Westfalia Kopfstütze in Klappbank Florida

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Westfalia Kopfstütze in Klappbank Florida

Beitragvon aronus_ » Freitag 20. Juni 2014, 11:05

Hallo,

ich habe mir kürzlich bei Günzl die Halterungen für eine Kopfstütze in der Westfalia-Klappbank bestellt. Hintergrund ist, daß man sich hinten während der Fahrt nie entspannt anlehnen konnte, geschweige denn mal einschlafen.
Ich sehe die Stütze als reines Komfortfeature. Ich vermute, daß sie bei einem Unfall, falls man überhaupt mit dem Beckengurt wieder zurückgeworfen wird, abknickt.
Zum Einbau muß man erst die Druckknöpfe auf der Rückseite der Rückenlehne öffnen. Nun kann man das ganze Polster nach oben wegziehen, und es kommt eine rohe Sperrholzplatte zum Vorschein. (Wenn man mag, kann man jetzt am Polster den Reißverschluß aufmachen, den Schaumgummikern rausnehmen, und den Bezug waschen. Später, mit Kopfstütze, wird das schwieriger.)
Nun habe ich die Breite des Bretts (1,05m) ausgemessen. Die Mitte eingezeichnet, von der rechten Hälfte wieder die Mitte genommen. Das ist der Mittelpunkt der Stütze für den rechten Platz. (Links ist es einfacher ein Polster an den Schrank zu kleben, als eine Stütze zu montieren.)
Da die Halterungen bei Günzl in der Kategorie VW T3 verkauft werden (nicht beim LT), habe ich mir sicherheitshalber eine T3 Kopfstütze bei ebay gekauft. Vermutlich geht aber jede VW Stütze aus den 80ern. Die T3 Stützen gab es bis 1984 als geschlossenes Polster, danach als "Rahmen mit Loch". Das ist Geschmackssache.
Den Abstand der beiden Holme habe ich symmetrisch um meinen rechten Mittelpunkt aufs Brett gezeichnet. dann die Breite der Blechbügel an den Haltern ausgemessen und 15cm von der Oberkante Brett weg eingezeichnet, tiefer dann nur noch recht schmal für die Holme, wenn man die Stütze ganz runter schieben will.
Ein Tip wäre noch, die Ausschnitte dort schmäler zu machen, wo nicht die beiden Blechbügel der Halterungen sitzen. Dann hätten die Schrauben später mehr "Fleisch" im Brett. Daher sollten die Schlitze im allgemeinen so schmal wie möglich sein.
Nun das ganze mit der Stichsäge ausgeschnitten. Dann kann man die Plastikhülsen in die Blechhalter stecken und diese auf die Kopfstütze. Den vormontierten Zusammenbau nun in die endgültige Position halten und mit einer Spax-Schraube pro Halterung vormontieren. Dann kann man die je 5 restlichen Löcher gut durch die Löcher im Blech bohren, und muß nichts anzeichnen. Ich habe 5er Löcher gebohrt und von der Gegenseite mit einem 6er Bohrer ein paar mm nachgebohrt, damit die Einschlagmuttern rein passen.
Nun Muttern einschlagen, verschrauben, Spax-Schrauben raus, letzte beide Löcher bohren, verschrauben, und fest ist die Stütze. Diese muß man nun noch mal rausziehen, dann die Plastikhülsen rausziehen. (die haken ein wenig)
Den Polsterbezug wieder aufziehen, ertasten wo die Löcher oben sind, den Stoff mit einer Schere durchstechen, Plastikhülsen wieder rein, kleine Federn einsetzen, Kopfstütze rein, fertig.
Ich Der Bezug wirkt mir nicht so, als würde er aufreißen, wo ich die Löcher reingestochen habe, man kann aber mit einem Lötkolben auch die offenen Fasern veröden. (es ist brandhemmende Kunstfaser)

Gruß aus Leonberg,
Jens.
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