Hallo Diplomat,
Der Gewindeeinsatz ist von innen in die Ölwanne gepunktet, von außen sitzt und dichtet die Schraube einfach gegen das äußere Blech.
Evt. ist das Gewinde nur durch Fressen so schwergängig geworden, dass sich das innere Teil losgerissen hat und mitdreht.
Für eine ordentliche Reparatur sollte man die Ölwanne ausbauen. Vielleicht geht es auch, wenn man sie sehr gut entleert und mit Schutzgas flutet, im eingebauten Zustand. Mit Öl drauf wird es aber ziemlich sicher brennen, wenn man da herumschweißt.
Man könnte rund um die Ablassschraube einige kleine Löcher bohren und durch sie hindurch versuchen, nach Ablaufen des Öls das Gewindeteil wieder zu befestigen. Falls das gelingt, könnte man die Ablassschraube ersetzen und das Mutttergewinde in Originalgröße nachschneiden.
Man könnte auch die Ablassschraube dicht verschweißen oder hart verlöten und dann ein Gewinde für einen sogenannten "Bochumer Stopfen" schneiden. Das ist eine Schraube mit Verschlussmechanismus, mit der man das Öl sehr sauber ablassen kann, siehe auch
https://www.t4-wiki.de/wiki/Bochumer_Stopfen .
Als vorübergehende Lösung könnte man die lose Schraube auch mit temperaturfestem Dichtmittel (Red Sealer) einkleben und das Altöl am Peilstab absaugen, bis mal eine günstige Gelegenheit zur Demontage der Ölwanne entsteht.
Gruß,
Tiemo