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Kraftstoffleitung

BeitragVerfasst: Sonntag 17. September 2017, 10:33
von matech
Hallo, ich weiß zum Thema Kraftstoffleitung gibts schon viele Themen. Aber zu meinem Problem konnte ich nichts finden.
Gestern auf der Heimreise trat ein unrunder Lauf des Motors auf. Meine Vermutung dass hier (teilweise) ein Zylinder fehlt.
Also Motorabdeckung runter und geschaut. An der Dieselleitung von der ESP zum Zylinder 3 drückte es Diesel raus.
Meine Frage jetzt dazu: Müsste hier nicht eine Dichtung sein? Das wird doch so mit nur Mutter festziehen nie dicht!? Kann sich so eine Dichtung "zersetzen"?

Falls es dazu schon einen Thread gibt, sorry.

Gruß
Maik

Nachtrag: Klar ich könnte eine andere Mutter lockermachen und nachsehen. Aber was dicht ist würde ich erstmal gern so lassen...

Re: Kraftstoffleitung

BeitragVerfasst: Sonntag 17. September 2017, 11:47
von Frank aus MTK
Hallo,

Da gehört keine Dichtung hin, ist konisch dichtend.
Mutter mit max 20nm anziehen. Leitung gerade uns spannungsfrei aufsetzen.

Re: Kraftstoffleitung

BeitragVerfasst: Sonntag 17. September 2017, 12:25
von matech
Danke Frank, das habe ich auch schon versucht, es wird aber nicht mehr dicht.
Die Mutter war ja auch bombenfest angezogen, dennoch ist es jetzt nach zig- Jahren undicht geworden...eigentlich ohne ersichtlichen Grund.

Re: Kraftstoffleitung

BeitragVerfasst: Sonntag 17. September 2017, 13:45
von Micha-Schrauber
Hallo Maik,

wie ist denn der Austritt des Kraftstoffes ? Kommt da ein relatif kräftiger Austritt, oder " plämpert " es einfach nur raus. ??
An der Überwurfmutter herrscht Hochdruck, und an den Leckoelleitung läuft es einfach nur zurück.
Es könnte nämlich auch sein, dass eine Rücklaufleitung beschädigt ist...sind die öfter mal aus Alterungsgründen...und es saut dann auch die Mutter mit ein, und es scheint dann so als käme es dort raus.
Weiss nicht, ob Du die Hochdruckleitung zur Seite gebohen hast beim Lösen, aber so schief wie die zum Konus steht, sollte das nicht sein, sonst muss die Überwurfmutter das mit Spannung geradeziehen. Die Leitung sollte ohne Mutter mit dem Konus rundum genau auf dem Kegeltrichter des Düsenstocks aufliegen.
Sowas kann auch mal nach langer Zeit undicht werden, wenn man irgend was am Motor gemacht hat, und aus Versehen gegen die Hochdruckleitung gedrückt, oder sich draufgelehnt hat. Aber die Leckoelleitungen würde ich auf jeden Fall mal genau untersuchen.

Gruß und viel Erfolg,
Micha

Re: Kraftstoffleitung

BeitragVerfasst: Sonntag 17. September 2017, 14:36
von matech
Danke Micha, das ist schon ein kleiner feiner Strahl. Habe genau auf Sitz beim Anschrauben geachtet, trotzdem kommt immer wieder was raus. Ich werde mir die Leckleitungen ansehen, danke für den Tipp.
Gruß
Maik

Re: Kraftstoffleitung

BeitragVerfasst: Sonntag 17. September 2017, 15:21
von Micha-Schrauber
Ich nochmal...also wenn ich mir Dein Foto in der Vergrösserung anschaue, könnte ein feiner Riss direkt hinter dem Kegelbund in der Leitung sein. ??
Kommt schon mal vor, vor allem wenn vielleicht die Resonanzdämpfer ( die man irrtümlich meistens für Leitungshalter hält, was sie aber nicht sind...) nicht alle Leitungen anliegend erfassen im Gummi, der da drinnen ist, und die Leitung dann schwingt.
Im Zweifel würde ich die eine Leitung einfach austauschen, zumal man auch eine Riefe vom Mutterloch sieht, also diese auch beim Einbau an der Leitung geschliffen hat, also wohl doch Spannung beim Einbau vorhanden gewesen ist.
Wenn Du schreibst, die Mutter war zugeknallt, dann ist der Kegelbund evtl. zu sehr gestaucht, und Du wirst das kaum dicht bekommen...

Gruß,
Micha

Re: Kraftstoffleitung

BeitragVerfasst: Montag 18. September 2017, 12:57
von matech
So, nach dem Abbauen der Leitung und Reinigen des Anschlusses ist hier wirklich ein ganz feiner Haarriss sichtbar. Da die Leitung ursprünglich nicht exakt gerade aufgeschraubt wurde waren wahrscheinlich im Laufe der Zeit die Spannungen zu gross und es gab halt nun diesen Riss.
Also neue Leitung besorgen (hoffe dass es da noch welche gibt) und weiter gehts.
Danke Micha, der Tipp mit dem Riss war gut.
Gruß
Maik