Mammutprojekt Bordcomputer

Hier sollte alles rein was irgendwie direkt mit LT-Technik zu tun hat.
Also in erster Linie technische Fragen und Antworten, aber zum Beispiel auch Tips und Tricks,Technische Umbauten etc.
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Mammutprojekt Bordcomputer

Beitragvon Flori1981 » Dienstag 17. September 2013, 20:03

Nachdem ich bei der Antwort zu einem anderen Thema erwähnte, dass ich an einem Bordcomputer für den LT bastle und hierzu mehrere LT-Freunde ihr Interesse daran bekundeten, der Bordcomputer aber nichts mit dem ursprünglichen Thema zu tun hat, habe ich einen eigenen Thread eröffnet. Zunächst werde ich mal kurz die beabsichtigten Funktionen erörtern und den Thread von Zeit zu Zeit mit Bildern und Fortschritten ergänzen.

Nachdem ich schon immer ein Freund von eher unnützen Projekten war und die Kosten-Nutzen-Rechnung immer hinter die Freuden und den Lerneffekt beim Elektroniktüfteln trat suchte ich nach einer neuen Herausforderung. Und was lag näher, als den LT als Spielwiese zu benutzen, wenn dabei sogar noch die ein oder andere nützliche Funktion dabei rausspringt. Die Idee des Bordcomputers war geboren. Das ganze realisiere ich mit per CAN vernetzten Mikrocontrollern. In meinem alten Bus hatte ich einen Laptop verbaut, der ein paar Funktionen übernommen hat. Aber es nervte mich, dass ich immer erst den Computer einschalten und hochfahren musste. Ich will ein System haben, das sofort einsatzbereit ist.

Herzstück der Anlage ist ein 7‘‘ Toch-TFT Bildschirm, welcher an die Stelle kommt, wo bisher der Aschenbecher und der Lüftungsschlitz war. Die bisherige Blende des LT hat natürlich nicht den passenden Ausschnitt für das Display, weshalb ich das Originalteil mit Kunstharz abgegossen habe. Den bisherigen Ausschnitt für Aschenbecher und Lüftungsschlitz habe ich zuvor mit Knetmasse verschlossen, sodass ich in meiner Kopie an der Stelle eine glatte Oberfläche habe. Der Rest ist genauso strukturiert wie im Original.

Und so sah das ganze im Bau aus:
Im folgenden Bild sieht man die Originalblende, welche sich einfach abziehen lässt. Der alte Ausschnitt wurde verschlossen
Bild

Der fertige Abguss (rechts) ist vom Original (links) kaum zu unterscheiden
Bild

In die Kopie wurde das Display eingelassen. Man sieht am unteren Rand der Bildschirmblende noch den alten, jetzt glatten Ausschnitt des Originalteils. Das stört aber nicht weiter, da an dieser Stelle noch zwei Schalter, ein SD-Kartenslot und Chinch Buchsen hin kommen.
Bild

Bild

Die Originalblende ist lediglich mit 4 Steckzapfen in das Armaturenbrett gesteckt. Diese Zapfen habe ich zwar mit abgegossen, jedoch sind sie im Original aus Metall und im Abdruck aus Kunstharz, was bei den dünnen Dingern nicht viel hält. Daher werden auf der Rückseite der Blende Magnete eingearbeitet, sodass alles schön an seinem Platz bleibt.

Das Display ist aber noch nicht im Bus eingebaut, da der Rest des Projekts noch nicht fertig ist und ich das Display Zuhause für meine Versuche brauche. Bilder vom Einbau werden selbstverständlich nachgereicht. Aber im Folgenden Bild sieht man den künftigen Einbauort mit abgenommener Blende und entnommenen Aschenbecher
Bild

Leider werde ich nicht umhinkommen etwas Metall auszusparen, was einen späteren Rückbau sehr erschwert und mir persönlich nicht so gut gefällt.

Und so ähnlich sieht das Ganze dann mal im Betrieb aus. Hier mal ein vorläufiger Schnappschuss von der Elektrikpage:
Bild



Zusätzlich habe ich ein kleines grafikfähiges Dotmatrixdisplay über dem Tacho eingelassen. Dazu musste erst mal das ganze Zeug raus:
Bild

Nach ein bisschen sägen und feilen wurde alles wieder eingebaut und sieht nun so aus:
Bild

Links neben dem Display sind zwei Potis für Kontrast und Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung. Rechts daneben ein roter Taster, welcher mit LED beleuchtet werden kann. Das wird eine Art Masterwarnung, die aufleuchtet und durch Knopfdruck gelöscht werden kann. Zur weiteren Bedienung des kleinen Displays habe ich einen Drehimpulsgeber (die kleinen Rädchen, die man endlos drehen und zur Bestätigung auch drücken kann) in eine Leerblende für die Schalter rechts eingebaut. Sieht man ein paar Bilder weiter oben neben den Hebeln für Heizung & Co.



Dient das kleine Display lediglich zur Anzeige von Geschwindigkeit, Km, Tank o.ä., wird über das TFT Display alle übrigen Informationen angezeigt und es können alle Verbraucher geschaltet werden. Das ist für die Fahrt praktisch, beim Campen ist der Einbauort natürlich unpraktisch. Deshalb werde ich mir eine entsprechende App für mein Handy schreiben, welches dann mit Bluetooth Kontakt zum Bordcomputer hält und auch vom Handy aus alles gesteuert werden kann.
Aber nun zu den Funktionen:

Zum einen werde ich die folgenden Parameter messen und anzeigen:
-Drehzahl (Grüner Bereich wird dynamisch mit Öltemperatur verändert)
-Geschwindigkeit
-Km (unterschiedliche Tageskilometerzähler, Gesamtzähler, etc)
-Erinnerungen an Kundendienste in Abhängigkeit von Km oder Zeit
-Öldruck
-Öltemp
-Ladedruck
-Kühlwassertemp
-Treibstoffvorrat (Rest Km-Rechner, Durchschnittsverbrauch etc.)
- Lade und Entladestrom Start- und Wohnraumbatterie aufgeschlüsselt nach Solaranlage, LiMa, Ladegerät
- Frischwasservorrat
-Temperatur Innen/Außen
-Kühlschranktemperatur
-Betriebsmodus Kühlschrank mit Warnung bei Gasbetrieb während der Fahrt
-Betriebszustand Boiler
-Betriebsstundenzähler
...

Mit diesen Informationen will ich so einiges umsetzen, denn anzeigen ist ja langweilig ;)

So gibt es ein paar Dinge, die mich oft schon genervt haben und die ich damit abstellen werde. Zum einen ist da die Frischwasserpumpe. Wenn ich den Wasserhahn nicht ganz zudrehe, kommt zwar kein Wasser mehr, die Pumpe läuft hingegen weiter und die zieht mal richtig Strom. Unterm Tag höre ich oft gar nicht, dass die ein paar Stunden weiter läuft. Hier werde ich einen Sicherheitstimer einbauen, der die Pumpe nach einer einstellbaren Zeit stoppt. Zurückgesetzt wird der Timer einfach durch vollständiges schließen des Wasserhahns.

Der Boiler ist zumindest bei mir sehr windempfindlich und geht bei ungünstigem Lüftchen oft auf Störung. Dies soll ebenfalls erkannt und der Boiler neu gezündet werden. Wie bisher aus- und wieder einschalten.

Ursprünglich wollte ich die Betriebsart des Kühlschranks auch automatisch wählen lassen (Fahrt 12V, Landstrom verfügbar 230V und ansonsten Gas). Aber da die Zündsicherung des Kühlschranks im Gasbetrieb zunächst durch Knopfdruck manuell überwunden werden muss, lässt sich das wohl nicht so einfach elektronisch lösen. Auf dieses Gimmick werde also verzichten, denn Sicherheit geht vor. Also werde ich lediglich eine Warnung ausgeben, wenn der Kühlschrank auf Gas läuft und ich den Motor starte.

Für die 230V Versorgung sollen künftig die gleichen Steckdosen von Landstrom, oder vom Spannungswandler versorgt werden. Landstrom soll automatisch erkannt und ein evtl. laufender Konverter abgeschaltet werden. Einbauorte für die Steckdose sollen sein: Hintere Sitzbank, Lampenleiste Küchenbereich, Schiebetürbereich und Armaturenbrett (Bereich Luftaustrittsdüsen für die Füße zwischen den Vordersitzen, sprich unterhalb der offenen Ablage Bereich Aschenbecher)

Da meine Standheizung defekt ist und ich sowieso nur im Sommerhalbjahr unterwegs bin werde ich für diese keinen Ersatz
anschaffen. Im Frühling oder Herbst kann es aber doch mal frisch werden, weshalb ich einen kleinen Heizlüfter an Bord habe. Hier werde ich eine Steckdose so anschließen, dass sie mit einstellbarer Innentemperatur schaltet. Somit habe ich i.V.m. dem Heizlüfter auch eine komfortable Temperatursteuerung. Hier wäre z.B. auch eine Nachtabsenkung o.ä. möglich.
Allgemein werden alle Steckdosen ob 230V oder 12V oder 5V schaltbar sein. Ob nun Zeit-, Strom-, oder Temperaturgesteuert ist dann ja alles möglich. Z.B. Abschaltung des Handyladegerätes bei Vollladung o.ä.

Nächster Punkt ist das Autoradio. Meine Musik kommt meist per Bluetooth vom Handy. Hierzu habe ich ein kleines Bluetoothmodul an den AUX Anschluss des Radios geklemmt, da meine olle Möhre kein BT integriert hat. Leider zieht das Radio ganz schön Strom, weshalb es nur so lang wie nötig laufen soll. Wenn ich also keine Musik mehr hören möchte, dann soll es automatisch abschalten, ohne dass ich mich hierzu vom Campingstuhl bemühen muss. Darum habe ich eine „Audioerkennung“ eingebaut. Sobald einige Sekunden keine Musik mehr gespielt wird, schaltet sich das Radio aus. Wenn ich am Handy wieder einen Song abspiele schaltet sich das Radio wieder zu. Ist auch ganz nett, das Radio zum Einschlafen spielen zu lassen. Einfach im Handy einen Sleeptimer einstellen und das Radio wird automatisch mit ausgeschaltet, ohne im Bordcomputer nochmals einen Timer einstellen zu müssen.
Eine kurze Demo sieht man hier:
http://www.youtube.com/watch?v=esX91Q6XWkI&feature=youtu.be
Hier stand aber weniger die Optik, als der Funktionstest im Vordergrund. Die Darstellung auf dem Display wird natürlich noch geändert.

Um mich am nächsten Morgen von Musik wieder wecken zu lassen musste natürlich eine Umschaltung von AUX auf Radio oder CD her. Dazu habe ich das Radio angezapft. Es ist ein JVC mit abnehmbarer Blende. Darunter verbergen sich 16 Kontakte, die ich nach hinten rausgeführt habe.
Bild

Bild

Bild

Jetzt muss ich „nur“ noch belauschen, welcher Tastendruck welchen Code an das Radio sendet und kann dies mit einem Mikrocontroller nachbilden.

Die gemessenen Daten hinsichtlich Lade/Entladeströme werden mitgeloggt, sodass ich mir den zeitlichen Verlauf auch mal im Diagramm anzeigen lassen kann. Als speicher dient hier eine SD Karte, die unterhalb des Monitors eingeschoben wird. Durch die Kenntnis des Lade-/Entladestroms weiß ich auch immer, wieviel Ah noch verfügbar sind und muss mich hier nicht auf grobe Spannungswerte verlassen, die je nach geschalteter Last doch nicht aussagekräftig sind. Ein Tiefentladeschutz ist ebenso vorgesehen, wie eine Notumschaltung auf die Starterbatterie, falls man doch noch mal schnell duschen möchte, die Bordbatterien aber bereits ausgelutscht sind.

Verschiedene Warnungen (leere Batterie etc.) werden dann über die Autolautsprecher ausgegeben. Hierzu werde ich wohl nicht umhin kommen einen MP3-Player zu basteln, der verschiedene Files abspielen kann. Ein sprechender LT hat doch was ;-).

Als Erweiterung meiner Wasserversorgung habe ich mir Magnetventile für Frisch-/Abwasser sowie Boiler vorgestellt. Hier wäre z.B. eine automatische Entleerung des gesamten Wassersystems bei anhaltendem Frost denkbar.

Ein digitales Fahrtenbuch, welches in Form einer Exceltabelle auf SD-Karte geführt wird ist auch möglich.

Den Plan einen Tempomaten zu bauen habe ich verworfen, da mir das dann doch zu heikel ist. Mehr als dauerhaft Vollgas kann im Fehlerfall zwar nicht passieren (und da rührt sich beim LT ja nicht viel ;)) und die Gefahr ließe sich mit dem Treten der Kupplung auch beseitigen. Aber wie gesagt. Sicherheit geht vor. Zudem kann ich ja damit leben, wenn im Urlaub mal ein Fehler auftritt und ich den in Ruhe beheben kann. Aber auf der Heimfahrt in der Nacht auf dem Standstreifen der Autobahn einen fehlerhaften Tempomaten reparieren...nein Danke.

Denkbar wäre noch eine Einparkhilfe per Ultraschall zu integrieren. Ist aber bislang nicht vorgesehen, auch wenn entsprechende Sensoren hier rumliegen und auf Verwendung warten. Auch eine digitale Wasserwaage wäre denkbar. Evtl. gleich mit Anzeige unter welches Rad ein Auffahrkeil gehört. Das sind aber alles Spielereien, die vorerst noch nicht eingeplant sind. Aber ich halte das System recht „offen“, sodass es jederzeit erweitert werden kann. Hierzu habe ich einen CAN-Bus verbaut. Neue Module können so einfach angeschlossen und eingebunden werden.

Soweit mal die Planung und der derzeitige Entwicklungsstand. Das Projekt schlummerte den Sommer über, weil ich da den Bus viel lieber nutze, als daran zu basteln. Aber der Winter kommt und langen Bastelabenden steht nichts im Wege. Ich hoffe, dass die Entwicklung bis nächstes Frühjahr soweit vorangeschritten ist, dass das Projekt zumindest Teilweise eingebaut werden kann.

Für Ideen und Anregungen, auch wenn sie noch so absurd erscheinen bin ich immer offen. Bei mir müssen Projekte nicht immer einen Nutzen haben ;)

Viele Grüße
Fabian
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Re: Mammutprojekt Bordcomputer

Beitragvon tiemo » Mittwoch 18. September 2013, 01:17

Hi Fabian!

Mein Vorhaben ist noch weitgehend Traum. Erste Vorversuche wurden allerdings am Bobbycar meiner Tochter bereits vorgenommen, dieses ist mit Lenkwinkelsensor, Radsensoren, intelligenter Beleuchtungssteuerung etc. ausgestattet.

Was ich will:

Intelligente Glühautomatik (Erkennung von Motorbetriebszustand, Akkuzustand, Kerzenzustand & -Temperatur, kontakt- und sicherungslose Steuerung)
Akkuüberwachung, Ladeschaltung f. Zweitakku
Anlasser über Supercaps anstelle Starterbatterie
kontaktlose / sicherungslose Beleuchtungselektronik
adaptives Kurvenlicht
Nebellampen, Missbrauch als Kurvenlicht
TFL mit Dimmung beim Blinken / Fahrlichteinsatz
Fernlichtautomatik -> Vermeidung, dass nach Einschalten Fernlicht aktiv
Glühlampenassistent -> Dynamische Strommessung mit Abgleich über
Schalterzustände und Warnanzeige.
Innenlichtsteuerung mit Dimmung, Coming Home, Alarmanlage, Signalisierung offener Türen / Klappen, Lichtwarnung, Vorglühen, Zentralverriegelung m. Keyless Entry
Lichtsensor f. Beleuchtung
Regensensor f. Scheibenwischersteuerung
Innentemperatur-Regelung d. Betriebsheizung
Schubabschaltung, Start-Stopp-Automatik, Wegfahrsperre
Elektronische Differenzialsperre über Trommelbremsen, Handbremsseile
Schaltungsassistent, Kupplungsassistent (Software-Automatik, kupplungsloses Schalten, Ganganzeige)
Messung betriebsrelevanter Größen:
Öltemperatur
Öldruck
Drehzahl
Raddrehzahl HR / Kardandrehzahl
Turbodruck
ESP-Innendruck
Fördermenge
Ansauglufttemperatur
Außentemperatur
Innentemperatur
Wassertemperatur vor & nach Kühler
Abgastemperatur
Abgastrübung
Drehmoment am Kardan (Verdrillung)
Ganghebelstellung
Gaspedalstellung
Kupplungspedal
Bremspedal
Akkuspannung / -Strom
Einfederung / Neigung
Erkennen abnormaler Messgrößen und gezielte Anzeige und Warnung, ansonsten keine Überfrachtung mit der Anzeige von Parametern während der Fahrt

Gruß,
Tiemo
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Re: Mammutprojekt Bordcomputer

Beitragvon Flori1981 » Mittwoch 18. September 2013, 18:27

Hallo Tiemo,

geil, ein Bobbycar mit Bordcomputer habe ich auch noch nicht gesehen. Das ist genau mein Style :-P

Deine Pläne klingen ja auch mal sehr sehr umfangreich. Ein paar deiner Ideen wollte ich auch umsetzen, habe es dann aber doch gelassen. Z.B. die Erkennung defekter Glühlampen. Das war mir schlicht und ergreifend zu viel Mess- bzw. Verkabelungsaufwand. Die Verkabelung ist eh der Bereich, vor dem es mir am meisten graut.

Die meisten deiner Vorschläge lassen sich ja gut realisieren. Bei manchen Dingen wüsste ich jetzt so aus dem Stehgreif nicht, wie ich es anstellen sollte. So z.B. die Abgastrübung oder Einfederung/Neigung. Möchtest du da den Federweg messen oder das ganze lediglich über einen Neigungssensor machen? Auch die Verdrillung des Kardan wird wohl nicht ohne sein.

Bezüglich Kupplung hätte ich das, sofern ich den Tempomaten wirklich angegangen hätte, mit einem Reedschalter direkt am Pedal gemacht.
Die Sache mit der "Gangerkennung" hätte ich wohl in der Software anhand Drehzahl und Geschwindigkeit bzw. dem Verhätlnis daraus realisiert. Aber dann dachte ich mir, dass ich davon keinerlei Nutzen habe, da ich auch so weiß in welchem Gang ich fahre und das ganze wieder aus dem Projekt genommen. Ich habe mich ja eher auf den "Wohnkomfort" eingeschossen. Das LT Fahren ist für mich ohne Assistenten schon so schön, dass ich da gar nichts "verbessern" möchte. Ausgenommen hiervon wäre ein Tempomat, den ich evtl. einmal als Nachrüstsatz dazukaufe, anstatt ihn selbst zu bauen.

Die Steuerung der Betriebsheizungssteuerung weckte aber mein Interesse, auch wenn ich es nicht in mein Projekt einplane. Hier sehe ich mich vor dem selben Problem wie mit meinem Tempomaten, nur eben auf einer nicht sicherheitsrelevanten Ebene. Wie würdest du hier einen z.B. Schrittmotor oder Servo ansteuern? Also das Problem wie weit wird auf und zugeregelt, bis der Sollwert erreicht wird? Gerade bei der Temperatur, die sich ja noch langsamer verändert, als die Geschwindigkeit fände ich es schwierig hier eine sinnvolle Steuerung zu entwickeln. Vielleicht hast du hierzu eine Idee?
Kommst du irgendwie aus dem Bereich MSR?

Was die Start-Stop-Automatik und die elektronische Differenzialsperre mittels Handbremsansteuerung angeht, so wäre mir das zu heikel. Von sowas lasse ich die Finger. Vorträge über erlöschen BE u.a. erspare ich uns allen an dieser Stelle ;).

Als ich deinen Beitrag insbesondere zur Winkel- und Neigungsmessung las kam mir auch wieder meine digitale Wasserwaage in den Sinn. Bei den gängigen Elektronikversendenr habe ich hier aber keine bezahlbaren Sensoren gefunden. Hast du da vielleicht eine Anregung? Habe mir schon überlegt, das ganze auf Ultraschall zu verlagern. Ultraschall zog ich nämlich eh schon für die Messung des Frischwasservorrats in Erwägung. Wenn ich hier anstatt eines Sensors drei verbauen würde, wäre zum einen die Messung auch bei Schräglage genau, zudem könnte ich auf diese Weise auch die Neigung des Fahrzeugs bestimmen. Was mich daran stört ist, dass das natürlich nur unbeschleunigt funktioniert. Beim Rangieren auf dem Campingplatz wird mir das aufgrund des schwappenden Wassers vermutlich keine brauchbare Daten liefern. Für zündende Ideen oder aber Sensorvorschläge wäre ich sehr dankbar.

Viele Grüße
Fabian
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Re: Mammutprojekt Bordcomputer

Beitragvon LockX » Mittwoch 18. September 2013, 18:42

tiemo hat geschrieben:Erste Vorversuche wurden allerdings am Bobbycar meiner Tochter bereits vorgenommen.

Diese Herren würden sich sicher auch freuen: http://www.youtube.com/watch?v=KowZO4QSkU0

Gruß
Manfred
LockX
 

Re: Mammutprojekt Bordcomputer

Beitragvon Flori1981 » Mittwoch 18. September 2013, 18:54

Ich werd's ihnen mal vorschlagen :-P
Warum gibts eigentlich keinen Bobby LT?
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Re: Mammutprojekt Bordcomputer

Beitragvon klubi » Mittwoch 18. September 2013, 23:28

Hallo Fabian,

bezüglich elektronischer Neigungserkennung fällt mir noch etwas ein. Man könnte einen einfachen Beschleunigungssensor nehmen, der in die Längsrichtung die Beschleunigung messen würde. Wenn das Fahrzeug steht, ist der gemessene Wert natürlich Null, aber wenn das Fahrzeug geneigt steht, hätte man einen kleinen Anteil Erdbeschleunigung mit drin. Das ganze vorausgesetzt man nutzt einen Piezo-Beschleunigungssensor und die Elektronik sehr sehr genau ist. Für eine Steigungsmessung schwer zu realisieren, aber für eine Aussage, ob das Fahrzeug gerade steht, vielleicht gar nicht mal so schlecht.

Erkennung defekter Glühlampen finde ich auch eine sehr gute Idee. Meiner Meinung nach muss man gar nicht so viele Leitungen dafür verlegen. Reicht es nicht wenn man die Zentralelektronik anzapft und über einen kleinen Shunt-Widerstand den Strom misst?

Und damit ich auch zu der Temperatursteuerung meinen Senf dazu gebe...
... Temperatur regelung ist relativ einfach mit einem PI- oder PID-Regler zu realisieren, nur muss man ein bisschen an den Parametern drehen. Bei der Motoransteuerung weiß ich nicht genau (da mir die mechanischen Randbedingungen unbekannt sind), was die beste Alternative ist. Ob Mikrotaster als Endschalter, oder einmal bis zum Anschlag fahren als Kalibrierung, weiß ich einfach nicht. Mein Armaturenbrett muss ich auch ausanandernehmen, da meine Lüftungsklappen irgendwie nicht so richtig funktionieren. Dann weiß ich auch wie das ganze aufgebaut ist und kann weiter "kluge" Ratschläge geben :)

Gruß,
Martin
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Re: Mammutprojekt Bordcomputer

Beitragvon guennguenn+ » Donnerstag 19. September 2013, 01:30

Hut ab vor so viel persönlichem Erfindergeist!
Mir persönlich wäre das zu viel Elektronik in einem Auto, dass ich bewusst deswegen fahre, weil sich die vorhandene Elektronik im Hintergrund hält.
Klar wären einige Features ganz nett, aber gemessen an dem Aufwand dafür, entscheide ich mich eher dafür, ohne diese zu fahren.
Die Neigungsproblematik beim Standplatz erledige ich normalerweise einfach per Augemaß - notfalls per gefülltem Wasserglas und im äußersten Notfall per Wasserwaage im Handy.
Wäre das nicht eine Möglichkeit, die Ultraschallsensoren zu umgehen? Handy auf den Boden legen mit eingeschalteter Wasserwaage? Oder den Lagesensor aus einem alten Handy zu missbrauchen und ins System einbauen?
LG
Lars
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Re: Mammutprojekt Bordcomputer

Beitragvon tiemo » Donnerstag 19. September 2013, 03:00

Hallo Martin!

klubi hat geschrieben:bezüglich elektronischer Neigungserkennung fällt mir noch etwas ein. Man könnte einen einfachen Beschleunigungssensor nehmen, der in die Längsrichtung die Beschleunigung messen würde. Wenn das Fahrzeug steht, ist der gemessene Wert natürlich Null, aber wenn das Fahrzeug geneigt steht, hätte man einen kleinen Anteil Erdbeschleunigung mit drin. Das ganze vorausgesetzt man nutzt einen Piezo-Beschleunigungssensor und die Elektronik sehr sehr genau ist. Für eine Steigungsmessung schwer zu realisieren, aber für eine Aussage, ob das Fahrzeug gerade steht, vielleicht gar nicht mal so schlecht.


In diesem Fall tun es ein paar Potenziometer an der Federung, und ein kleiner Mikrocontroller, der sie auswertet. Die Federhärte übersetzt die Steigung und Beladung zuverlässig in Einfederungsweg.

klubi hat geschrieben:Erkennung defekter Glühlampen finde ich auch eine sehr gute Idee. Meiner Meinung nach muss man gar nicht so viele Leitungen dafür verlegen. Reicht es nicht wenn man die Zentralelektronik anzapft und über einen kleinen Shunt-Widerstand den Strom misst?


Das kann man in der Tat so machen, und der Shunt-Widerstand ist auch schon vorhanden, nämlich das Hauptkabel von der Batterie zur ZE. Schaltet man die Verbraucher über Transistoren, so kann man auch gezielt kurze Impulse auf einzelne Lampen geben und prüfen, wie der Gesamtstromverbrauch dynamisch darauf reagiert, etwa mit einem Übertrager aus 1...2 Wicklungen Hauptkabel zu 1000 Wicklungen Prüfanschluss, oder man wertet direkt den Spannungsabfall über dem jeweiligen Schalttransistor aus.

klubi hat geschrieben:Und damit ich auch zu der Temperatursteuerung meinen Senf dazu gebe...
... Temperatur regelung ist relativ einfach mit einem PI- oder PID-Regler zu realisieren, nur muss man ein bisschen an den Parametern drehen.


Genau so funktioniert das, die Parameter sind alles. Wie man sowas implementiert, ist zB. beim mikrocontroller.net unter http://www.mikrocontroller.net/topic/82685#new beschrieben. Zur groben Ermittlung erster Parameter seien die Einstellregeln von Ziegler/Nichols oder Chien/Hrones/Reswick erwähnt (http://de.wikipedia.org/wiki/Faustformelverfahren_%28Automatisierungstechnik%29).

klubi hat geschrieben: Bei der Motoransteuerung weiß ich nicht genau (da mir die mechanischen Randbedingungen unbekannt sind), was die beste Alternative ist. Ob Mikrotaster als Endschalter, oder einmal bis zum Anschlag fahren als Kalibrierung, weiß ich einfach nicht


Ich denke, da muss man das Rad nicht nochmal erfinden, sondern kann das so machen, wie VW das auch tut. Für Kupplung und Bremse sind sicher Reedkontakte oder Mikrotaster angemessen, weil die bloße Betätigung erkannt werden muss. Für die Stellung des Gaspedals ist ein Stereo-Poti mit antiparalleler Beschaltung von "E" und "A" und Auswertung beider Schleifer-Stellungen mit Plausibilitätsprüfung und entsprechendem "Notlaufprogramm" nötig (Abschaltung der entsprechenden Funktionalität falls Plausibilität nicht gegeben ist). Anlernen muss wohl auch sein, weil man aus mechanischen Gründen die definierten Endanschläge nicht erreichen wird und jedes Poti mit seinen individuellen Toleranzen daher kommt.

Zur Schubabachaltung und Wegfahrsperre kann man einfach das ELAB (elektrisches Abschaltventil) an der ESP benutzen. Für eine Ansteuerung der ESP könnte man ein Hochlastservo oder einen Getriebemotor einsetzen. Handelsübliche Servos benutzen ein PWM-Signal zur Ansteuerung.

klubi hat geschrieben:Mein Armaturenbrett muss ich auch ausanandernehmen, da meine Lüftungsklappen irgendwie nicht so richtig funktionieren. Dann weiß ich auch wie das ganze aufgebaut ist und kann weiter "kluge" Ratschläge geben :)


Musst du nicht, denn die Klappen sind alle im Lüftungskasten mittig direkt oberhalb des Bodenblechs verborgen. Dazu wiederum gibt es einen WIKI-Eintrag mit entsprechenden Bildern:
http://www.lt-forum.de/dokuwiki/doku.php?id=start:reparaturtips:luefterkastenausbauen
Anstelle der Bodenzüge können natürlich auch Servos die Klappen oder das Heizungsventil hinter dem Kühlergrill verstellen.

Gruß,
Tiemo
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Re: Mammutprojekt Bordcomputer

Beitragvon tiemo » Donnerstag 19. September 2013, 03:06

Hallo Lars!

guennguenn+ hat geschrieben:Mir persönlich wäre das zu viel Elektronik in einem Auto, dass ich bewusst deswegen fahre, weil sich die vorhandene Elektronik im Hintergrund hält.


Für mich kommt es dabei sehr darauf an, ob ich persönlich den Zugriff auf die Unterlagen wie zB. Quelltexte zur Programmierung der Steuergeräte oder Schaltungsunterlagen habe oder auf Gedeih und Verderb auf den Hersteller angewiesen bin. Vor selbstentworfenen Dingen habe ich daher wenig Angst.

Gruß,
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Re: Mammutprojekt Bordcomputer

Beitragvon Flori1981 » Donnerstag 19. September 2013, 03:17

Hallo Lars und Martin,

Danke für eure Beiträge. Es ist richtig, dass das alles viel Aufwand ist und in keinem Verhältnis zum Nutzen steht. Aber darum geht es mir eben nicht. Für mich ist es ein schönes Hobby das mir Spaß macht. Und der Bus bietet mir  einfach viele Möglichkeiten. Er ist quasi ein großer Bastelspielplatz.
 
Prinzipiell ist es mir völlig egal, ob der Bus gerade steht oder nicht, solange ich nicht aus dem Bett kuller oder mit dem Kopf nach unten schlafen muss. Normalerweise heißt es für mich ankommen, Motor aus und Bier auf. Kein ewiges rangieren auf Keilen o.ä. Die Neigungssache wäre eben nur ein Teilprojekt in dem ganzen, damit ich halt auch damit mal meine Erfahrungen gesammelt habe. Mehr ist es nicht. Einfach der Spaß daran zu überlegen, zu tüfteln und dabei lernen.
 
Genauso ist es mit der Heizungsautomatik, welche ja gar nicht eingeplant ist. Das ganze mit einem DIP zu machen, wie es Martin vorgeschlagen hat ist natürlich möglich. Mich interessiert es aber mehr, das ganze selbst per Software umzusetzen. Also in der Art, dass ich mir Gedanken darüber mache in welchen Situationen wie weit nachgeregelt werden muss, ohne dass das ganze System zu sehr schwingt. Die prinzipielle Ansteuerung von Servo oder Schrittmotor ist dabei kein Problem. Nur was die machen sollen ist die Herausforderung in dem Fall. Angenommen es gäbe nur Heizung aus und volle Pulle oder beim Tempomat nur Vollgas und Leerlauf. Ist Temp. < Soll Temp => Schalte auf volle Pulle. Bis die Messung ergibt Ist Temp. > Soll Temp. => Schalte aus. Dann habe ich ein ewiges hin und her ein sehr großes Schwingen. Es geht darum das so zu regeln, dass in kleinen, aber auch nicht zu kleinen Schritten geregelt wird. Das begeistert mich an dem Hobby so, weil da so viele Sachen mit rein spielen. Schaltplan überlegen, Platinenlayout entwerfen, Platine ätzen, Löten, alles in ein Gehäuse bauen, mechanische Lösungen z.B. für die Servo an Heizung finden Software entwickeln, überlegen wie alles auf dem Display dargestellt werden soll, Buttons nach eigenen Vorstellungen entwerfen usw. Da ist von allem was dabei.
 
Und so blöd es klingen mag, ich stehe sehr auf Lowtech, weshalb auch ich sehr gerne mit dem LT unterwegs bin, der eben nicht viel Elektronik hat. Natur genießen und sich gar nicht um so elektrischen Schrott kümmern zu müssen. Genaugenommen nerven mich sogar die elektrischen Fensterheber, weil sie nur eine Fehlerquelle mehr sind, die mir einen Urlaub vermiesen können, weil es keine mechanische Rückfallebene gibt. Aber alles was ich selbst gemacht habe kenne ich und weiß wo ich Fehler suchen muss. Und wenn ich keine Lust zur Fehlersuche habe, ist das ganze System darauf ausgelegt, dass im Fehlerfall ein einfacher Rückbau einer fehlerhaften Komponente möglich ist. Z.B. der Timer für die Frischwasserpumpe. Die beiden ursprünglichen Kabel sind aufgetrennt und gehen mittels Stecker in den Bordcomputer, das Signal vom Wasserhahn wird verarbeitet und  anschließend gehen zwei Kabel wieder raus. Die Pumpe wird also nicht mehr direkt durch den Wasserhahn geschaltet sondern über einen Mikrocontroller dazwischen. Wenn hier ein Fehler auftritt, weil mir was abraucht und die Pumpe damit nicht mehr bedient werden könnte, obwohl sie ja technisch noch funktioniert, dann sind die Stecker so ausgeführt, dass sie einfach nur abgesteckt und direkt miteinander verbunden werden müssen. Eine Sache von 2 Sekunden und das System läuft wie früher direkt. So sehr die Technik auch Hobby sein mag und mir Spaß bereitet, so nervig kann sie auch sein und alles komplizierter machen. Daher verlasse ich mich ungern darauf und sehe es nur als Spielzeug, das mir aber nicht zum Nachteil werden sollte. Daher bin ich immer auf Rückfallebenen bedacht.
 
@Martin:
Die Idee mit dem Beschleunigungssensor werde ich mir mal näher zu Gemüte führen. Vielen Dank für die Anregung, da bin ich noch gar nicht drauf gekommen. Und schon haben wir eine weitere Möglichkeit so was umzusetzen. Daraus lernt man und das macht mir Spaß.
 
Bei der Lampenerkennung hast du natürlich prinzipiell Recht. Den Gesamtstrom messe ich ja eh. Ich bräuchte also nur den Strommesswert vor und nach Betätigung von Lichtschalter, Bremse, Blinker & Co. zu vergleichen. Wenn eine Birne kaputt ist, dann ist der Nachherwert natürlich geringer als erwartet und somit eine Birne defekt. Dann müsste ich aber auch weitere Kabel anzapfen. Ich müsste überwachen, ob der Lichtschalter, der Blinker, Bremse, Rückfahrscheinwerfer oder Warnblinker betätigt wird. Das sind schon auch ein paar Parameter die mit Aufwand verbunden sind.
Ich war auf dem Trichter, dass ich genau sagen kann welche Birne kaputt ist und dazu müsste ich jeden einzelnen Birnenstrom messen, was mir einfach zuviel Aufwand ist. Denn da gibt es nicht viel zu tüfteln oder zu überlegen, wohl aber viel stupide Arbeit des Verkabelns zu erledigen. Und das geht zum einen ins Geld und zum anderen an meiner Intuition vorbei.
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Re: Mammutprojekt Bordcomputer

Beitragvon Flori1981 » Donnerstag 19. September 2013, 03:28

Hallo Tiemo,

sehe schon, du bist vom Fach ;). Hoffe doch, dass du dein Vorhaben auch in Angriff nimmst. Da ist sicher einiges Lehrreiches dabei was mich immer interessiert:).

In Sachen Eigenentwicklung und dem ausgeliefert sein von fertiger Elektronik sehe ich das wie du. Wobei ich trotz allem immer skeptisch bleibe.
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Re: Mammutprojekt Bordcomputer

Beitragvon tiemo » Donnerstag 19. September 2013, 03:28

Hallo Manfred!

LockX hat geschrieben:Diese Herren würden sich sicher auch freuen: http://www.youtube.com/watch?v=KowZO4QSkU0


Leider habe ich bei der Auswahl der Leuchtmittel keinen Wert auf STVZO-Kompatibilität gelegt, sondern einfach Power-LEDs verwendet. Daher werden "diese Herren" damit auch nicht glücklich werden...
Für das Bobbycar habe ich einfach die 20 Stück Power-LEDs direkt ohne weitere Treiber an den armen Mikrocontroller gehängt, wobei durch geschickte Verschaltung (die Hälfte der LEDs gegen Plus, der Rest gegen Masse) der mittlere Strom auf den Hauptschienen minimiert wurde und der Controller ohne Murren insgesamt etwa 1A direkt schaltet (DIL40-Version). Für jede LED existiert ein PWM-Kanal, über den sich der Betriebsstrom und damit die Helligkeit individuell steuern lässt, auch Auf- und Abdimmen, zB. für Kurvenlicht, oder Ansteuerung eines Leuchtmittels für Rück- und Bremslicht oder die amerikanische Version der Umrissbeleuchtung mit den Blinkern vorne - alles nur eine Frage der Software...

Wen es interessiert, hier Schaltbild und Leiterplattenlayout der Bobbycar-Schaltung:
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Gruß,
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Re: Mammutprojekt Bordcomputer

Beitragvon tiemo » Donnerstag 19. September 2013, 04:19

Hallo Fabian!

Flori1981 hat geschrieben:geil, ein Bobbycar mit Bordcomputer habe ich auch noch nicht gesehen. Das ist genau mein Style :-P


Das Ding war gerade mal wieder der Hit bei unserm Sommerfest, wie es da nach Sonnenuntergang vor sich hin blitzte und blinkte...

Flori1981 hat geschrieben:Deine Pläne klingen ja auch mal sehr sehr umfangreich. Ein paar deiner Ideen wollte ich auch umsetzen, habe es dann aber doch gelassen. Z.B. die Erkennung defekter Glühlampen. Das war mir schlicht und ergreifend zu viel Mess- bzw. Verkabelungsaufwand. Die Verkabelung ist eh der Bereich, vor dem es mir am meisten graut.


Verkabelungsaufwand ist es, ja. Man muss überlegen, wie weit man gehen möchte - soll einfach nur überwacht werden, oder soll, unter Umgehung oder noch komplizierter, unter Einbeziehung der ZE hier eine Verbesserung durch kontaktloses Schalten und Minimierung der Stromübergangsstellen erzielt werden, was ein Gewinn an Helligkeit der vielgeschmähten LT-Beleuchtung ist. Überwachung ist einfach: Auswerten der Spannungsabfall-Sprünge beim Schalten von Lasten, dazu genügt der Spannungsabfall zwischen Akku-+ und ZE-Klemme 30 (Dauerplus).

Flori1981 hat geschrieben:Die meisten deiner Vorschläge lassen sich ja gut realisieren. Bei manchen Dingen wüsste ich jetzt so aus dem Stehgreif nicht, wie ich es anstellen sollte. So z.B. die Abgastrübung oder Einfederung/Neigung. Möchtest du da den Federweg messen oder das ganze lediglich über einen Neigungssensor machen? Auch die Verdrillung des Kardan wird wohl nicht ohne sein.


Abgastrübung: Optisch über ein Duo von Lichtschranken, eine im Abgasstrom, eine zur Kompensation außerhalb. Messung der Absorption. Klassische Wheatstone-Brückenschaltung.
Neigung: Direkte Messung der Einfederung über Poti und Anlenkung an Federn.
Verdrillung Kardan: Zeitlicher Versatz von Markierungen vorne und hinten bei gegebener Drehzahl.

Flori1981 hat geschrieben:Bezüglich Kupplung hätte ich das, sofern ich den Tempomaten wirklich angegangen hätte, mit einem Reedschalter direkt am Pedal gemacht.
Die Sache mit der "Gangerkennung" hätte ich wohl in der Software anhand Drehzahl und Geschwindigkeit bzw. dem Verhätlnis daraus realisiert. Aber dann dachte ich mir, dass ich davon keinerlei Nutzen habe, da ich auch so weiß in welchem Gang ich fahre und das ganze wieder aus dem Projekt genommen.


Du weißt das schon, aber dein Steuergerät zum kupplungslosen Schalten nicht. Mir schwebt da folgendes vor:
Zum Schalten drücke ich den Taster auf dem Schalthebel und nehme den Gang raus ohne zu kuppeln. Die Elektronik steuert den Motor so, dass kein Drehmoment übertragen wird. Dann fahre ich mit dem Schalthebel den nächsten Gang an. Die Elektronik steuert die Drehzahl des Motors nun so, dass ich den Gang ohne Kuppeln und ohne Verschleiß an den Synchronringen einlegen kann. Dazu muss sie den angewählten Gang erfassen, um mit Hilfe der hinterlegten Übersetzungstabelle, der gefahrenen Geschwindigkeit und der aktuellen Drehzahl den Motor entsprechend zu regeln. Das würde ich auch über Reedkontakte am Schalthebel realisieren. Eine Stufe höher, in "virtueller Automatik", würde der Schalthebel über 2 Servomotoren bewegt und man muss nur noch Gas geben. Noch eine Stufe höher würde bei Stillstand auch noch die Kupplung betätigt.

Flori1981 hat geschrieben: Ich habe mich ja eher auf den "Wohnkomfort" eingeschossen. Das LT Fahren ist für mich ohne Assistenten schon so schön, dass ich da gar nichts "verbessern" möchte. Ausgenommen hiervon wäre ein Tempomat, den ich evtl. einmal als Nachrüstsatz dazukaufe, anstatt ihn selbst zu bauen.


Für den Wohnbereich will ich vor allem eine konsistente Lichtsteuerung. Ein Tempomat würde bei der angestrebten Funktionalität praktisch als Abfallprodukt mit entstehen.

Flori1981 hat geschrieben: Die Steuerung der Betriebsheizungssteuerung weckte aber mein Interesse, auch wenn ich es nicht in mein Projekt einplane. Hier sehe ich mich vor dem selben Problem wie mit meinem Tempomaten, nur eben auf einer nicht sicherheitsrelevanten Ebene. Wie würdest du hier einen z.B. Schrittmotor oder Servo ansteuern? Also das Problem wie weit wird auf und zugeregelt, bis der Sollwert erreicht wird? Gerade bei der Temperatur, die sich ja noch langsamer verändert, als die Geschwindigkeit fände ich es schwierig hier eine sinnvolle Steuerung zu entwickeln. Vielleicht hast du hierzu eine Idee?
Kommst du irgendwie aus dem Bereich MSR?


MSR war schon immer mein Steckenpferd. An meiner Arbeitsstelle war ich bei der Projektierung zuständig für die entsprechenden Lastenhefte. "Ausbaden", dh. Implementieren, durften dann immer andere, meistens Siemens-S7-Programmierer... ;-)
Regelung (PID-Regler), Ansteuerung von Schrittmotoren, Servos und anderen Aktuatoren wird beim mikrocontroller.net ausführlich beschrieben.

Flori1981 hat geschrieben:Was die Start-Stop-Automatik und die elektronische Differenzialsperre mittels Handbremsansteuerung angeht, so wäre mir das zu heikel. Von sowas lasse ich die Finger. Vorträge über erlöschen BE u.a. erspare ich uns allen an dieser Stelle ;).


Die Diff-Sperre ist natürlich mehrfach abzusichern, mit Hardware-Schalter im Armaturenbrett, der den Servomotoer lahm legt, über Relais, das nur unterhalb von 20km/h Saft gibt und über Plausibilitätscheck in der Software. Dann habe ich davor keine Angst, jedenfalls nicht mehr als vor einem Reifenplatzer.

Flori1981 hat geschrieben:Was mich daran stört ist, dass das natürlich nur unbeschleunigt funktioniert. Beim Rangieren auf dem Campingplatz wird mir das aufgrund des schwappenden Wassers vermutlich keine brauchbare Daten liefern. Für zündende Ideen oder aber Sensorvorschläge wäre ich sehr dankbar.


Beruhigung des Messsignals ist hier alles. Oder hast du schon mal deswegen Ärger mit deiner Tankanzeige gehabt? Da schwappt es ja auch...

Gruß,
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Re: Mammutprojekt Bordcomputer

Beitragvon Flori1981 » Donnerstag 19. September 2013, 07:20

Hallo Tiemo,

erst mal vielen Dank für deine ausführlichen Beiträge.

Verkabelungsaufwand ist es, ja. Man muss überlegen, wie weit man gehen möchte - soll einfach nur überwacht werden, oder soll, unter Umgehung oder noch komplizierter, unter Einbeziehung der ZE hier eine Verbesserung durch kontaktloses Schalten und Minimierung der Stromübergangsstellen erzielt werden, was ein Gewinn an Helligkeit der vielgeschmähten LT-Beleuchtung ist. Überwachung ist einfach: Auswerten der Spannungsabfall-Sprünge beim Schalten von Lasten, dazu genügt der Spannungsabfall zwischen Akku-+ und ZE-Klemme 30 (Dauerplus).


Wie ich im Post von 02.17 Uhr schrieb reicht aber das einfache Auswerten von Spannungsabfall-Sprüngen zwischen Akku+ und Kl. 30 nicht. Denn woher soll der Controller wissen, dass jetzt eine Lampe geschaltet ist und er den Spannungsabfall-Sprung mit einem "Lampen OK Sollwert" vergleichen soll?


Was die Themen Abgastrübung, Drehmoment und Federweg angeht würde es bei mir definitiv am Mechanischen scheitern. Dazu sind meine Erfahrungen unzureichend, die Werkzeuge für den Bau geeigneter z.B. Halterungen nicht vorhanden und auch die Möglichkeit der Bezugsquellen für geeignete Bauteile (z.B. ein Staub- und Wassergekapseltes Poti) zu beschränkt. Gut in Sachen Erfahrung ergäbe sich natürlich ein neues "Lernobjekt", Werkzeug zur vernünftigen Metallverarbeitung wäre hingegen im Budget nicht drin und Bezugsquellen für Bauteile sind nun mal nur die üblichen Verdächtigen wie C, Rei, HBE & Co. Darum beschränkten sich alle vorherigen Projekte lediglich auf Elektronik.

Um die Komponente Mechanik einfließen zu lassen hatte ich mir zwar mal ein Roboterprojekt für Zuhause überlegt, es dann aber verworfen, weil es nur unnötig Geld verschlungen und ich von so nem blöden Ding gleich überhaupt keinen Nutzen gehabt hätte. Und so blieb es bei einem kostenlosen Gedankenspiel zu autonomer Navigation und einigen Versuchen mit Servos und Schrittmotoren. Etwas in Richtung Roboter wäre aber sicher der erste Schritt, bevor ich mich an Mechanik im LT wage. Aber das LT Projekt kann ja jederzeit erweitert werden.

Für den Wohnbereich will ich vor allem eine konsistente Lichtsteuerung. Ein Tempomat würde bei der angestrebten Funktionalität praktisch als Abfallprodukt mit entstehen.


Den Zusammenhang verstehe ich grad nicht. Was hat deine Lichtsteuerung mit einem Tempomat zu tun?

MSR war schon immer mein Steckenpferd.


Denke ich mir ;). Davon bin ich Meilen weit entfernt, da das alles nur Hobby ist und ich (leider) nicht annähernd eine technische Ausbildung genossen habe.

Hinsichtlich mehrfacher Absicherung hatte ich mir in Sachen Tempomat auch so meine Gedanken gemacht. Z.B. hätte ich mich nur ungern alleine auf den bereits vorhandenen Schalter für die Bremslichter verlassen, um den Tempomat mit Druck auf die Bremse abzuschalten. Hier hätte ich auf eine zusätzliche Auswertung per Reedkontakt o.ä. gebaut. Dem Servo den Saft manuel abzudrehen hätte ich auch integriert. Aber alles in allem überwogen dann die negativen Seiten wie TÜV, die Frage, ob selbst der stärkste für mich auf Modellbau beschränkte Servo überhaupt in der Lage wäre den Seilzug des Gaspedals zu betätigen. Und zudem, ob die Feder an der ESP überhaupt stark genug ist, einen im Fehlerfall stromlosen Servo mit seiner Untersetzung überhaupt auf Leerlauf zu ziehen. Die mir bekannten Nachrüstsätze funktionieren schließlich auch nicht mit den elektrischen Servos, sondern mit Unterdruck des Bremskraftverstärkers, was sicher seinen Grund hat.

Beruhigung des Messsignals ist hier alles. Oder hast du schon mal deswegen Ärger mit deiner Tankanzeige gehabt? Da schwappt es ja auch...


Nein, mit der originalen Tankanzeige selbst noch nicht. Die halte ich aber einfach für mechanisch zu träge und auch zu ungenau, als dass sich das bei einem Zeigerausschlag bemerkbar machen würde. In einem Vorläufer des Bordcomputers hatte ich die Tankanzeige bereits ausgewertet und die Messwerte schwankten stark. Am Platinenlayout wollte ich nichts mehr ändern und ermittelte per Software einen Mittelwert. Aber hierzu musste ich zig Messungen auswerten, um hier keine großen Schwankungen im Stadtverkehr mehr festzustellen. So wurden die Messwerte über mehrere Sekunden gemittelt (arithmetisch). Beim Tankinhalt egal, beim Auffahren auf Keile schon eine Ewigkeit. Wie würdest du das Signal beruhigen? Per Hardware (Tiefpass Filter) oder gibt es hier ein geeigneteres mathematisches Verfahren zu Mittelwertsbildung?

Viele Grüße
Fabian
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Re: Mammutprojekt Bordcomputer

Beitragvon klubi » Donnerstag 19. September 2013, 10:27

Hallo Fabian,

die sogenannte Beruhigung des Messsignals würde ich in der Software realisieren. Dies gibt dir einfach mehr Flexibilität. Einen laufenden Mittelwert kannst du mit einem einfachen FIR Filter machen, oder du benutzt einen beliebigen diskreten Filter mit einer Übertragungsfunktion (am Ende wird eine Differenzengleichung daraus). Diese Übertragungsfunktion muss man erst mal haben :) aber das ist auch schneller gemacht als man denkt. Man muss ja hier nicht viel mit Frequenzcharakteristiken befassen, es reicht schon eine einfache online Filterberechnung im Netz. Ein Butterworth Filter sollte die erste Anlaufstelle sein.
Mit einem Hardware-Filter ist man relativ schnell hier bedient: http://www.analog.com/designtools/en/filterwizard/#/type

Und was deine Hobbyeinstellung angeht, kann ich dich absolut verstehen. Mir geht es sehr ähnlich, nur wird die Liste mit Projekten immer länger und die Zeit immer weniger :( Deswegen freue ich mich um so mehr, wenn man andere gleichgesinnte findet.

In dem Sinne...
Martin
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Re: Mammutprojekt Bordcomputer

Beitragvon Flori1981 » Donnerstag 19. September 2013, 14:39

Hallo Martin,

danke für deinen Hinweis mit den Filtern :-). Das ist wieder mal ein neuer Bereich für mich, den es zu erschließen gilt. Umsetzungen per Software gefallen mir immer besser, als Experimente per Hardware. Die dauern oft länger und verschlingen Material und Geld. Insofern werde ich mich mit den digitalen Filtern auseinandersetzen.

Die wartenden Projekte werden bei mir leider auch nicht weniger und allzu oft tritt das LT Projekt wieder in den Hintergrund, weil ein kleineres Projekt dazwischen kommt oder für die Entwicklung des LT Projekts einfach ungemein hilfreich ist. Und leider Gottes habe auch ich nicht unendlich Freizeit und so kann sich sowas schon ganz schön hinziehen. Zumal ich weder in den Bereichen Elektrotechnik, noch IT Ausgebildet wurde und mir mühsam alles zusammenlesen muss. Manches tiefgehender, manches auch einfach nur problemlösungsorientiert und oberflächlich. Aber alles kein Problem im Hobbybereich :)

Viele Grüße
Fabian
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Re: Mammutprojekt Bordcomputer

Beitragvon Flori1981 » Dienstag 29. April 2014, 20:39

Während der LT seinen Winterschlaf abhielt habe ich ein wenig Zeit am Basteltisch verbracht und zumindest die Haupteinheit des Bordcomputers hardwaremäßig umgesetzt.
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Damit steht zumindest mal die Ansteuerung des TFT und des Grafikdisplays, ein paar Mess- und Steueraufgaben. Zudem ein Protokoll mit welchem über CAN einzelne Controller Befehle verarbeiten, zu- oder abgeschaltet werden etc. Damit ist mal das Grundgerüst fertig, um weitere Bausteine einfach "anzuhängen" und in die bestehende Struktur einzubinden.

Gestern wurde dann alles eingebaut. Zunächst wollte ich alles unter dem Fahrersitz platzieren, nach ein wenig Suchen habe ich aber einen besseren Ort hinter dem offenen Handschuhfach gefunden.
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Fertig montiert sieht das ganze jetzt so aus.
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Jetzt folgt erst mal ein halbes Jahr LT genießen, bevor es in der Winterpause an weitere Module geht :)

Viele Grüße
Fabian
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Re: Mammutprojekt Bordcomputer

Beitragvon tiemo » Dienstag 29. April 2014, 21:27

Hi Flori!

Das Ding sieht ja sehr toll aus!
Bei meinem LT bin ich noch mit der "Wohnware" beschäftigt und habe noch nichts gebaut. Fahren tut er zum Glück ja auch so ;-)
Hast du von den Sachen was dokumentiert und machst es zugänglich? Würde mich sehr interessieren.

Gruß, und noch mal schnell in den LT, Deckenverkleidung anbringen
Tiemo
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Re: Mammutprojekt Bordcomputer

Beitragvon Flori1981 » Dienstag 29. April 2014, 21:49

Hallo Tiemo,

welche Art Dokumentation meinst du? Schaltpläne, Layout, Code, Oszi-Bilder, Simulationen, Flussdiagramme?
Ich versuche meinen Code von Zeit zu Zeit aufzuräumen und zu dokumentieren, weil sich im Programmierwahn doch immer "Müll" ansammelt. Genauso verhät es sich mit den Schaltplänen, die vielleicht etwas dokumentiert und mit Berechnungen ergänzt gehören. Nebenher schreibe ich ein Entwicklertagebuch in dem ich mich zusätzlich auf Code, Schaltpläne und Messungen beziehe. Misserfolge und anschließende Lösungen werden dort ebenso niedergeschrieben. Ob da ein "Externer" noch durchsteigt weiß ich nicht.
Von einer vorzeigbaren Endfassung ist also noch lange keine Rede. Kommende Woche bin ich im Urlaub auf Fehmarn. Wenn das Wetter so mäßig bleibt werde ich die gesammelten Werke vielleicht mal etwas aufräumen. Kann dir das gerne alles schicken.

Viele Grüße
Fabian
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