Kolbenringe beim CP

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Kolbenringe beim CP

Beitragvon irotier » Dienstag 26. November 2013, 11:36

Nach diesem Thread (blauer Rauch, schlechte Kompression...) ist die Ursache schätzungsweise gefunden und unser LT braucht neue Kolbenringe. Damit ich mich nicht ganz Ahnungslos an die Arbeit mache, habe ich im Wiki gesucht, bin aber leider nicht wirklich fündig geworden, außer dem Thema "nach Zahriemenriss..."...

Deshalb fasse ich hier mal meine Fragen zusammen:

- brauche ich spezielles Werkzeug?
- was sollte alles gemacht werden (es soll natürlich günstig bleiben, aber am falschen Ende zu sparen bringt ja auch nix)?
Natürlich neue Kolbenringe, neue Kopfdichtung, Lagerschalen für die Pleuel und ????
- steht irgendwo eine grobe Vorgehensweise? Klar ist mir nur, dass der Kopf runter muss und die Ölwanne raus (dazu muss ich aber irgendwie den Motor anheben, wenn ich das richtig verstanden habe?!)

Über Tipps und Ideen würde ich mich sehr freuen!
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Re: Kolbenringe beim CP

Beitragvon Gerhard Reinig » Samstag 30. November 2013, 14:16

Hallo,

spezielles Werkzeug brauchst Du eigentlich nicht, wäre aber hiflreich.
Die Ringe spannst Du einfach drüber.

Wenn Du die Kolben schon mal draußen hast, erneuere auch die Ölabstreifringe.
Ventilschaftabdichtungen sind kostengering. Wenn Du schon mal den imensen Arbeitsaufwand zu betreiben, kannst Du diese ja auch gleich erneuern. Das mit den Ventilfedern niederhalten hatte ich im Sommer am Seat meiner Freunding mit Schraubzwinge und Stück auf einer Seite aufgeflextem Vierkantrohr gelöst, weil ich keinen Niederhalter hatte.
Mein Wohnmobil steht seit vier Wochen im Saarland (bin beruflich in China) mit aufgehängtem Motor, einfach Eisenstange quer über Motor, rechts und links Unterstellböcke, Karabiner in Motoraufhängung und Spanngurt. Very simple.
Allerdings wirst Du den Kopf demontiert haben. Alternativ kannst Du aber auch den Motor mit Wagenheber irgendwie unterstüzen.

Auch solltest Du bei der Gelegenheit schauen, ob noch ein Honbild in den Zylindern vorhanden sind und ob überhaupt Verschleiß zu erkennen ist.
Irgendjemand hatte mal gepostet, wie er seinen Zylinder, mit selbstklebendem Schmiergelpapier um einen altem Kolben auf Bohrmaschine gepannt, selber nachgehont hat.
Wenn Verschleiß zu erkennen, Zylinder und Kolben messen. Was dann wie weiter, ist im Forum zu finden.

Hilfreiches Werkezug ist eine Kolbenmanschette, die die Ringe zusammenhält und sich der Kolben gut in den Zylinder einsetzen läßt. Kolben vor Montage der Manschette gut einölen, damit er durch die Manschette in den Zylinder flutscht.
Habe es ehrlich gesagt noch nie ohne Manschette probiert, kann mir aber vorstellen, dass es friemelei wird, den Kolben in den Motor reinzubringen.
Bei der Montage der Ringe mußt Du auf Einbaurichtung oben/unten achten. Sollte ein T wie Top oder andere Symbolik drauf sein. Stelle die Schlitze der Kompressionsringe und des Ölringes nicht übereinander, sondern 120° versetzt.
Du darfst die Kolben nicht verdreht einbauen, sondern so stehend wie zuvor ausgebaut weil das Auge ausermittig ist und auch die Zylinder nicht vertauschen, wie überhaupt bei allem, was Du am Motor zelegst, da alle beweglichen Teile aufeinander eingearbeitet sind.

Na, dann mal viel Spaß ;-)
Zuletzt geändert von Gerhard Reinig am Samstag 30. November 2013, 14:41, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Kolbenringe beim CP

Beitragvon Gerhard Reinig » Samstag 30. November 2013, 14:32

Nachtrag hätte ich da noch.
Hohl Dir für einen Tag die Lizenz zum herunterladen der druckfähigen Reparaturleitfäden bei erwin.volkswagen.de
Habe ich auch gemacht, kostet nur ein paar Euro, und lade alles runter was da ist. Habe den für den ALM Motor, den meine Freundin im Seat hat, auch gleich runtergeladen weil ihr Zahnriemen gerisssen war. Hat sich des öfteren schon voll gelohnt und mich glücklich gemacht :FREU:
Wenn der Motor keine Geräusche macht, würde ich die Lagerschalen der Pleuels und Kurbelwelle drinnen lassen, die würden sich auch nur bei Abnahme der Ölwanne wechseln lassen, so sie es denn irgendwann mal nötig hätten und jetzt noch gut aussehen.
Ist alles im Reparaturleitfaden alles genz gut beschrieben.

Tip für den Ausbau Zahnriemen: Lies Dir die Sägemethode im Wiki durch, gehe mal davon aus, dass Du wie ich keinen Gegenhalter und keinen 320 Nm Drehmomentschlüssel hast, und beim nächsten Riemenwechsel wirst Du darüber glücklich sein.
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Re: Kolbenringe beim CP

Beitragvon Butze » Samstag 30. November 2013, 15:18

Bin nicht so angetan von der Sägemethode. Hab das auch kurz überlegt aber hab dann eben einen gegenhalter gebaut und mit Knarre und Rohr das ganze gelöst und auch wieder angezogen. Dazu meinen Drehmomentschlüssel bis 220nm ausgereizt und dann nochmal etwas mehr als eine viertelumdrehung nachgesetzt. Mehr ging eh nicht. Der Rest ist Pille palle am Zahnriemen.
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Re: Kolbenringe beim CP

Beitragvon Gerhard Reinig » Samstag 30. November 2013, 15:51

Butze hat geschrieben:Bin nicht so angetan von der Sägemethode.


Klar, der Zahnriemen ist halt da untern nicht mehr ganz so durch Gehäuse geschützt.
Von daher ist die Standard-Vorgehensweise schon etwas sinnvoller.
Ich hatte das Material nicht, um mir selber Gegenhalter zu bauen, auch keine Vorlage usw.
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Re: Kolbenringe beim CP

Beitragvon Micha-Schrauber » Samstag 30. November 2013, 16:45

Gerhard Reinig hat geschrieben:
Butze hat geschrieben:Bin nicht so angetan von der Sägemethode.


Klar, der Zahnriemen ist halt da untern nicht mehr ganz so durch Gehäuse geschützt.
Von daher ist die Standard-Vorgehensweise schon etwas sinnvoller.
Ich hatte das Material nicht, um mir selber Gegenhalter zu bauen, auch keine Vorlage usw.


Hallo Gehard,

....viel diskutiertes Thema in früheren Zeiten mit der " Absägerei " des Steges, der den Ausbau des Riemens, ohne viel abbauen zu müssen, verhindert......
So ziehmlich alle " Spezialisten " für LT sind der Meinung, und ich auch, daß man dort den Steg nicht absägen sollte. Es geht dabei nicht vorrangig um den Schutz des Zahnriemens, das hätte man auch mit einem kleinen Abdeckblech lösen können, sondern um die Festigkeit des Aluminiums an dieser Stelle, für die diese Versteifung eine wesentliche Rolle spielt.
Ich bin mir ziehmlich sicher, daß VW auch zu damaligen Zeiten, im Rahmen ihrer " Gewinnoptimierung ", d.h. Materialeinsparung, dieses Material eingespart hätten, bei tausenden von Motoren, wenn die Berechnungen und Erfahrungen nicht ergeben hätten, daß das Material dort notwendig ist.

Gruß
Micha
Schönen Gruß aus Mainz am Rhein !
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Re: Kolbenringe beim CP

Beitragvon irotier » Dienstag 18. März 2014, 19:58

So, jetzt muss ich das Thema wieder "hochholen" denn gestern und heute konnte ich das Ganze endlich in Angriff nehmen - sprich der Motor ist zerlegt und die Kolben sind gezogen.

Leider hat mich gleich nach dem öffnen der Schlag getroffen, denn Kolben Nr 6 ist definitiv im Eimer:
kolben_im_zylinder.jpg
kolben_im_zylinder.jpg (170.65 KiB) 6299-mal betrachtet

kolben_detail.jpg
kolben_detail.jpg (67.37 KiB) 6299-mal betrachtet


Leider ist das noch nicht alles, denn der Zylinder hat ebenfalls eine Macke abbekommen (ertastbar):
zylinder_macke.jpg
zylinder_macke.jpg (65.74 KiB) 6300-mal betrachtet


Deshalb Frage Nummer eins: wenn diese Macke oberhalb des obersten Kolbenrings ist (Kolben im OT), stört diese dann? Sprich muss ich auf Übergröße aufbohren/hohnen lassen? Oder könnte sie dann einfach da bleiben, ohne dass es ein riesen Pfusch ist? Oder gibt es noch eine ganz andere Möglichkeit?

Leider war das natürlich noch nicht alles - Zylinder 1 und 3 haben "Querkratzer", allerdings sind diese nur sichtbar, nicht spürbar (kommen diese womöglich vom drehen beim Kolbenziehen?):
zylinder_kratzer.jpg
zylinder_kratzer.jpg (95.13 KiB) 6299-mal betrachtet


Außerdem bin ich ziemlich irritiert, da bei 2 Kolben jeweils nur eine Lagerschale verbaut war - da müssen dann wohl neue rein, aber reicht es die neuen Schalen zu verbauen, oder müssen dann auch neue Lagerdeckel her?
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Re: Kolbenringe beim CP

Beitragvon tiemo » Dienstag 18. März 2014, 23:34

Hallo Stefan!

irotier hat geschrieben:Leider hat mich gleich nach dem öffnen der Schlag getroffen, denn Kolben Nr 6 ist definitiv im Eimer:


Bei dem Anblick hätte mich auch der Schlag getroffen - ich wundere mich jetzt nur ein wenig, dass dein LT mit diesem "Horrormotor" noch fuhr.
Der Motor scheint schon mal einen Zahnriemenriss gehabt zu haben, der dann hingeflickt wurde. Durch das Aufsetzen der Ventile sind die Kolben verformt und aus dem Kolben Nr. 6 ist ein Stück rausgebrochen. Aber auch der andere Kolben hat den "kiss of death", der fast wie nachgearbeitet ausssieht. Die Reparatur macht einen Eindruck wie im Busch in Afrika erfolgt. Dass der Vorbesitzer davon nichts wusste, finde ich merkwürdig. Haben alle Kolben diesen Abdruck mit konzentrischen Ringen? Oder nur die letzten beiden? Mindestens die würde ich austauschen, oder gleich den ganzen Rumpfmotor. Das kommt wahrscheinlich preiswerter als neue Kolbenringe, zwei gut gebrauchte Kolben, neue Pleuellagerschalen, neue Kopfdichtung und die ganze Honerei. Aufbohren und Übermaßkolben mal ganz zu schweigen.

irotier hat geschrieben:Deshalb Frage Nummer eins: wenn diese Macke oberhalb des obersten Kolbenrings ist (Kolben im OT), stört diese dann? Sprich muss ich auf Übergröße aufbohren/hohnen lassen? Oder könnte sie dann einfach da bleiben, ohne dass es ein riesen Pfusch ist? Oder gibt es noch eine ganz andere Möglichkeit?


Klar stört die Macke, ein solider Motorinstandsetzer wird aufbohren, neue Kolben und Ringe verwenden, schon alleine wegen der Gewährleistung, die er geben muss.
Es gibt aber auch die Möglichkeit, die Zylinder, wie sie sind, sehr gründlich zu honen, Kolben im Grundmaß zu verwenden und Kolbenringe im Übermaß, die man durch Kürzen an die Zylinder anpasst, so dass sie das minimal nötige Stoßspiel an jeder Stelle der Laufbahn haben. An den Stellen, wo Lagerschalen der Pleuellager fehlten, sollte man das zugehörige Auge kontrollieren. Wenn es dort nicht übermäßig eingelaufen ist, neue Schalen rein und gut ist. Wenn sie an der Deckelseite fehlten, ist das ja die geringer belastete Seite.

Schade, dass du keine Fotos von der gesamten Motorblock-Oberfläche und von der Unterseite des Zylinderkopfs eingestellt hast, die würden mich auch interessieren.

Gruß,
Tiemo
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Re: Kolbenringe beim CP

Beitragvon Louie » Mittwoch 19. März 2014, 00:13

Ganz kurzer Zwischenkommentar: Ich finde das einfach so fantastisch, welche wahnsinnig sachkundige Info hier (von Tiemo und anderen) jeden Tag bereit gestellt wird - umsonst, persönlich und mit tonnenweise Erfahrung. Der ADAC würde sich von der Vertrauenswürdigkeit dieser Berater hier glaube ich gerne was abschneiden. Großartig.
Ihr dürft schon wieder weitermachen.
Verneigung,
Jan aus Wien
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Re: Kolbenringe beim CP

Beitragvon irotier » Mittwoch 19. März 2014, 09:22

Hallo Tiemo, auch von mir nochmal ein herzliches Danke für deine (nicht nur schriftliche) Hilfe!!

Die "Abdrücke" bzw Einschläge von den Ventilen habe ich zwar wahrgenommen, allerdings im ersten Moment/Schock verdrängt... Leider sieht es so aus, dass alle Kolben betroffen sind:

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Das erklärt auch, warum ein anderer / neuer Kopf montiert wurde (wie von dir festgestellt), was mir mit meinem beim Kauf vorhanden Laienwissen nicht aufgefallen ist :-(
Das Ganze vernünftig zu reparieren scheint mir auf den zweiten Blick unsinnig, da der (finanzielle) Aufwand riesig wäre?! Oder sehe ich das zu pessimistisch?

Erschwerend kommt hinzu, dass ich den kompletten Innenausbau neu machen muss, da ich einen fatalen Wasserschaden hatte (undichtes Dachfenster) und infolgedessen den Bus "ausgeräumt" habe. Deshalb ist es für mich ausgeschlossen den Motor "hinzupfuschen" (das hätte ich mir überlegt, wenn ich den Bus ansonsten komplett nutzen könnte) um ihn dann "zu Tode zu fahren"...

Das heisst im Klartext, dass eigentlich nur die Möglichkeit besteht einen Austausch-Motor zu verbauen. Dazu habe ich aber noch Fragen:

Der DW sollte laut diesem Thema ja passen, bzw die nötigen Umbauten sich in Grenzen halten (das Rohr für den Ölpeilstab wurde schon angeschweisst wegen dem anderen Kopf, ebenso die andere Vakuumpume, Ölwanne und Motor-Halter vom CP sind logischerweise vorhanden). Stimmt das so? (könnte man auch ins Wiki packen falls die Liste so komplett ist?!)

Gibt es noch einen anderen Motor, der ohne große Umbaumaßnahmen passt/empfehlenswert ist?

Generell habe ich nichts gegen den CP, aber es macht die Suche natürlich leichter, wenn man mehrere Modelle zur Auswahl hat...

Nochmal meinen Dank,
Stefan
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Re: Kolbenringe beim CP

Beitragvon j.b.k » Mittwoch 19. März 2014, 12:16

Moin, ich hab meinen Motor von CP auf DW gewechselt. Ist überschaubar. Falls du Probleme bekommen solltest, melde Dich einfach.
Gruß Hannes
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Re: Kolbenringe beim CP

Beitragvon irotier » Samstag 5. April 2014, 10:27

Eine (abschliessende?) Frage habe ich noch zu diesem Motor - muss die ESP auch eingestellt werden, wenn ich die alten Riemen wieder einsetze und die Vorspannung etc nicht nicht geändert wurde? Oder sollte er auch so "laufen"?

Es geht nur darum den LT vom einen Parkplatz zum nächsten zu bewegen, da er dort wo er steht nicht länger stehen soll/darf und zumindest dieser Motor den Aufwand sauber eingestellt zu werden nicht mehr wert ist...
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Re: Kolbenringe beim CP

Beitragvon tiemo » Samstag 5. April 2014, 12:20

Moin Stefan!

irotier hat geschrieben:muss die ESP auch eingestellt werden, wenn ich die alten Riemen wieder einsetze und die Vorspannung etc nicht nicht geändert wurde? Oder sollte er auch so "laufen"?


Wenn er vorher lief (und das tat er ja erstaunlicherweise...), dann wird er höchstwahrscheinlich auch danach laufen. Kann sein, dass er nur mühsam startet und nicht gut klingt, aber um 1...2km zu fahren, wird es schon reichen.
Vorher halt die Batterie gut laden, denn er muss dann ja auch erst mal die Dieselanlage entlüften, mit genügend Starterdrehzahl wirds dann schon klappen. Glühanlage sollte ok sein. Die Filter und die ESP würde ich vorab schon über einen Trichter mit Diesel befüllen, dann tut er sich leichter. Gleiches gilt für den neuen Ölfilter, auch schon 3/4 voll machen (wegen der Sauerei nicht mehr).

Gruß,
Tiemo
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