LT-FREUNDE IG.

Hallo Namensvetter,

ich unterstell einfach mal, dass dein Boiler ein B10 von der ersten Generation ist.
Dafür habe ich auf der Suche nach einer Kaminabdeckung zumindest noch
Ersatzteillisten im Internetz gefunden - ich kann ja nachher nochmal nachsuchen.

Vermutlich (!) passt der Fühler aus der Generation 2 auch?

Gruß

Hendrik

Hast du mal ein Bild von dem Teil vom Boiler?Was macht er denn genau?Habe auch so einen Boiler,und scheinbar das gleiche Problem.Ich schalte ihn ein,und wenige Sekunden später springt er auf Störung.Das Teil müßte noch zu bekommen sein.Ich widme mich meinem erst,wenn es wieder deutlich wärmer ist.Den Boiler ohne Wasser zu testen kommt nicht gut.

Gruß Frank

Hallo Hendrik!

hendrik_sj hat geschrieben:Ich frage mich sowieso, wie der Widerstand mit nur 1 Kabel funktioniert, alle NTC-Widerstände, die ich bisher finden konnte, haben immer 2 Kabel

Natürlich haben Widerstände immer 2 Anschlüsse. Manche Widerstände sind aber auch gegen das leitende Gehäuse der Sonde geschaltet. NTC aber normalerweise nicht, sie haben auch eher kugelförmiges Aussehen und sind daher in schlanken Sonden relativ unwahrscheinlich. Vielleicht handelt es sich in diesem Fall aber um keinen Heißleiter, sondern um einen Ionisations-Flammwächter. Dabei handelt es sich um eine einzelne Elektrode, die in die Flamme ragen muss und mit einer Spannung beaufschlagt wird. Die Gase in der Flamme sind aufgrund der Temperaturen ionisiert und daher elektrisch leitfähig. Deswegen kommt im Falle des Vorhandenseins einer Flamme ein elektrischer Strom gegen die Masse des Brenners zustande, der ausgewertet werden kann. Für den Wert des Stroms ist natürlich die Einbaulage entscheidend: Evt. ist die Elektrode einfach verbogen, verrutscht oder der Brenner an der Stelle zugesetzt und sie liefert daher kein korrektes Signal. Schön an einer solchen Elektrode ist, dass sie praktisch unkaputtbar ist und immer wieder hingebogen werden kann.

Gruß,
Tiemo

Hallo Hendrik,

http://www.trumareparatur.de/index.html

Hier bekommst du - falls nötig - voraussichtlich Hilfe.

Gruß

Hendrik

Hallo Hendrik,
wie Tiemo schon schrieb, bin auch ich mir, dank des Bildes, sicher, das du an deinem Boiler einen Flammenionisationswächter verbaut hast.
Dieser gibt wenn er in der Flamme sitzt einen Strom im Mikroamperebereich ab.
Wichtig ist erstmal, das der Wächter keinen Kontakt zur Masse (hier der Brennertopf) hat, denn dann kann kein Strom fließen.
Zusätzlich darf natürlich auch das Kabel keinen Masseschluß haben.
Falls das alles paßt:
trenne die Verbindung zwischen Wächter und Auswerteelektronik( Kabel), und schließe, an die jetzt frei gewordenen Enden, ein Amperemeter/ Multimeter an.
Achte auf die Steckverbindungen am Meßgerät, diese müssen in den Buchsen für die Mikroampere Messung stecken.
Dann das Multimeter in den Mikroampere- Bereich stellen.
Multimeter Einschalten.
Jetzt solltest du den Brenner starten, und schauen welchen Strom das Meßgerät anzeigt.
Merke dir diesen Wert, und versuche die Elektrode ein wenig hin und her zu biegen, bis du den höchst möglichen Strom erreichst.
Dann alles so lassen, und hoffen das es klappt.

Das ganze hat folgenden Hintergrund:
Wie schon geschrieben gibt der Wächter bei Flammendetektion einen Strom im Mikroampere Bereich ab, der durch die Elektronik ausgewertet wird.
Wenn jetzt durch falsche Positionierung, oder Kurzschluß der Strom zu klein ist, erkennt die Elektronik keine Flammenbildung, und schaltet die Gaszufuhr wieder ab.
Dann viel Spaß beim basteln
Gruß
Gernot

Hallo Hendrik,
du musst im Mikroampere- nicht im Milliampere-Bereich messen, bei mA wirst du bereits keine Änderungen mehr feststellen, da der Bereich schon zu grob ist(1 mA = 1000 Mikroampere).
Ciao
Gernot

Hallo Hendrik.
Der "Temperaturfühler", ist keiner, sondern die sogenannte Überwachungskerze und die meldet der Steuerung, das die Flamme rund um den Brenner herum brennt.
Da kannst du nichts messen, denn das ist nur ein Wolframdraht, der mit einem Kabel zur Elektronik führt, eine ganz normale Zündkerze also! Du solltest diese Kerze jedoch keinesfalls verbiegen, denn die Krümmung dient dazu, das er im Falle eines Frostschadens auf dem runden Rand unten am Boilertopf aufsetzt und der Steuerung eine Deformation meldet. Hier sind also Maße eingestellt, die du keinesfalls verändern solltest!
Übrigens - beim Zusammenbau deines Gerätes unbedingt eine neue Topfdichtung verwenden!

Die Kerze kann es nicht sein, denn die wird erst abgefragt, wenn der Boiler bereits gestartet ist.
Dein Problem klingt nach einem Problem mit der Steuerung, aber genau kann man das mit den wenigen Daten und ohne Sicht natürlich nicht sagen.

Übrigens - der Temperaturfühler sitzt in dem langen Kunststoffteil, welches unten am Kaltwasserzulauf in einem Rohr im Topf sitzt....
Was du sicher meintest, war die Zündsicherung und sowas hat der Boiler nicht, da er elektronisch gesteuert wird und dies die Elektronik macht.
Versuch lieber nicht den ganzen Boiler zu zerlegen, denn dabei könntest du Teile beschädigen, die nur schwer wieder zu bekommen sind und die garantiert nichts mit deinem Fehler zutun haben! Wer den Boiler mit alten Dichtungen wieder zusammenbaut, riskiert eine gefährliche Undichtheit seitens der Abgase, die dann eventuell in den Innenraum eintreten.

Allgemein sollte gelten - Arbeiten an Gasgeräten gehören in die Hände von Fachleuten, die das gelernt haben. Learning by doing ist hier absolut gefährlich.

Gruß Jürgen

Hallo ihr!

LT-Maxi hat geschrieben:Der "Temperaturfühler", ist keiner, sondern die sogenannte Überwachungskerze und die meldet der Steuerung, das die Flamme rund um den Brenner herum brennt.
Da kannst du nichts messen, denn das ist nur ein Wolframdraht, der mit einem Kabel zur Elektronik führt, eine ganz normale Zündkerze also! Du solltest diese Kerze jedoch keinesfalls verbiegen, denn die Krümmung dient dazu, das er im Falle eines Frostschadens auf dem runden Rand unten am Boilertopf aufsetzt und der Steuerung eine Deformation meldet. Hier sind also Maße eingestellt, die du keinesfalls verändern solltest!

Dann lag ich mit meiner Vermutung "Ionisations-Flammwächter" wohl richtig. Falls die Steuerung es auch auswertet, wenn das Teil direkten Kontakt zum Brennertopf hat (Masseschluss), dann startet der Boiler vielleicht nur wegen eines Problems mit der Isolation der Sonde oder ihrer Zuleitung gegen Masse nicht. Ein Ohmmeter sollte da Aufschluss geben.

Gruß,
Tiemo

Stimmt!
Allerdings geht die Steuerung bei Kurzschluß zum Topf auf Störung. Brennt also keine rote LED, ist das Teil unbeteiligt und völlig unschuldig. Dafür benötigst du nicht mal einen Ohmmeter!