Öl oder Dieselverlust

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Öl oder Dieselverlust

Beitragvon chera-a » Samstag 10. November 2012, 13:12

Hallo,

Nach gut einer Woche die ich den LT jetzt habe, hab ich heute Morgen eine schöne etwas 20m lange Öl- oder Dieselspur vor unserem Haus gezogen. Habe vor dem Haus im Bus geschlafen (stand leicht schräg nach vorne) und musste ihn dann heute morgen die 20m Umparken, musste dabei leicht bergauf fahren, habe dabei die Spur gezogen und ihn dann auch im Hang geparkt.

Ich kann eindeutig erkennen das die Flüssigkeit von der rechten Fahrzeugseite (Fahrerseite) kommt und ich vermute vom hinteren Teil. Der Bus hat ein Nachträglich aufgesetztes Hochdach wo eine "Regenrinne" dran ist. Da es Nachts nach geregnet hatte lief dann alles nach hinten raus als ich leicht bergauf fuhr und parkte. Meine erste Vermutung war also die regenrinne aber wie soll da Öl- oder Diesel rein kommen? Dann habe ich gesehen das an der Entsprechenden Ecke des Tanks ein kleiner Gummirüssel ist der halb abgerostet ist. Der ist aber komplett trocken und sonst ist unten drunter alles trocken. Ich gehe davon aus das es Diesel ist weil ich gestern abend halb voll getankt habe :DOWN:

Achso ja es ist ein LT 28 Baujahr 1990, ca. 70 PS Diesel.
Hatte jemand von euch schonmal sowas oder hat eine Idee wo es herkommt?

Ich gehe jetzt mal die Straße kehren -.-

Vielen Dank und Grüße chera'a
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Re: Öl oder Dieselverlust

Beitragvon tiemo » Samstag 10. November 2012, 15:27

Hallo Chara!

Prüf mal nach, ob vielleicht deine Leckölleitung abgesprungen ist. Dann müsste der Bus jetzt auch schwer zu starten sein (Rumorgeln, bis er endlich angeht).
Falls es das nicht ist, ist vielleicht auch dein Tank irgendwo durch. Hängt da ein Abwassertank drunter?
Der "Schnöpel" in der Ecke ist die Tankbelüftung, da kommt normalerweise nichts raus, weil sie oben am Tank sitzt.

Gruß,
Tiemo
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Re: Öl oder Dieselverlust

Beitragvon chera-a » Freitag 30. November 2012, 18:33

Nachdem ich jetzt nochmal ein paar Probleme mit dem Wagen hatte habe ich mich nochmal auf Fehlersuche gemacht.

- Auto hinterlässt Öltropfen. Ich habe aber das Gefühl als würde er das nur tut wenn man schaltet weil 1) Motorölstand ist ziemlich konstant. 2) Beim seitlich einparken in mehreren zügen zeichnete die spur von kleinen Ölflecken genau auf wo ich fuhr.
- Das Öl tropft da raus wo die Motorwannenteile aneinander befestigt sind.
- Das was ich als Getriebe erkennen würde (setzt unter dem hinteren Zahnriemen an, richig?) ist komplett feucht, zumindest das was ich so sehe.
- Rund um den Dieselfilter (der ziemlich neu ist) auch ziemlich feucht, in einer kuhle etwas unter dem Dieselfilter steht eine grünliche pfütze.
- Auto wollte letztens nicht anspringen nachdem ich in den Weinberg gefahren bin. Nach zwei leergeorgelten Batterien half ein Traktor.
- Habe den Wagen günstiger bekommen weil bekannt war das er nach längeren Strecken, wenn er warm ist nicht anspringt. Erst nach einer halben stunde bis stunde wieder. Eine lange strecke bin ich nicht gefahren aber vielleicht war die starke steigung in den Weinberg zu krass = zu Warm?

Kann es einen Zusammenhang zwischen beidem geben? Das der Wagen Öl verliert und dann mal garnicht anspringt?
Oder sind es wohl eher zwei verschiedene Probleme?
Könnte das Öl vielleicht Getriebeöl sein oder ist es eher selten das die Undicht sind? Ein undichtes Getriebe wäre grade der pure Horror für mich.
Oder kann es sein das es garkein Öl ist sondern Diesel der irgendwo austritt, fröhlich durch den Motorraum spritzt und dann Ölig unten raus kommt?

- Habe den Durchsichtigen Schlauch kontrolliert, da flitzen ne menge dicker Luftblasen durch. Werde das aber nochmal testen wenn der Wagen richtig warm ist
- Habe Wasser aus dem Wasserabscheider im Radkasten abgelassen. War "n maul voll" wie man hier sagt.
- Die Ölleckleitungen habe ich (nachdem ich sie dank wiki gefunden hatte) kontrolliert und mein amateurauge erkennt keine Mengel. Rundrum ist nichts feucht.
- Eine Leitung die an den Dieselfilter führt ( die vom Fahrersitz aus hinten links) hat keine Schlauchschelle.

Könnt ihr was damit anfangen? Ein befreundeter kfzler wird morgen auch mal drüber schauen und werde nächste Woche wohl in die Werkstatt aber es lässt mir keine Ruhe, vor allem nicht wenn es das Getriebe ist.

Viele grüße
Martin

P.S.: Irgendwann lerne ich es sicher auch noch in wenigeren Worten zu beschreiben was nicht stimmt :grin:
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Re: Öl oder Dieselverlust

Beitragvon tiemo » Freitag 30. November 2012, 21:37

Hallo Chera!

chera-a hat geschrieben:- Das Öl tropft da raus wo die Motorwannenteile aneinander befestigt sind.


Natürlich. Das tut es immer, daher hilft diese Aussage nicht weiter. Für die Suche nach der Ölquelle empfiehlt es sich, die Wanne erstmal komplett abzuschrauben und ohne zu fahren.

chera-a hat geschrieben:- Das was ich als Getriebe erkennen würde (setzt unter dem hinteren Zahnriemen an, richig?) ist komplett feucht, zumindest das was ich so sehe.
- Rund um den Dieselfilter (der ziemlich neu ist) auch ziemlich feucht, in einer kuhle etwas unter dem Dieselfilter steht eine grünliche pfütze.


Dass das Getriebe feucht ist, hat erst mal nichts zu sagen. Austretende Flüssigkeiten unter dem Motor werden durch den Fahrtwind relativ gleichmäßig verteilt. Diesel ist eigentlich nicht grünlich, kann aber bei schräger Durchleuchtung grünlich schimmern. Getriebeöl aber ebenso. Motoröl ist rabenschwarz, das wirds also nicht sein. Diesel riecht aber nach Heizöl, Getriebeöl nach Schrottplatz. Nur nimmt man das bei Kälte kaum wahr. Nimm am beste mal ein Blatt Küchenrolle, sauge die Pfütze auf und lass sie sich im Haus erwärmen. Dann schnupper noch mal daran.

chera-a hat geschrieben:Kann es einen Zusammenhang zwischen beidem geben? Das der Wagen Öl verliert und dann mal garnicht anspringt?


Falls es Diesel sein sollte, wird da sicher ein Zusammenhang bestehen. Allerdings verursacht ein Dieselleck vor allem Kaltstart-Probleme. Wenn der Wagen kalt nach ein zwei Tagen Stillstand gut anspringt, wird es das nicht sein.
Was nun genau ist, wirst du feststellen, wenn du den Motor- und Getriebeblock komplett reinigst, ein Stück fährst und wieder nachsiehst. Alles andere ist im Nebel stochern.

chera-a hat geschrieben:- Habe den Durchsichtigen Schlauch kontrolliert, da flitzen ne menge dicker Luftblasen durch. Werde das aber nochmal testen wenn der Wagen richtig warm ist
- Eine Leitung die an den Dieselfilter führt ( die vom Fahrersitz aus hinten links) hat keine Schlauchschelle.


Diese beiden Dinge könnten im Zusammenhang stehen. Aber der Dieselfilter steht unter Unterdruck, weil der Spiegel im Tank tiefer ist und der Motor den Kraftstoff ansaugt; im Falle einer undichten Schelle wird also eher Luft eindringen als Kraftstoff austreten. Überdruck entsteht erst in der Einspritzpumpe und ganz leichter Überdruck ist auch auf dem Rücklaufsystem, wozu auch die Leckölverschlauchung gehört. Die EInspritzpumpe sitzt oberhalb vom Dieselfilter, also könnte die Pfütze auch von dieser stammen.

chera-a hat geschrieben:- Die Ölleckleitungen habe ich (nachdem ich sie dank wiki gefunden hatte) kontrolliert und mein amateurauge erkennt keine Mengel. Rundrum ist nichts feucht.


Meist ist es so, dass die Schläuche von den Enden her aufquellen und rissig werden. In dem Bereich sind sie aber aufgesteckt, und so sieht man den Defekt meist erst, wenn man die Schläuche abgezogen hat. Feuchtigkeit ist meistens direkt an den Einspritzdüsen zu erkennen.

Viel Erfolg bei der Suche!
Tiemo
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Re: Öl oder Dieselverlust

Beitragvon chadris » Sonntag 2. Dezember 2012, 15:59

Auch wenn der Dieselfilter neu ist, tausche ihn mal aus, und kaufe nicht den Billigsten. Das gleiche Problem hatte ich auch mal, mit dem Tausch des Filters hörte das Tropfen auf, vorher hatte ich die Schläuche im Verdacht, bzw. den Plastikanschluß, der in den Filter gesteckt wird. Da ich am Berg wohne, steht der LT bergab, bei vollem Tank ist dann der Dieselfilter tiefer als der Dieselspiegel im Tank,so daß es dann immer getropft hat, bzw. die Kuhle unter dem Filter war immer mit Diesel voll.
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Re: Öl oder Dieselverlust

Beitragvon LT-Rider » Montag 3. Dezember 2012, 17:30

Hallo Chara,

Du schreibst hier einiges, was sehr suspekt klingt. Wenn Dir jemand auf diesem Forum auch nur annähernd helfen soll, dann sollte die Fehlerbeschreibung weit präziser sein.

Z.B. schreibst Du „… rechten Fahrzeugseite (Fahrerseite) …“. In Deutschland gibt es vorwiegend Linkslenker, bei denen das Lenkrad und der Fahrer auf der linken Seite sitzen. Hierzu möchte ich Dir sagen, dass der Grundsatz gilt „in Fahrtrichtung gesehen vorne oder „in Fahrtrichtung gesehen links“ usw. Vielleicht kann man sich auf eine übliche Sprache einigen.

Offensichtlich weist Du nicht, was überhaupt und darüber hinaus noch, wo etwas Flüssigkeit aus dem Fahrzeug herauskommt. Nach Deiner Beschreibung ist der Motor samt Getriebe vollkommen benetzt mit Flüssigkeit. Bei Deinem LT herrscht Reparaturstau.

Wenn Dieselöl irgendwo in der Nähe des Motors austritt, dann stinkt es im Inneren der Fahrgastzelle gewaltig nach ungebranntem Dieselöl, weil die Motorwärme die Kohlenwasserstoffe verdampfen lässt. Dieser Geruch entgeht keinem Fahrer. Dieselöl kann je nach Tankstellenmarke eine geringe Farbe besitzen.

Jede Flüssigkeit, die der LT normalerweise an Bord hat, kann bei einer Leckage nach außen dringen. Selbst ein Kühler kann rinnen und damit kann Wasser samt Frostschutzmittel auf den Boden tropfen. Übrigens kann Frostschutzmittel grün sein.

Abschließend meine Empfehlung bei vollkommen veröltem Triebwerk. Lass den Motor samt Getriebe in einer Tankstelle mit einem Hochdruckreiniger waschen. Anschließend den Unterboden ebenfalls. Danach sollte die Leckage zu orten sein. Je nachdem wo der Fehler sitzt, kann dann gezielt eine Reparatur eingeleitet werden.

Gruss Marc
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Re: Öl oder Dieselverlust

Beitragvon chera-a » Mittwoch 5. Dezember 2012, 23:41

Erstmal vielen Dank für die ganzen Tipps, Vermutungen und Ideen. Das hat mir wirklich weiter geholfen :doppel_top:

Also war heute in der Werkstatt um einen Ölwechsel machen zu lassen. Dabei haben wir auch die unterverkleidungen abgenommen und geschaut.

- Getriebeöl nachgefüllt, es gingen ungefähr 0,2l rein also so gut wie nichts. Auch der Mechaniker sagt dass das Getriebe dicht ist.
- Die ganze Flüssigkeit kommt vom undichten Simmerring an der ESP zum Zahnriehmen, ist also Diesel.

Der Werkstattmeister sagte erst, wie ihr auch, eine Motorwäsche zu machen um zu sehen wo die Flüssigkeit herkommt. Als er dann genauer hinsah war ihm aber klar das es die ESP ist. Seine Empfehlung: Eine gebrauchte ESP besorgen und einbauen lassen da die Instandsetzung wohl wesentlich teurer ist. Gleichzeitig Zahnriehmen wechseln weil der jetzige schon mit Diesel versaut ist.
Er sagt auch das der Förderzeitpunkt falsch eingestellt ist und der Wagen dadurch garnicht so richtig zieht. Beim fahren zog er den Kaltstarthebel mehrmals und erkannt es wohl dadurch. Mir ist das vorher nicht aufgefallen, ist mein erster LT.

Pfoa selbst gebraucht kostet die ESP ja noch ein Schweine Geld :-?

Viele Grüße
Martin
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Re: Öl oder Dieselverlust

Beitragvon tiemo » Donnerstag 6. Dezember 2012, 02:58

Hallo Martin!

chera-a hat geschrieben:Der Werkstattmeister sagte erst, wie ihr auch, eine Motorwäsche zu machen um zu sehen wo die Flüssigkeit herkommt. Als er dann genauer hinsah war ihm aber klar das es die ESP ist. Seine Empfehlung: Eine gebrauchte ESP besorgen und einbauen lassen da die Instandsetzung wohl wesentlich teurer ist. Gleichzeitig Zahnriehmen wechseln weil der jetzige schon mit Diesel versaut ist.


Der Werkstattmeister scheint nicht schlecht zu sein, da komme ich gleich noch drauf...
Aber: Der Wellendichtring an der ESP kann sehr einfach gewechselt werden, sogar ohne Ausbau der ESP. Ich würde daher keine gebrauchte ESP (mit möglicherweise anderen Macken) einbauen, sondern erst mal den Ring wechseln. Fakt ist jedoch, wenn mal eine der Dichtungen an der ESP "durch" ist, kann alsbald die nächste dran sein. Daher ist eine Komplettabdichtung schon zu überlegen. Dafür gibt es Dichtungssätze, preiswert. Das Teure daran ist die Arbeit und das wieder neu Einstellen der ESP. Aber man kann ja auch mal Glück haben, daher würde ich einfach den Austausch des Rings empfehlen, der kostet kaum 12EUR.

chera-a hat geschrieben:Er sagt auch das der Förderzeitpunkt falsch eingestellt ist und der Wagen dadurch garnicht so richtig zieht. Beim fahren zog er den Kaltstarthebel mehrmals und erkannt es wohl dadurch. Mir ist das vorher nicht aufgefallen, ist mein erster LT.


Da hat er was erkannt, immerhin! Ich will das mal kurz erläutern: Die ESP macht, ähnlich wie die Zündverstellung eines Benzinmotors, eine Früheinspritzung bei höheren Drehzahlen. Der Mechanismus ist in der ESP am LT wie folgt: Die Vorförderpumpe der ESP, eine Flügelzellenpumpe, erzeugt in Verbindung mit einer Staudrossel am Abgang für den Kraftstoffrücklauf, in der ESP einen Vordruck, der proportional zur Drehzahl des Motors ist, die ja auch die ESP und damit auch diese Flügelzellenpumpe antreibt. Der Kaltstarthebel greift am gleichen Mechanismus ein, indem er, unabhängig vom drehzahlabhängigen Vordruck, den Förderbeginn nach früh verstellt. Weil das Ganze rein mechanisch funktioniert, erkennt man am mechanischen Widerstand beim Ziehen des Kaltstarthebels, wie weit die Frühverstellung aufgrund des Vordrucks (und damit indirekt der Drehzahl) gerade steht, an der Zunahme des Widerstands beim Ziehen des Hebels: Wenn die Frühverstellung mit Hilfe des Kaltstarthebels die Frühverstellung aufgrund der Drehzahl (sogenannter "Spritzversteller") überholt, gehts ab da schwerer. Das sollte drehzahlabhängig sein und ab ca. 1800 1/min nicht mehr feststellbar.

So weit hat der Werkstattmeister Recht. Jetzt kommt aber der undichte Wellendichtring ins Spiel, den er aufgrund des verölten Riemens bestimmt korrekt erkannt hat: Durch ihn dringt unkontrolliert kompressible Luft in das System (und Kraftstoff aus dem System), und das bringt den Vordruck der Flügelzellenpumpe, und damit auch den Förderbeginn durch den Spritzversteller, durcheinander. Inwiefern da was falsch eingestellt ist, kann man erst beurteilen, wenn die Undichtigkeit beseitigt ist und wieder stabile Druckverhältnisse in der ESP herrschen. Es hat also keinen Sinn, hier was ein- oder feststellen zu wollen, bevor der Dichtring erneuert wurde.
Beim Einbau einer anderen ESP würden diese Einstellarbeiten auf jeden Fall auch anfallen (im Wiki unter http://www.lt1-forum.de/dokuwiki/doku.php?id=start:reparaturtips:einspritzpumpe_foerderbeginn_einstellen).

chera-a hat geschrieben:Pfoa selbst gebraucht kostet die ESP ja noch ein Schweine Geld :-?


Natürlich. Es ist ja auch das wichtigste bzw. komplizierteste Nebenaggregat am Motor. Aber vielleicht brauchst du ja keine Neue. Ich würde tatsächlich erst mal den Dichtring wechseln. Das kann man, indem man den hinteren Zahnriemen an der ESP abnimmt, durch Lösen des Riemenrades an der ESP. Darunter liegt der Dichtring dann frei, man kann ihn nach Einschrauben einer Spaxschraube in seine Dichtlippe an der Schraube heraus ziehen (darauf achten, dass man dabei die Dichtflächen nicht beschädigt!) und einen neuen Ring mit Gummihammer und Holzklötzchen eintreiben. Danach Rad und (evt. neuen) Riemen wieder montieren, und alles sollte gut sein. Sicherheitshalber noch mal den Förderbeginn überprüfen, ggf. nachstellen. Das ist auch im Wiki beschrieben: http://www.lt1-forum.de/dokuwiki/doku.php?id=start:reparaturtips:einspritzpumpe_abdichten

Gruß,
Tiemo
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Re: Öl oder Dieselverlust

Beitragvon chera-a » Donnerstag 6. Dezember 2012, 15:54

Was ihr alles wisst... der Wahnsinn! :FREU:

Das Wechseln des Wellendichtrings ansicht klingt nach einer Arbeit die ich mir mit Hilfe evtl. auch zutrauen würde.
Wie ist das mit dem Zahnriemen wenn ich den abnehme? Kann ich den einfach abziehen und nachher wieder draufsetzen oder muss ich dann, wie schon in vielen Threads gelesen, mit Arretierungsbolzen arbeiten, Nockenwelle einstellen usw. damit der Rhytmus stimmt? Weil das traue ich mir definitiv nicht zu und habe auch nicht das Werkzeug dazu. Das selbe beim Förderbeginn prüfen oder einstellen, ist ne Nummer zu Groß für mich.
Werd mich mal bei bekannten umhören ob das jemand von denen drauf hat.

Ganz vielen Dank!
Martin
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Re: Öl oder Dieselverlust

Beitragvon tiemo » Donnerstag 6. Dezember 2012, 16:08

Hi Martin!

chera-a hat geschrieben:Wie ist das mit dem Zahnriemen wenn ich den abnehme? Kann ich den einfach abziehen und nachher wieder draufsetzen oder muss ich dann, wie schon in vielen Threads gelesen, mit Arretierungsbolzen arbeiten, Nockenwelle einstellen usw. damit der Rhytmus stimmt?


Wenn du das Riemenrad an der ESP löst, kannst du es samt Riemen abnehmen. Das Riemenrad ist mit einer kleinen Keilverbindung versehen, so dass man es nicht verdreht (bzw. nur minimal im Rahmen des Spiels der Keilverbindung) verdreht wieder aufsetzen kann, wieder mit Riemen. Damit da nichts einen oder mehrere ganze Zähne versetzt wieder montiert wird, kennzeichnet man die Lage des Riemens vor dem Abnehmen auf beiden Rädern mit einem Stift und legt ihn hinterher wieder passend auf.

chera-a hat geschrieben:Weil das traue ich mir definitiv nicht zu und habe auch nicht das Werkzeug dazu. Das selbe beim Förderbeginn prüfen oder einstellen, ist ne Nummer zu Groß für mich.
Werd mich mal bei bekannten umhören ob das jemand von denen drauf hat.


Wenn du die Reparatur so machst wie oben beschrieben, dann wird dein LT zumindest fahren, wahrscheinlich sogar ganz normal. Das i-Tüpfelchen ist dann noch die Kontrolle des Förderbeginns. Die kann eh nicht schaden, wenn es schon länger nicht mehr gemacht wurde, denn durch zunehmendes Spiel in den Riemenzähnen und Riemenlängung wandert der Förderbeginn sowieso langsam und systematisch nach "spät". Die Einstellung hat dein Werkstattmeister aber bestimmt "drauf".

Gruß,
Tiemo
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Re: Öl oder Dieselverlust

Beitragvon chera-a » Samstag 16. Februar 2013, 20:11

Sodele! Wellendichtring an der ESP habe ich heute gewechselt.
Mit der begleitung eines befreundeten KFZ-Mechanikers hat alles gut geklappt. War stellenweise etwas fummlerei weil eine Holzsitzbank des Wohnmobilumbaus quasi direkt an der Motorklappe sitzt. Hätte nicht gedacht das ich wirklich so hinbekomme aber soooo viel Falsch kann man da ja garnicht machen. Haben direkt einen neuen Zahnriemen mit aufgesetzt. Der allte war total versifft und an der seite schon "angefressen.

Nun ist die neue Dichtung drin und es flitzen keine bläschen mehr durch den schlauch und nach dem abstellen des Motors läuft der Diesel nicht zurück durch den schlauch und die ESP gibt kein Saugendes geräusch mehr von sich.

Ob das jetzt wirklich das Leck war was für die Sauerei im Motorraum zuständig war wird sich zeigen. Nächste Woche lass ich mich noch den Förderbeginn einstellen und dann bin ich Glücklich.

Weiß jemand was sowas kosten kann? Oder gibts hier jemandem im 100km Umkreis von Trier der sowas kann?

Ganz vielen Dank für die tolle Hilfe. Ohne euch hätte ich mich da nicht rangetraut :doppel_top:
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Re: Öl oder Dieselverlust

Beitragvon LTfahrer » Samstag 16. Februar 2013, 22:24

wenn du einen kfz mechaniker hast der dich begleitet, dann stelle doch mit ihm zusammen den förderbeginn ein.


gruß simon
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Re: Öl oder Dieselverlust

Beitragvon tiemo » Sonntag 17. Februar 2013, 02:22

Hi Chera-a!

chera-a hat geschrieben:Oder gibts hier jemandem im 100km Umkreis von Trier der sowas kann?


174km :-(

Gruß,
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