Hi Steffen!
Bullicouch hat geschrieben:danke das hilft mir schon erstmal sehr viel weiter. Wo sitzt denn der Temperatursensor, da werd ich mir der Prüfung mal anfangen?
Beim CP sollte der Fühler hinten am Motorblock, unterhalb der Riemenabdeckung für den Einspritzpumpenriemen sitzen. Man kommt da kaum dran, ohne die Riemenabdeckung zu entfernen (obwohl, beim CP könnte es sogar einfacher sein...). Das Kabel ist blau/weiß, das sollte ich noch nachtragen. Es geht doch nicht über die ZE, sondern direkt vom Relais-Sockel zum Fühler. Den Plan gibt es übrigens als PDF (druckt sich schöner) unter
http://dev-0.dyndns.org/Material/Auto/Gluehanlage-Stromkreis.pdfPrüfen kannst du am Fühler bei abgezogenem Kabel mit einem Ohmmeter den Widerstand des Fühlers gegen den Motorblock, eine Temperaturkurve für dein Baujahr (da war der Fühler noch G62, im Schaltplan ist er G27) ist hier:

Und am Kabel liegt bei abgezogenem Fühler auch eine Spannung an, zwischen dem abgezogenen Stecker und dem Motorblock sollten ca. 4.5V zu messen sein, und im Strom-Bereich ein Kurzschluss-Strom von ca. 1.2mA. Das kommt von der internen Stabilisierung des Relais.
Ohne angesteckten Messfühler ergibt sich eine maximale Vorglühdauer (in Abhängigkeit des verwendeten Relais, von 8s bis was um 40s, siehe auch WIKI)
Außer dem Temperaturfühler gibt es nicht viel, was die Glühdauer noch beeinflussen könnte. Meist ist es halt das alte Thema "Spannungsabfall" und "korrodierte Kontakte": Wenn das Relais selbst nicht stabile 12V bekommt, weil seine Masseverbindung oder auch Klemme 15 Übergangswiderstände und Wackelkontakte haben, kann die Steuerelektronik nicht richtig arbeiten. Bei vielen LT bricht halt die Spannung an Klemme 30 ein, wenn das Glührelais die 100A Glühstrom anschaltet und dann spinnen die Schaltgeräte. Das liegt oft an den Klemmen im "H"-Feld auf der Rückseite der ZE. Dort sind die dicken roten und rot/weißen Doppelkabel angesteckt und auch der Zündschalter. Der könnte auch eine Rolle spielen.
Gruß,
Tiemo