ESP einstellen

Hier sollte alles rein was irgendwie direkt mit LT-Technik zu tun hat.
Also in erster Linie technische Fragen und Antworten, aber zum Beispiel auch Tips und Tricks,Technische Umbauten etc.
Gäste dürfen nur lesen. Registrierte Benutzer und LT-Freunde dürfen lesen, schreiben und Anhänge erstellen.

Re: ESP einstellen

Beitragvon erazer13 » Sonntag 12. September 2010, 11:42

Dann mal ein HALLO an den "Neuen" im Forum !

Wenn der Motor stehen geblieben ist könnte aber auch der Zahnriemen verstellt sein da du ja die Nockenwelle blockiert hast.

Ich würde zuerst den Riemen der ESP runterziehen und einfach mal einen Zahn versetzt wieder aufschieben.
Weißt ja in welche Richtung er sich dreht und wo es dir Das Kabel reingezogen hat. Ansonsten probiere einfach mal einen Zahn zurück und einen vor.
Schau auch ob die ESP nicht leckt durch den "Crash" könnte es dir den Welledichtring verjagen haben und dann zieht sie Luft und läuft nicht mehr richtig.
Wellendichtring kann von aussen ohne zerlegen der Pumpe gewechselt werden.

Dann würde mal die Grundeinstellung komplett machen.
Oder stell mal die ESP ein, dazu brauchst du aber drei Spezielle Werkzeuge, Lehre für die Nockenwelle, Bolzen für das Rad der ESP und eine Messuhr mit Taster.

Mechanik der ESP und Funktion mal was zum stöbern:
http://poelwiki.de/index.php?title=Bosc ... pritzpumpe

Hier mal wie die der zanriemen und die ESP eingestellt werden:
- Lockere das Riemenrad der ESP auf der Nockenwelle.
- Auf der Pumpenseite der Nockenwelle ist ein Schlitz für eine Lehre. Da gehört nun eine spezielle Lehre rein. Aber es geht auch so:
Hinten beim Motor fahrerseitig in der Nähe der Kupplungsglocke ist eine ca 10cm lange Gummiabdeckung, die ziehst du herunter.
Nun siehst du eine Verzahnung. Mit einem großen Schraubendreher kannst du diese nun in Drehrichtung des Motors drehen (Leergang einlegen !).
Drehe bis die Markierungen kommen. Es sind zwei. OT ist die 0 ! Also drehen bis du bei der Markierung auf Null stehst.
Also beim OT ( zweite Markierung am Schwungrad "Null") muss beim ersten Zylinder die Nocken steil nach oben zeigen.
- Nun schau auf den Schlitz bei der Nockenwelle, Dieser ist nicht mittig. Die Kurbelwelle dreht 2:1 mit der Nockenwelle also gibt es zwei Positionen.
Der Schlitz sollte "Richtung Himmel" stehen also im oberen Bereich sein. Wenn dies nicht der Fall ist so drehe noch einmal eine Umdrehung mit dem Schraubenzieher an der Verzahnung weiter. Sollte der Motor irgendwie blockieren so stimmt der Zahnriemen nicht mehr und du musst das vordere Rad auf der Nockenwelle lockern weil ein Ventil ansteht !
Stecke etwas in den Schlitz (Teilenummer 2065 A) bei der Nockenwelle und unterlege auf beiden Seiten gleichmäßig auf die Planfläche des Zylinderkopfes. Besser ist eine Lehre ausleihen oder selber machen. Wenn das Passt ziehst du das vordere Riemehnrad (wenn du das auch öffnen musstest) an. Motor sollte aber "fixiert" werden. Ich mache dies immer mit dem Schraubendreher in der Verzahnung -> könnte aber passieren dass ein Zahn bricht...aber ist sehr unwahrscheinlich - mache dies immer so.
Motor nochmals durchdrehen und OT Markierung kontrollieren.
Es sollte schon 100%ig stimmen. Ein mm Unterschied sind gleich ein paar Grad versetzt.
- Nun die Pumpe:

Wenn das passt kommt das Zahnrad der Pumpe wieder drauf. Pumpe grob einstellen mit den Markierungen und auf der Pumpenseite beim Zahnrad das einen Keil hat, einen Bolzen durch stecken ( geht auch eine passende Stecknuss) - also hinteres Nockenwellenrad montieren
und den hinteren Riemen auflegen und spannen....

Nun müßte er grob mal laufen.... aber evtl startet er kaum und qualmt oder er nagelt.

Richtig ist es so:

- Einstellung des Förderbeginns
Dabei darf nicht der "Choke" gezogen werden !
Nun die Messuhr rein (leihe dir eine aus). Richtung Fahrtrichtung ist in der ESP ca. mittig die Verschlußschraube zum rausdrehen, da kommt die Messuhr mit passendem Adapter rein. Messuhr ca 2 Umdrehungen "vorspannen" und fixieren.
Nochmal ein Blick ob wir noch auf OT stehen...
- Dann Motor gegen Drehrichtung drehen bis Zeiger sich nicht mehr bewegt. Messuhr auf 0 stellen und Motor in Drehrichtung drehen.
Wert auf der Messuhr ablesen. Ich stelle immer auf 0,85 (aber darüber gibt es schon fast Streitereien - schau das Du zw. 75-85 liegst)

Anziehen und nochmals alles kontrollieren.

Die ESP kannst du zur Feineinstellung an den Schrauben ihrer Befestigung lösen !


mfg - Martin

PS: hoffe das stimmt so....Rechtschreibfehler dürft ihr behalten - Verbesserungen gerne hinzufügen. :grin:
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen Zweiten.
Benutzeravatar
erazer13
 
Beiträge: 1659
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 00:08
Wohnort: Weiler Österreich Vorarlberg Raum Bodensee
Fahrzeug: Aktuell meist in Pontiac Firebird und in MG Foren

Re: ESP einstellen

Beitragvon erazer13 » Sonntag 12. September 2010, 11:58

Zur Vollständigkeit auch noch das mit der Mengenscharube der ESP:

Grobeinstellung bei verstellter Mengenschraube:

Bei warmem Motor Schraube jeweils in 1/8 Schritten bewegen, je nachdem ob Menge zu hoch oder zu niedrig. Reindrehen = Mehr, rausdrehen = weniger Menge....
Gas geben und schauen, bis irgendwann die Rußgrenze beim Gasgeben erreicht ist.
Probefahrt machen, am Besten jemanden hinterherfahren lassen und gegebenenfalls Prozedur wiederholen.
Das wäre dann eine Grobeinstellung der Menge mit Heimwerkermitteln.
Leichtes Russen bei Last ist okay. Meiner fängt auf der autobahn bei ca. 90% Vollgas leicht an zu russen.

Läuft er zu mager -> fehlt dir die Leistung.

Ein richtig eingestellter Motor macht oft richtig Freude und ist billiger wie auf Turbo etc. und spart zusätzlich die Sprit-Kasse. :doppel_top:
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen Zweiten.
Benutzeravatar
erazer13
 
Beiträge: 1659
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 00:08
Wohnort: Weiler Österreich Vorarlberg Raum Bodensee
Fahrzeug: Aktuell meist in Pontiac Firebird und in MG Foren

Re: ESP einstellen

Beitragvon erazer13 » Sonntag 12. September 2010, 18:05

Drück dir mal die Daumen dass du es so hinkriegst.
Sonst frage mal hier im Forum ob jemand in deiner Nähe wohnt und sich damit auskennt.

Mal einen Aufruf mache: super wären Videos zum LT auf Youtube hochzuladen :doppel_top:

Also ich würd es machen aber ich baue meinen nicht nochmals auseinander... :grin:
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen Zweiten.
Benutzeravatar
erazer13
 
Beiträge: 1659
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 00:08
Wohnort: Weiler Österreich Vorarlberg Raum Bodensee
Fahrzeug: Aktuell meist in Pontiac Firebird und in MG Foren

Re: ESP einstellen

Beitragvon erazer13 » Dienstag 14. September 2010, 21:34

Meinte von Videos hochladen eigentlich: Ein Video drehen wie alles korrekt eingestellt wird also solche Video-Montage-Anleitungen.

Thema Glühkerzen - die brauchst du nur beim Starten -> also wenn er schlecht anspringt die lassen sich übrigends auch ausmessen.

Das Allererste bevor man(n) "weiterbastelt" ist natürlich ein 100%ig richtig eingestellter Motor....

Luftfilter okay? könnte auch an zu wenig Luft liegen...
Einspritzdüsen die sind meist defekt...die müsstest du mal raus schrauben und abdrücken lassen in einer LKW oder Bosch Werkstätte.
Wenn da das Spritzbild nicht passt oder die Düsen nach tropfen, verbrennt er nicht richtig oder nicht alles eben.

Mengenschraube: Habe mal extra eine herumliegende Pumpe fotografiert (Qualität ist nicht 1A da es nur die "Werkstatt Cam" ist ;-) ) und die Einstellschraube mit einem roten Pfeil markiert (CP ESP):

Bild
Bild
ABER gaaaaaanz voooorsichtig dran drehen 1/8 Schritte ! ;-)

mfg - Martin

PS: gebe gerne Tips wenn man sich dafür bedankt und auch schreibt wies weiterging und was am Schluss das Problem war, das nützt jedem User hier. :TOP:
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen Zweiten.
Benutzeravatar
erazer13
 
Beiträge: 1659
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 00:08
Wohnort: Weiler Österreich Vorarlberg Raum Bodensee
Fahrzeug: Aktuell meist in Pontiac Firebird und in MG Foren

Re: ESP einstellen

Beitragvon erazer13 » Donnerstag 16. September 2010, 18:10

Parivadi hat geschrieben:Lieber Martin,

danke für die weiteren Tipps! Entschuldige, dass es etwas dauert mit den Ergebnissen. Kann nur kleine Brötchen backen, aber ich bleibe dran und werde auf jeden Fall über den weiteren Verlauf berichten.

Gestern habe ich versucht, die Schraube des Zahnriemenrades (zur ESP) an der Nockenwelle zu lösen; ganz schön fest. Habe mich nicht getraut, dann noch mehr Kraft anzuwenden, weil mir Zweifel kamen, wie herum die aufgeht. Ist es eine normale Schraube mit Rechtsgewinde oder geht sie rechts rum auf (Linksgewinde)?

-> Rechtsgewinde

Noch eine Beobachtung: Wenn der Motor warm ist und ich mit Joke fahre, gibt es absolut keinen Qualm. Kann man daraus eine Schlussfolgerung ableiten? Was bewirkt der Joke in der Pumpe?

-> eigentlich ist das nur eine Verstellung der Pumpe -> der "Choke" verstellt den Einspritzpunkt vor. Also wenn er besser läuft mit gezogenem "Choke" so stimmt die Einstellung nur ein wenig nicht. Schau dir mal die ESP genau an. Die ist in einem Halter drin und mit drei Schrauben fixiert. Du kannst diese lockern und die Pumpe nun so ein wenig verstellen. Einfach mal probieren aber vorher bitte die "Originale" Stellung markieren.

Werde jetzt als erstes mal noch den Luftfilter prüfen und weiter berichten!

-> DAS ist immer gut....

Danke nochmals für die Hilfe! Habe immerhin schon den OT gefunden und das Pumpenrad mit der Kerbe auf die Markierung am Gehäuse gestellt und Riemen raufgezogen, so dass er wieder so läuft wie vorher! Jetzt geht es eben um die feinere Einstellung.

Parivadi
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen Zweiten.
Benutzeravatar
erazer13
 
Beiträge: 1659
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 00:08
Wohnort: Weiler Österreich Vorarlberg Raum Bodensee
Fahrzeug: Aktuell meist in Pontiac Firebird und in MG Foren

Re: ESP einstellen

Beitragvon erazer13 » Donnerstag 16. September 2010, 22:26

Bild

So meinte ich die ESP "fein" einstellen.
Habe zwei schrauben markiert eine ist noch verdeckt.

viel Spaß - Martin :doppel_top:
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen Zweiten.
Benutzeravatar
erazer13
 
Beiträge: 1659
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 00:08
Wohnort: Weiler Österreich Vorarlberg Raum Bodensee
Fahrzeug: Aktuell meist in Pontiac Firebird und in MG Foren

Re: ESP einstellen

Beitragvon erazer13 » Donnerstag 16. September 2010, 22:46

Mache es mit den drei Schrauben, denke du hast den richtigen Punkt fast.
Fachgerecht ist es nur mit einer Messuhr...

Mit dieser Methode kannst du nicht viel verstellen und immer wieder zum ursprünglichen Punkt retour.

grüsssle - Martin
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen Zweiten.
Benutzeravatar
erazer13
 
Beiträge: 1659
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 00:08
Wohnort: Weiler Österreich Vorarlberg Raum Bodensee
Fahrzeug: Aktuell meist in Pontiac Firebird und in MG Foren

Re: ESP einstellen

Beitragvon tiemo » Freitag 17. September 2010, 22:44

Hi, Parivadi

Parivadi hat geschrieben:Ich wollte daher nochmal das hintere Zahnriemenrad auf der Nockenwelle lösen, Sechskant vermurkst, hat sich keinen mm bewegt. Kann man diese Schraube wirklich öffnen oder ist das die Nockenwelle selbst??? Die Frage ist ja auch, ob sich dieses hintere Rad auf der Nockenwelle stufenlos verstellen lässt; wenn nicht, hat es ja gar keinen Wert, die Schraube aufzumachen. Ich möchte ja nur ein paar mm Verschiebung auf der Achse gegen den Uhrzeigersinn.


Doch, die Schraube lässt sich öffnen, das Rad ist dann mehr oder weniger stufenlos verdrehbar. Also muss die Schraube irgendwie auf. Bestimmt hat die irgendein Service einfach "angeknallt", anstatt das vorgeschriebene Drehmoment von 100Nm zu verwenden.

Parivadi hat geschrieben:Habe es auch mit dem Zahnriemenrad auf der Pumpe versucht. Das scheint haber nicht stufenlos verstellbar zu sein im Bezug zur Welle?


Nein, dieses Rad hat eine Passfeder-Verbindung. Die ist nötig, weil das Riemenrad ja eine Kerbe hat, die beim Grobeinstellen mit der entsprechenden Markierung auf der Blechkonsole fluchten soll. Also muss auf jeden Fall die Schraube in der Nockenwelle gelöst werden. In Handbüchern steht dazu auch, dass man das Riemenrad dafür gegenhalten muss, damit der Riemen nicht die Belastung ab bekommt. 100Nm ist ja auch schon was...

Parivadi hat geschrieben:Tja, im Moment sieht es nicht gut aus. Wie macht denn eigentlich der Boschdienst so etwas. Der schweißt doch sicher nicht die Ölmessstabführung weg, damit man die Schraube aufmachen kann???


Nee, aber der Bosch-Dienst hat für solche Fälle alle möglichen, wundersam gebogenen und gekröpften Schlüssel zur Hand, damit kommen die trotzdem dran. Allerdings ist die Ölmessstab-Führung nun nicht so wichtig oder empfindlich, dass man die nicht auch mal beherzt zur Seite biegen kann.

Gruß,
Tiemo
tiemo
 
Beiträge: 5130
Registriert: Freitag 6. August 2010, 09:01
Fahrzeug: 91er LT28 1S WOMO kurz

Re: ESP einstellen

Beitragvon erazer13 » Freitag 17. September 2010, 23:59

Bei mir war da im Ölmesstab-Halter auch so ne vermurkste Schraube dran...aber mit nem Schweißgerät und ner alten Nuß kriegt man jede Schraube auf. :grin:
Nun ist eine Inbus drin.

Tiemo hat den Rest eh schon richtig beschrieben aber wie gesagt ich würde lieber nicht das Rad auf der Nockenwelle lockern da es wie gesagt nicht fix arretiert ist und du es wahrscheinlich nie mehr genau so rauf kriegst. Deshalb meinte ich: Pumpe ein wenig verdrehen.

Ansonsten übliche Schraubertricks: Mit dem Hammer vor dem Öffnen mal einen "sauberen" Schlag auf die Schraube. Evtl. erwärmen aber das wichtigste ist immer noch ein richtiges Werkzeug. Wenn du an so was mit einem Gabelschlüssel aus dem Baumarkt ran gehst wird das nichts... :-|

Ordentliche Stecknuß eine gute Ratsche und evtl ein Rohr darauf, dann ein fester Ruck und die lästige Schraube ist offen.

Bei mir waren z.B. die Zylinderkopfschrauben EINGEKLEBT !!!! :shock: :shock: :shock:
Habe da zuerst den Baumarkt-Torxeinsatz abgebrochen und dann mit ner qualitativen schnell gekauften "Ersatz" Nuß die Verzahnung in der Schraube rund gedreht...war ein Horror... aber habe dann mit viel Schweiß und "brutaler Gewalt" auch die rausgekriegt. ;-)
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen Zweiten.
Benutzeravatar
erazer13
 
Beiträge: 1659
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 00:08
Wohnort: Weiler Österreich Vorarlberg Raum Bodensee
Fahrzeug: Aktuell meist in Pontiac Firebird und in MG Foren

Re: ESP einstellen

Beitragvon Holstenbuddel » Donnerstag 30. September 2010, 15:37

Moin!
Das klackern könnte deine vakkumpumpe sein.Gib mal im Leerlauf gas bis das klackern kommt,danach trittst du ein paar mal aufs Bremspedal,ist das Klackern weg ist dein Stössel im Eimer von der Pumpe.Kannst aber normal so lassen.Ich fahre da schon seit 3 Jahren mit rum.Soll nicht so schlimm sein.Weil eine neue vom freundlichen kostet viele Talers :negativ: ich glaube an die 400€.

Gruss Andreas
-wenn es Brüste oder Räder hat - wird es irgendwann Schwierigkeiten machen-
Benutzeravatar
Holstenbuddel
 
Beiträge: 862
Registriert: Freitag 10. Juni 2005, 07:19
Wohnort: Hamburg Kirchwerder, am Deich
Fahrzeug: LT31,EZ 04/91, 1G Motor,Karmann,Distance Wide H

Re: ESP einstellen

Beitragvon erazer13 » Donnerstag 30. September 2010, 20:54

Also auf dem Bild sehe ich den Stössel der Vacuumpumpe...
Ein U-förmiger Draht oder so etwas sicher nicht... :roll:

Ohne Abdeckung laufen lassen gibt ne Sauerei...
Probier mal dies...schraube die Vacuumpumpe seitlich ab (2 Schrauben) und verschliesse das Loch mit Panzertape oder ähnlichem aber paß auf dass es dir nichts reinzieht wie bei der ESP... :grin:
Dann schraubst du die Abdeckung mal mit 6 oder 8 Muttern nur an - starten und HÖHREN.... wenns still geworden ist..ist es die Vacuumpumpe .. kannst mal versuchen den Stössel umzudrehen und so einzubauen. Ein wenig klappern geht meiner Meinung nach obwohl ich das nicht mag...

Sollte es immer noch Klappern....ups... :roll:

Es gab schon oft Nockenwellenbrüche gerade an dieser Stelle.

Ich würde eine in der Bucht kaufen wie ich es gemacht habe..mich hat es auch gestört, habe dann den Stössel umgedreht und hatte 1 Jahr Ruhe..dann fing es wieder an und beim Neu Aufbau des Motors wollte ich alles perfekt haben und habe eine ebay-pumpe verbaut und nun kein Klackern mehr.

89,- Euronen hier -> http://cgi.ebay.at/VAKUUMPUMPE-VACUUMPU ... 3c9b4447a7
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen Zweiten.
Benutzeravatar
erazer13
 
Beiträge: 1659
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 00:08
Wohnort: Weiler Österreich Vorarlberg Raum Bodensee
Fahrzeug: Aktuell meist in Pontiac Firebird und in MG Foren

Re: ESP einstellen

Beitragvon erazer13 » Donnerstag 30. September 2010, 21:08

UPS..sehe erst jetzt was du meinst..also SOWAS ist bei mir nicht drin...könnte sein dass der Stössel daran streift.
Der Stössel solte leicht gängig laufen..bei angeschraubter Vacuumpumpe kannst das prüfen.

Ventile sieht du von oben nicht ob die gut sind... :grin: :grin: :grin:

Du wirst Ventile mit Unterlegplättchen haben... da gibt es verschiedene Stärken und um die rein zu schieben brauchst du mal eine Spezialzange..dazu noch ein Plättchenset... "gewisses Know How" da sie ausgemessen werden müssen.

Wenn er ohne Vacumpumpe nicht mehr nagelt und nicht zu stark raucht.. "blase" mal den Motor ordentlich durch.

Mach mal was anderes... 1 Liter Zweitaktöl und 4 Liter Benzin in den vollen Tank ... dann auf die Autobahn und mal 20km VOLLGAS !!!!!

Ich fahre stundenweise meinen LT am Anschlag halt nicht überdrehen.
Ich habe "die lange Achse" drin und meiner geht laut Navi zw. 135-142km/h je nach Luftfeuchtigkeit und Aussentemperatur.

Wenn deiner bei 100 km/h aber schon 4500 u/min dreht ist er nicht "Dauer-Vollgas-fest" ...aber 20km machen ihm auch nichts aus.
Wirst sehen, er läuft dann wieder sauberer und "Qualm-freier".

Aber wie gesagt...nur machen wenn keine komischen Geräusche mehr sind...sonst "zerbläst" dem Motor wie ich damals und wenn er dann blockiert..naja..ist nicht lustig wenn die Hütte zu schleudern beginnt.

mfg - Martin
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen Zweiten.
Benutzeravatar
erazer13
 
Beiträge: 1659
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 00:08
Wohnort: Weiler Österreich Vorarlberg Raum Bodensee
Fahrzeug: Aktuell meist in Pontiac Firebird und in MG Foren

Re: ESP einstellen

Beitragvon WD40---- » Donnerstag 30. September 2010, 21:18

Moin,
kann dies komische Röhrchen eine Stösselschmierung sein ? Für die Vakuumpumpe ?
Sollte dann aber fest sein, nicht klappern.....
lg
Micha
WD40----
 

Re: ESP einstellen

Beitragvon erazer13 » Donnerstag 30. September 2010, 21:37

Hmmm...damit der Stössel oben geschmiert wird?.... dann müßte es rein theorethisch ja in den Zylinderkopf reingehen und von unten mit Öl versorgt werden...

Also ich kann mich nicht dran erinnern dass ich so etwas am Motor habe...
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen Zweiten.
Benutzeravatar
erazer13
 
Beiträge: 1659
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 00:08
Wohnort: Weiler Österreich Vorarlberg Raum Bodensee
Fahrzeug: Aktuell meist in Pontiac Firebird und in MG Foren

Re: ESP einstellen

Beitragvon Boxerspezi » Donnerstag 30. September 2010, 22:17

Hallo erazer,
solltest du dich nicht an dieses Röhrchen erinnern, so ist das noch kein Anzeichen von Alzheimer. Hat dein Motor aber eine mittig angeordneter Stösselmembranpumpe, so sollte dieses Röhrchen vorhanden sein. Wenn nicht, kann dein Stössel, ich meine den für die Pumpe, :lol: und der dazugehörige Nocken auf der Nockenwelle, Mangelschmierung erleiden. Solltest du dich aber wirklich nicht an dieses Röhrchen erinnern, weil wirklich keins da ist, so hast du Cp-Kopf.Der hat nämlich eine riemengetriebene Vakuumpumpe.
Gruß
boxerspezi
Georg, der Boxerspezi
DER! BoxerSchrauber in BW.
Benutzeravatar
Boxerspezi
 
Beiträge: 716
Registriert: Donnerstag 7. Dezember 2006, 19:58
Wohnort: Denkendorf
Fahrzeug: VW LT 28 BJ 80 CP-Motor, jetzt James Cook 2004 316

Re: ESP einstellen

Beitragvon WD40---- » Donnerstag 30. September 2010, 22:27

erazer13 hat geschrieben:Hmmm...damit der Stössel oben geschmiert wird?.... dann müßte es rein theorethisch ja in den Zylinderkopf reingehen und von unten mit Öl versorgt werden...

Also ich kann mich nicht dran erinnern dass ich so etwas am Motor habe...


Moin,
ich meine mal sowas gelesen zu haben.... es gibt da wohl verschiedene Ausführungen.....
lg
Micha
WD40----
 

Re: ESP einstellen

Beitragvon tiemo » Donnerstag 30. September 2010, 22:35

Hi, Parivadi!

Parivadi hat geschrieben:Bei der gestrigen Probefahrt fing der Motor plötzlich laut an zu klackern, nicht bei Standgas oder niedriger Drehzahl. Hatte den Verdacht, dass es jetzt ein Ventil erwischt hat und die Zylinderkopfabdeckung abgenommen. Mir fiel da nichts besonderes auf als ein U-förmig gebogener Metallstift, der in der Mitte oben beim Stößel steckt; sieht einerseits sehr passend aus, andererseits aber dachte ich, dass hier jemand einen Spezialschlüssel vergessen hat. Hier ein Bild:

[img]http://www.musicforthesoul.de/fremdkoerper2.jpg[img]


Ach du liebstes Lieschen, was ist das denn? Also, das dicke Teil von oben nach unten mit der Fase ist der berühmte Stößel. Wenn die Vakuumpumpe klappert (hört sich an wie ein defekter Hydrostößel), dann liegt das aber meist nicht an diesem Teil, sondern an Öl, das sich wegen der ungewohnt schrägen Einbaulage des Motors im LT (oder auch T4, die 5-Zylinder verwenden das gleiche Konzept) in der Pumpe anstaut, statt abzufließen.

Das U-förmige Teil hat da glaube ich nichts zu suchen, vielleicht ist es das Resultat einer Verzweiflungstat wegen klappernder Pumpe. Nimm es mal raus! Der Stößel sollte dann fast spielfrei zwischen Nockenwelle und Vakuumpumpe sitzen, sonst klappert es natürlich. Oft stellt sich das Spiel aber auch erst bei Betriebsdrehzahlen ein, weil wegen des Öls in der Pumpe eine Feder den Pumpenkolben nicht schnell genug zurück drückt und er dann bei jeder Umdrehung auf den Nocken schlägt. Entgegen landläufiger Meinung ist das durchaus schädlich für die Nockenwelle, wenn es stark ist und über tausende km praktiziert wird.

Achtung beim Einbau eines neuen Stößels! Dieses Teil (kostet an die 40.-EUR!!!) gibt es in unterschiedlichen Längen (kenne 68mm und 71mm vom T4)! Ein zu langer Stößel kann das Pumpengehäuse sprengen, wenn er den Kolben bis zum Anschlag und darüber hinaus auslenkt. Ein zu kurzer klappert zwangsläufig. Also muss der passen (ist glaub ich vom Bj. abhängig)!

Eine klappernde Pumpe ist nicht zwangsläufig defekt (die wenigsten sind das), sondern mit Öl geflutet. Dieses soll normalerweise mit der aus dem Hauptbremszylinder abgesaugten Luft ins Kurbelgehäuse gelangen, was wie gesagt, wegen der Schräglage nicht richtig funktioniert. Oft hilft es aber, den Vakuumschlauch ab zu ziehen und mit der Druckluftpistole mal ein zwei Minuten für "mitreißende Strömung" zu sorgen. Natürlich vorsichtig, sonst sind die Ventile der Pumpe hin. Am besten klappt das im ausgebauten Zustand, aber auch eingebaut hilft das eine ganze Weile. Nach dieser "Rosskur" auf jeden Fall die Funktion des Bremskraftverstärkers testen!

Parivadi hat geschrieben:Kann man den Motor eigentlich laufen lassen, wenn der Deckel offen ist? Wahrscheinlich spritzt dann das Öl durch die Gegend? Ich möchte halt genauer identifizieren, woher das Klackern kommt. Die Ventile sehen sauber aus, jedenfalls von oben gesehen. Wie werden die gewechselt. Muss da der Zylinderkopf ab oder geht das von oben? Das würde ich dann nicht selbst machen; dann ab in die Werkstatt; davor wollte ich halt sehen, ob man was sieht.


Zieh das Kabel von der ESP ab (Abstellventil, dann springt er nicht an) und dreh nur mit Anlasser, da solltest du was erkennen können.

Gruß,
Tiemo
tiemo
 
Beiträge: 5130
Registriert: Freitag 6. August 2010, 09:01
Fahrzeug: 91er LT28 1S WOMO kurz

Re: ESP einstellen

Beitragvon Boxerspezi » Donnerstag 30. September 2010, 22:41

nicht das u-förmige Teil entfernen!!!!!
das ist die Schmierdüse für den Stössel auf der Nockenwelle.
Also sitzenlassen!!!
Gruß
boxerspezi
Georg, der Boxerspezi
DER! BoxerSchrauber in BW.
Benutzeravatar
Boxerspezi
 
Beiträge: 716
Registriert: Donnerstag 7. Dezember 2006, 19:58
Wohnort: Denkendorf
Fahrzeug: VW LT 28 BJ 80 CP-Motor, jetzt James Cook 2004 316

Re: ESP einstellen

Beitragvon WD40---- » Donnerstag 30. September 2010, 22:50

:doppel_top:
WD40----
 

Re: ESP einstellen

Beitragvon tiemo » Donnerstag 30. September 2010, 23:09

Hi, ihr!

Boxerspezi hat geschrieben:nicht das u-förmige Teil entfernen!!!!!
das ist die Schmierdüse für den Stössel auf der Nockenwelle.
Also sitzenlassen!!!
Gruß
boxerspezi


OK, das Teil bleibt also (entgegen dem, was ich weiter oben geschrieben habe) drin! Es sollte dann aber fest sitzen und nicht das Geklapper verursachen.

Gruß,
Tiemo
tiemo
 
Beiträge: 5130
Registriert: Freitag 6. August 2010, 09:01
Fahrzeug: 91er LT28 1S WOMO kurz

Re: ESP einstellen

Beitragvon erazer13 » Freitag 1. Oktober 2010, 15:23

Boxerspezi hat geschrieben:Hallo erazer,
solltest du dich nicht an dieses Röhrchen erinnern, so ist das noch kein Anzeichen von Alzheimer. Hat dein Motor aber eine mittig angeordneter Stösselmembranpumpe, so sollte dieses Röhrchen vorhanden sein. Wenn nicht, kann dein Stössel, ich meine den für die Pumpe, :lol: und der dazugehörige Nocken auf der Nockenwelle, Mangelschmierung erleiden. Solltest du dich aber wirklich nicht an dieses Röhrchen erinnern, weil wirklich keins da ist, so hast du Cp-Kopf.Der hat nämlich eine riemengetriebene Vakuumpumpe.
Gruß
boxerspezi


lol...Alzheimer...allmählich denke ich auch daran...

Also ich hatte den Motor auseinander... und habe definitiv keine "Riemenpumpe" dran... :grin: :grin: :grin: :grin:
Ich habe einen neuen DW Kopf mit Hydros auf dem DW Block geschraubt.
Bei mir ist alles still...denke eher als ich offen hatte...da waren ganz andere Probleme zu lösen...als auf das genau zu achten. ;-)
In dem Falle habe ich es übersehen.
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen Zweiten.
Benutzeravatar
erazer13
 
Beiträge: 1659
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 00:08
Wohnort: Weiler Österreich Vorarlberg Raum Bodensee
Fahrzeug: Aktuell meist in Pontiac Firebird und in MG Foren

Re: ESP einstellen

Beitragvon erazer13 » Samstag 2. Oktober 2010, 20:30

Die Einspritzdüsen haben einen Dichtring, dieser muß jedesmal gewechselt werden.
Kupferpaste braucht du nicht aber zum heraus drehen eine lange 27er Nuß.
Pass auch auf dass du die Leitung nicht verbiegst.

Das mit dem nageln hatte ich auch, es kam und ging wie es wollte.
Habe die Ventile abgedrückt, Einspritzdüsen neu einstellen lassen, alles korrekt eingestellt und am Schluss riss das Ventil ab und durchbohrte den Kolben. :cry:
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen Zweiten.
Benutzeravatar
erazer13
 
Beiträge: 1659
Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 00:08
Wohnort: Weiler Österreich Vorarlberg Raum Bodensee
Fahrzeug: Aktuell meist in Pontiac Firebird und in MG Foren

Re: ESP einstellen

Beitragvon tiemo » Samstag 2. Oktober 2010, 22:12

Hi Parivadi!

Parivadi hat geschrieben:Habe die Vakuumpumpe rausgebaut, Löcher mit Korken verstopft. Das Klappern war leider nicht weg. Ich muss auch zugeben, dass das Klappern mehr einem lauten Nageln ähnelt, das immer nur ab und zu bei höherer Belastung des Motors auftritt. habe alles wieder zusammen gebaut, noch etwas mit der ESP experimentiert; scheint jetzt ganz gut eingestellt zu sein. Das laute Nageln geht wahrscheinlich von einem der Zylinder aus. Habe durch Zufall bei einem Zwischenhalt bei einer Probefahrt mal die Haube aufgemacht und mit Standgas herum probiert; mal nagelt es laut, mal nicht.


Sowas hatte ich mal bei einem Diesel-Motor (allerdings kein LT-Motor, sondern ein Industriemotor 12Zyl. 680PS). Da waren es Verkokungen an einem Ventilschaft, die das Ventil sporadisch in der Führung klemmen ließen, dann wurde es "sanft" vom Kolben wieder in die Nullstellung gedrückt. Ich war zufällig dabei, als das zum ersten Mal auftrat, und stellte die Maschine sofort ab. Beim Auseinanderbauen zeigte sich dann, dass Abdrücke des Ventils in der Kolbenmulde zu sehen waren, aber Vermessen zeigte, dass nichts deformiert war. Es wurde alles gereinigt, die Führung ein wenig hinterdreht und so läuft die Maschine heute noch.

Parivadi hat geschrieben:An einer Einspritzdüse habe ich bemerkt, dass sich da beim Gewinde Blasen bilden, sobald ich mehr Gas gebe. Aha, die scheint nicht ordentlich dicht verschraubt zu sein. Dann kommt es natürlich zu einem Aussetzen des Zylinders, oder?


In diesem Fall ist die Kompression im betreffenden Zylinder natürlich herabgesetzt. Das heißt, dass er beim Starten und bei niedrigen Drehzahlen vielleicht garnicht mitarbeitet und grauen Qualm (unverbranntes Gemisch), bei heißer Maschine und hohen Drehzahlen mitmacht, aber unsicher zündet (Nageln, schwarzer Qualm). Du kannst zum Testen mal die betreffende Überwurfmutter an der Einspritzleitung der Düse lose drehen (Lappen drum, damit kein Diesel umherspritzt), dann bekommt der Zylinder keinen Sprit mehr. Wenn das Nageln dann weg ist, liegt es daran. Ändert sich auch im Standgas schon das Laufgeräusch, arbeitet der Zylinder trotzdem mit, allerdings musst du auf jeden Fall schauen, was da los ist. Vielleicht ist die "Flammscheibe" (so heißt der Dichtring der Einspritzdüse) falschrum reingelegt (muss immer neu, also vorher besorgen!) oder sonstwas mechanisch nebendran.

Parivadi hat geschrieben:Jetzt möchte ich diese Einspritzdüse rausschrauben und neu einsetzen. Hat da jemand Erfahrung, wie man das abdichten kann; soll man Kupferpaste reinschmieren ins Gewinde?


Kupferpaste nutzt da überhaupt nichts. Du brauchst eine lange 27-er Nuss, einen Drehmomentschlüssel und eine neue Flammschutzscheibe. Die Düse sollte am Gewinde allenfalls "leicht eingeölt" sein und mit 70Nm ohne Verkanten eingebaut werden. Dabei auf richtige Lage der besagten Flammschutzscheibe (oder Wärmeschutzdichtung) achten, die eher runde Seite gehört auf den Zylinderkopf, die eher kantige Seite ist der Düse zugewandt. Zum "leichten Einölen": Es gibt da verschiedene Glaubensrichtungen, die einen verteufeln jegliches Schmieren von Gewinden, weil dadurch andere Reibungsverhältnisse und damit beim selben Drehmoment höhere Klemmkräfte entstehen. Die anderen argumentieren, dass beim trockenen Verschrauben von Alu und Stahl leicht mal was frisst und eine Schmierung dies zuverlässig verhindern kann und die Klemmkräfte sich bei den langsamen Schraubgeschwindigkeiten nicht so sehr ändern, dass man hierdurch einen Schaden anrichtet. Ich gehöre eindeutig zu der zweiten Gruppe und habe dadurch bislang noch keinen Nachteil gehabt. Allerdings sollte man es an den Einspritzdüsen nicht übertreiben, denn da wird es schon recht heiß, und bei zu viel Öl qualmt es dann recht kräftig aus den Gewinden. Ein (in Worten: EIN!) Tropfen Motoröl kann jedoch nicht schaden.

Hoffen wir mal, dass es wirklich nur eine mangelhafte Flammschutzscheibe ist und nicht was Unangenehmes...

Gruß,
Tiemo
tiemo
 
Beiträge: 5130
Registriert: Freitag 6. August 2010, 09:01
Fahrzeug: 91er LT28 1S WOMO kurz

Re: ESP einstellen

Beitragvon j.b.k » Freitag 8. Oktober 2010, 20:29

Hey, Meßuhr mit biegsamen Fühler :?:
Die Meßuhr wird an der Stirnseite eingeschraubt da brauchst du nichts abbauen. Wo wohnst Du denn :?: Ich habe eine Meßuhr hier.
Gruß Hannes
Benutzeravatar
j.b.k
 
Beiträge: 2073
Registriert: Samstag 16. Juli 2005, 12:36
Wohnort: 24943 Flensburg
Fahrzeug: LT 28 EZ 01/81 DW-Motor

Re: ESP einstellen

Beitragvon Boxerspezi » Mittwoch 3. November 2010, 23:02

Hallo parivaldi
der korrekte Einstellwert ist für den DW-motor 0,80 bei nicht gezogenem Zug für den KSB (KSB steht nicht für " Klaus sur Bodensee" sondern für Kaltstartbeschleuniger).
Das "Lineal" ist am hinteren Ende der Nockenwelle einsteckbar, wenn die Riemenscheibe abgenommen ist. Und dann auch nur , wenn der erste Kolben im Zündungs-OT steht.
Gruß
Boxerspezi
Georg, der Boxerspezi
DER! BoxerSchrauber in BW.
Benutzeravatar
Boxerspezi
 
Beiträge: 716
Registriert: Donnerstag 7. Dezember 2006, 19:58
Wohnort: Denkendorf
Fahrzeug: VW LT 28 BJ 80 CP-Motor, jetzt James Cook 2004 316

Nächste

Zurück zu LT-Schrauberecke

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 19 Gäste