nockenwelle, hydrostößel

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nockenwelle, hydrostößel

Beitragvon shacira » Freitag 27. Januar 2017, 02:08

hallo Tiemo, das drama geht weiter!! nachdem der mechaniker den zyl. deckel abgenommen hat stellte er fest, das die nocken der nockenwelle abgenutzt bzw riefen hatten und deshalb auch die hydrostößel schlecht aussehen. ich konnte mich davon überzeugen. der motor hat ja seit der großen reparatur vor 2 jahren nur ein paar tausend km gelaufen, da sah die nockenwelle noch gut aus. obwohl die nockenhöhe gegenüber der neuen nockenwelle ca 2mm niedriger war behaupteten die mechaniker damals, das die nicht abgenutzt waren. der jetzige sagte aber das die nocken doch abgenuzt sind. blöderweise habe ich die neue welle letztes jahr mit nach Deutschland genommen.
weißt du wie hoch die nocken für den DV motor sind?
noch was, der mechaniker sagte, das die vor 2 jahren neuen hydrostößel eventuel den sitz der stößel vergrößert haben. das erfahre ich aber nächste woche.
was kannst du mir jetzt schon dazu sagen? gruß Lindau
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Re: nockenwelle, hydrostößel

Beitragvon tiemo » Freitag 27. Januar 2017, 10:31

Hallo Lindau!

Die Verschleißspuren können daher rühren, dass die Ventile aufgrund der verstellten Steuerzeiten immer leicht auf die Kolben geschlagen sind und dabei die Stößel wiederum an die Nockenwelle geschlagen haben. Dabei sollten vor allem die Auslässe betroffen sein, die Einlässe sollten normal aussehen. Das ist dann durch den Montagefehler. Falls aber alle Ventile gleichmäßig betroffen sind, ist es übermäßiger Verschleiß.
Wenn in deinem Motor so krasser Verschleiß stattfindet, sollte man mal das Öl untersuchen bzw. auch schauen, ob da überhaupt was an der Nockenwelle ankommt (Pappe unterlegen, Ventildeckel offen lassen, starten, beobachten). Nicht, dass da Kanäle durch Ölschlamm verstopft sind oder Sand im Ölkreislauf ist (zB. undichter Ansaugtrakt nach dem Luftfilter) oder Späne.
"Zufällig" habe ich gerade eine DV-Nockenwelle und einen Messschieber am Schreibtisch. Die Welle ist gebraucht (Motor 280.000km, ZK aber schon mal erneuert), wirkt aber nicht besonders abgenutzt. Die Nocken haben, wenn ich mit dem Messschieber an den Nocken um die Welle gehe, an der kleinsten Stelle 38.00mm Durchmesser und am Nocken 46.8x mm (Auslass) bzw. 46.4x mm (Einlass) Durchmesser, recht gleichmäßig. Wie gesagt, die Welle ist gebraucht, im Neuzustand sind die Werte evt. sogar noch etwas höher.

Was mit dem vergrößerten Sitz der Stößel gemeint ist, verstehe ich nicht. An der Stelle gibt es normalerweise kaum Verschleiß und die Stößel plumpsen freiwillig in die Öffnungen. Dass die Öffnungen von mechanischen auf hydraulische Stößel aufgeweitet wurden, kann ich mir nicht vorstellen, die Durchmesser sind gleich (ca. 34.95mm). Die Höhe unterscheidet sich aber beträchtlich, da ist eher der ganze Kopf gewechselt worden.

Was Auslass und Einlass ist, sieht man auf dem Foto:
Bild

Gruß,
Tiemo
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Re: nockenwelle, hydrostößel

Beitragvon LT-Harry » Freitag 27. Januar 2017, 11:59

tiemo hat geschrieben:Was mit dem vergrößerten Sitz der Stößel gemeint ist, verstehe ich nicht. An der Stelle gibt es normalerweise kaum Verschleiß und die Stößel plumpsen freiwillig in die Öffnungen. Dass die Öffnungen von mechanischen auf hydraulische Stößel aufgeweitet wurden, kann ich mir nicht vorstellen, die Durchmesser sind gleich (ca. 34.95mm). Die Höhe unterscheidet sich aber beträchtlich, da ist eher der ganze Kopf gewechselt worden.


Servus Tiemo
Nur mal so zur Info
(Evtl weißt du es auch)
Hydros gibts mit zwei unterschiedlichen Außendurchmesser 35,0mm und 35,5 mm
Hergestellt (unter andern von meiner Ex Firma)

Gruß @Harry
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Re: nockenwelle, hydrostößel

Beitragvon tiemo » Freitag 27. Januar 2017, 16:56

Hallo Harry!

LT-Harry hat geschrieben:Hydros gibts mit zwei unterschiedlichen Außendurchmesser 35,0mm und 35,5 mm


Nein, das war mir nicht bewusst. Würde aber einen Sinn ergeben. Es könnten nun zu kleine Stößel montiert sein oder die größeren wurden eingesetzt, nachdem oder nachdem nicht der Kopf entsprechend aufgerieben wurde. Klemmende Stößel würden natürlich auch vermehrten Verschleiß machen, aber vermutlich garnicht erst funktionieren, weil sie steckenbleiben und leerlaufen würden und die betroffenen Ventile nicht mehr betätigt würden. Nie nichts Genaues weiß man nicht...
Vielleicht macht Lindau ja mal ein paar Bilder?

Gruß,
Tiemo
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Re: nockenwelle, hydrostößel

Beitragvon shacira » Samstag 28. Januar 2017, 17:18

Danke erstmal Tiemo werde nächste woche alles messen. Glaube aber auch nicht das sich der sitz der stößel vergrößert hat
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