LT-FREUNDE IG.

Hallo liebe Leute,

meine Tachonadel springt ab ca. 100km/h auf und ab. Ich habe die Tachowelle und den Tacho schon draußen gehabt und die Welle angeschlossen und versuchsweise mit einer Bohrmaschine angetrieben. Dabei verhielt sich die Tachonadel einwandfrei. Der Verdacht liegt für mich also auf dem Kunststoffteil im Getriebe, das die Welle antreibt. Dabei ist mir aufgefallen, dass dieses im vorderen Bereich eine Nut aufweist. Gehört da eventuell eine Art Feder rein?


Außerdem ist mir bei der Vakuumpumpe die kleine Messingscheibe, die als Blindstopfen dient, abhanden gekommen. Gibt es dafür Ersatz, oder hat jemand eine Idee, wie man das Loch anderweitig verschließen kann?

Hallo Jörch!

Also, diese Nut ist nur ein Rückförderdrall, damit kein Getriebeöl austritt, da gehört nichts rein.
Wenn die Tachonadel wippt, liegt es häufig an zu starken Knicken in der Tachowelle. Wenn die abgenommen ist und an der Bohrmaschine steckt, ist das Problem evt. nicht vorhanden. Da musst du mal die Welle nach dem Einbau schön entspannt zurechtruckeln.

Das Deckelchen an der Vakuumpumpe kann man durch Einschlagen einer passenden Stahlkugel ersetzen oder ein Gewinde schneiden und eine kurz abgesägte Schraube mit Kupferring reindrehen. Wenn das Deckelchen noch da ist, kann man auch dieses wieder einsetzen und entweder neu verstemmen oder mit Sekundenkleber sichern. Wenn vorher ordentlich entfettet wurde, hält das jahrelang.

Gruß,
Tiemo

Moin Tiemo,

ich hatte vermutet, dass das Wippen derTachonadel dadurch verursacht wird, dass das Kunststoffteil locker sitzt. Ich ruckel dann mal an der Welle.

Das mit der Stahlkugel würde dann so aussehen, dass ich einfach eine Kugel mit leichtem Übermaß nehme und in das Loch reinschlage?

Moin!

Genau, am besten mit etwas Gewindekleber. Aber nicht zu viel, denn am Ende der Bohrung sitzt ein Ventil, das verkleben könnte.

Gruß,
Tiemo

Ich habe mich mangels entsprechender Kugel / Gewindebohrer für eine andere Variante entschieden: Ich habe ein Stück Benzinschlauch in die Öffnung gesteckt und eine Schraube reingedreht, um eine größere Klemmwirkung zu erzielen. Das scheint fest zu sitzen und müsste auch dicht sein. Mal sehen, ob das hält.

Hallo Jörch!

Bei deiner Methode ist problematisch, dass der reingesteckte Benzinschlauch die Querbohrung verschließen kann, die vom Motor weg führt. Dann arbeitet die Pumpe nicht mehr richtig, weil der eine Zweig keine Luft mehr rauslassen kann. Der Schlauch darf also wirklich nur 4...5mm reingehen, sonst ist das dicht.

Gruß,
Tiemo

Hallo Tiemo,

danke für den Tipp. Er ist nicht sehr weit drin(ich habe die Kanten vom Schlauch vorher abgerundet, damit er überhaupt reingeht), aber ich messe das lieber nochmal nach.