Ladekontrolleuchte "funzelt" ständig, Batterie läd nicht...

[Platten-Spieler]

Als ich vorletztes Wochenende nach Hause fuhr, viel mir auf, daß die Ladekontrolleuchte
nicht vollständig erlosch und die ganze Fahrt weiter funzelte. Ich hab dann noch während
der Heimfahrt nachgeschaut, ob der Keilriemen überhaupt noch da ist, aber der war dran
und hatte auch eine ausreichende Spannung.
Der Ursache wollte ich dann in der Woche auf den Grund gehen... Vergessen!

Jetzt wollten wir gestern schön ins Wochenende fahren.
Das ging dann damit los, daß meine Frau rief: "der Wasserhahn geht nicht!"
Ein Startversuch war dann vergebens - ich hatt zu allem noch obendrein die seperate
Endstufe vergessen auszuschalten und das sog dann die Starterbatterie vollständig leer
(die "Wohnbatterie" war ja auch leer...).
Eine Stunde dann das Ladegerät drangehängt und dann sprang er wie gewohnt an.
Prima! - losgefahren.

Als wir noch nichtmal 1 km aus der Stadt waren, kochte der Motor.
Das hatte wohl nichts mit der Elektrik zu tun, sondern damit, daß ich dann 6 Liter
Kühlwasser nachfüllen konnte...

Aber dann - ich hatte natürlich den Motor ausgemacht - ging elektrisch nichts mehr.
Mußte Schwiegersohn anrufen zum anschleppen. Schnell wieder nach Hause!

Über Nacht und Vormittag beide Batterien einzeln wieder aufgeladen. Kein Problem.
Messgerät rausgeholt und gemessen, daß bei laufendem Motor (der wie gewohnt
problemlos ansprang) keine Spannungserhöhung stattfindet.
Ich hab sogar die etwas schwächelnde Wohnraumbatterie abgeklemmt - kein Unter-
schied!

Jetzt gehe ich mal davon aus, daß es folgende Ursachen haben kann:
- Lichtmaschine defekt
- Regler defekt
- Sicherung?? defekt
- Kabelverbindung defekt

Etwas blöd ist nun, daß es nicht ganz leicht ist, den Stromlauf nachzuvollziehen.
Hier ist zudem am Wagen vom Vorbesitzer sehr viel "rumgefriemelt" worden.
Ich möchte es jetzt aber möglichst vermeiden, den Motor ganz auszupacken, wenn
es nicht unbedingt nötig ist, da ich die Motorklappe ziemlich verbaut habe.

Vielleicht kann mir ja jemand sagen,
- wo ich normalerweise beim LT31 D den Laderegler finde (oder ist er gar in der
Lichtmaschine integriert)?
- wo das Kabel von der Lichtmaschine / vom Regler hinführt?
- wieviel Volt an der Lichtmaschine zu messen sind und wieviel hinterm Regler?
- ob da vielleicht irgendwo noch irgendeine versteckte Sicherung dazwischen hängt?
(die normalen Bordsicherungen sind alle o.k.)
- jemand das Problem kennt und eine Lösung wie "...ach dann rüttel mal an dem und
dem Kabel und gut ist!" parat hat.
- vielleicht jemand einen Stromlaufplan für den LT31D posten / mailen kann?.

Schöne Grüße, Andreas

[Dirk Fischer]

Erstmal den Regler wechsel der befindet sich in der Lichtmaschine gibt es bei meinem Zubehör Futzy für unter 20 Euronen.



zu 90 % ist es der fehler wenn nicht noch mal melden.

[Frank Rech 2]

Hallo!


Tja das sind so Überraschungen die keiner gerne hat.
Geht systematisch vor.

Erst lichtmaschine messen(Regler ausgang) Da sollten so ca 14 V anliegen. Wenn nicht fehler vermutlich im ragler;
Ansonsten weiter-Stromlaufpläne sind bei einem Wagen an dem schon viel gebastelt wurde nur bedingt hilfreich.
Ist aber bei LT auch so ganz gut nachzuvollziehen.


Und nun mal los- ran an den Fehler




Gruß



Michael

[Anke Escher]

Hallo Andreas,

vor 2 Monaten hatte unser LT ähnliche Störungen. Da war das Ladekabel direkt am Stecker der LiMa durchgeschmort (Massekontakt). Zum Glück nur auf einer Strecke von 1/2 cm. Drunter legen, den Stecker von der LiMa abziehen und die Kabel kontrollieren. Ich wünsche Dir viel Glück bei der Fehlersuche.
Gruß Günther

[Platten-Spieler]

Hallo zusammen,
erstmal vielen Dank für eure vielen Ratschläge.

...Und nun mal los- ran an den Fehler

genau das hab ich letzten Samstag dann auch gleich gemacht

Erstmal den Regler...
zu 90 % ist es der fehler wenn nicht noch mal melden.

und es ist dann auch tatsächlich so gewesen,

...und Länge der Kohlen durch kurzen Ausbau festestellen geht fast schneller als Messen mit Multimeter.
Beste Grüße, Tom

daß die Kohlen fast komplett runter waren - standen so nur noch 2mm
raus.

Ich wünsche Dir viel Glück bei der Fehlersuche.
Gruß Günther

Den Regler hab ich dann am Montag (das Wochenende war dann leider
nichts mit wegfahren) im Zubehörhandel einen China-Regler für 11 Euro
gekauft und das Problem war gelöst.
Bei laufendem Motor jetzt gut 14 Volt an der Batterie.

...mal super geschlaumeiert:
1. Es ist zu 99% der Regler bzw. die Kohlen desselben sind verbraucht
2. Warum hängt die Endstufe an Dauerstrom und nicht an geschaltetem Plus (Klemme 15)
3. Warum zieht die leere Fahrzeugbatterie die Wohnraumbatterie leer? Ist da kein Relais zwischen? Weil: Sonst zieht ja auch die leeere Wohnraumbatterie die Starterbatterie leer...
4. Warum mußt Du 6 Liter Kühlwasser nachfüllen? Kopfdichtung? See unterm Auto? In der Sahara geparkt und Deckel aufgelassen? DAS Problem würde mich viel mehr belasten...
Gruß, Bodo

1. Es ist zu 99% der Regler bzw. die Kohlen desselben sind verbraucht
ja, Problem gelöst
2. Warum hängt die Endstufe an Dauerstrom und nicht an geschaltetem Plus (Klemme 15)
Endstufe hängt direkt an der Batterie über eine Sicherung und einen beleuchteten Schalter.
Blöderweise nicht drauf geachtet und den Wagen 2 Wochen nicht bewegt...
3. Warum zieht die leere Fahrzeugbatterie die Wohnraumbatterie leer? Ist da kein Relais zwischen? Weil: Sonst zieht ja auch die leeere Wohnraumbatterie die Starterbatterie leer...
Das hast Du falsch verstanden - die Wohnraumbatterie war von der letzten Fahrt ohnehin leer, da da die Lichtmaschine schon nicht mehr nachgeladen hat. Die Starterbatterie wurde da dann natürlich auch nicht nachgeladen und die Endstufe über 2 Wochen gab ihr dann den Rest. Ein Relai o.Ä. sitzt schon zwischen den beiden Batterien und trennt sie voneinander
4. Warum mußt Du 6 Liter Kühlwasser nachfüllen? Kopfdichtung? See unterm Auto? In der Sahara geparkt und Deckel aufgelassen? DAS Problem würde mich viel mehr belasten...
ich gestehe - ich hab seit meiner Motorreparatur 2002 noch nicht 1 x das Kühlwasser kontrolliert. Ich denke imho, daß 6 Liter in 8 Jahren noch tollerierbar sind. Wasserpfützen o.Ä. sind mir nie aufgefallen. Kopfdichtung wird o.k. sein, da der Wagen sehr gut anspringt, nicht sonderlich qualmt und auch nicht übermässig verbraucht (gibt sich mit um und bei 10 Litern zufrieden bei 3,40 m Höhe...).

Euch allen nochmals schönen Dank und allzeit gute Fahrt,
Andreas