um letztlich zu erfahren, wie es im Inneren aussieht.
Zu heiß beschädigt die Dichtung im Inneren und zerschrottet es, nur ein Schmiermittel über die Gasleitung zuzuführen bringt ebenfalls nicht wirklich etwas, denn das Schmiermittel kommt auf diesem Wege nicht wirklich dahin, wo es soll, sondern fließt nur im Gaskanal ziemlich unnütz einfach durch das Ventil hindurch.
Ein kleiner Trick ist also schon dabei

, aber ich bekomme auf meine Weise eigentlich so gut wie alle Ventile wieder zuverlässig locker, die Ergebnisse sprechen inzwischen für sich und was die Haltbarkeit anbetrifft, da muss man abwarten....
Ich wende meine Methode nun seit etwa 3 Jahren an und in dieser Zeit ist bisher kein einziges Gerät reklamiert worden, es scheint also recht zuverlässig zu funktionieren.
Wer es also selbst versuchen will, darf es gerne probieren, allerdings lehne ich jede Verantwortung dafür ab, wenn er das Ventil dabei beschädigt, denn wer nicht genau weiß, wie die Ventile im Inneren aufgebaut sind, hat nach meiner Meinung nur begrenzte Chancen auf Erfolg und selbst mit diesem Wissen, müsste er Versuche machen und sich etwas einfallen lassen, genau wie ich.
Wer also Probleme damit hat, kann mich gerne in der Firma kontaktieren, hier im Forum lese und schreibe ich privat, es muss jedenfalls niemand ein Gerät verschrotten, nur weil das Ventil gelegentlich spinnt, wenn sonst kein Problem vorliegt, sind das echte Peanuts und kostet, wenn alles normal läuft, meist einschließlich der Arbeitszeit knapp die Hälfte des angegebenen Ventilpreises in Deutschland.