Hinterachse feucht

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Hinterachse feucht

Beitragvon Gnarrkill » Samstag 30. Juli 2016, 00:05

Moin Moin,

wir wollen eigentlich demnächst zu unserer ersten großen Reise mit dem LT aufbrechen, als wir heute beim letzten Rundum-Check auf folgendes Problem gestoßen sind. Das Differenzial leckt an der Ablassschraube ein wenig und die Räder sind von innen verölt. Im Wiki steht, man soll als erstes den Entlüftungsschlauch checken, ob dieser nicht verstopft ist.

Nun zu meinen Fragen:

-ist das der richtige Schlauch auf den Bildern?

- muss ich zwangsläufig davon ausgehen, das die Simmeringe Schaden genommen haben oder wie kann ich das prüfen?

Ich hoffe das man auf meinen Bildern etwas erkennen kann, über sämtliche Tipps und hinweise bin ich sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen

Philipp
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Re: Hinterachse feucht

Beitragvon maschine » Mittwoch 3. August 2016, 08:55

hallo philipp,
herzlich wilkommen bei den lt-freunden.
--------------------------
zu deiner frage, die du optimal bebildert hast:

-ja, es ist der abgebildete entlüftungsschlauch.
-und er wird wohl nicht die ursache sein.....
-die schwitzende ablassschraube ist nicht schön, aber undramatisch.
-das problem liegt, wie du schon ahnst, in den äußeren radlagern, bzw. in deren abdichtung.
-zusätzlich werden deine bremsen wohl schon verölt sein.
--------------------------
empfehlung:

-fahr so in den urlaub,
mit dem wissen dass deine hinteren bremsen wahrscheinlich nicht mehr die volle leistung haben... wohl eher deutlich weniger... und evtl. einseitig
-mach mal einige bremstests ( vollbremsungen ) auf abgesichertem gelände
-stell dich bei deinem fahrverhalten darauf ein.... insbesondere bei bergabfahrten...

-die aufwendige reparatur, die zweifelsfrei ansteht, würde ich dann im winter machen...
-es müssen die radachsen ausgebaut werden, schrumpfringe entfernt werden, neue dichtungen und ringe montiert werden....
-das innenleben der bremsen wird dann dabei wohl auch neu kommen, da verölt ...und sowieso schon alles auseinader ist.
-einen ölwechsel solte man dann auch mitmachen und dabei die undichte ablassschraube eindichten.
-------------------------------------------------------------
ich wünsche einen schönen urlaub.
gruß maschine
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Re: Hinterachse feucht

Beitragvon Frank aus MTK » Mittwoch 3. August 2016, 11:24

Hallo,

ja wie schon geschrieben das ist der Schlauch.

Ich würde nicht unbedingt davon ausgehen das die Simmeringe nun hin sind. Die Ablaufbohrungen dienen ja dazu etwiges am Simmerring vorbei gedrücktes Öl abzuühren.
Es muß also auch noch nicht in der Trommelbremse angelangt sein. Kann aber passieren wenn die Bohrungen durch Dreck-Ölgemisch verstopft werden.

Merkwürdig ist doch das an quasi allen Stellen wo Öl austreten kann es auch feucht ist (auch am Rahmen unterhalb des Entlüftungschlauches).
Also scheint ein ordentlicher Überdruck in der Hinterachse zu sein.

Ich würde zunächst wie geplant die Entlüftung komplett prüfen und reinigen, also Schlauch demontieren und auch den Anschluß an der HA prüfen/reinigen.
- Den Bereich an den Bremsankerplatten ebenfalls incl der Ablaufbohrung ordenlich säubern (mit Bremsenreiniger in die Bohrung sprühen)
- Ölstand der Hinterachse prüfen (nicht das sie überfüllt ist)
- Eventuell auch komplett ablassen und Öl erneuern dabei gleich Ablasschrauben dichten

Dann weiter beobachten.
- Kannst natürlich auch die Bremstrommeln abnehmen und schauen ob die Bremse bereits verölt ist.

Das hast Du ja sicher bereits angeschaut:
http://www.lt-forum.de/dokuwiki/doku.ph ... interachse


Gruß
Frank
Gruß
Frank aus MTK
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Re: Hinterachse feucht

Beitragvon maschine » Donnerstag 4. August 2016, 12:00

Frank aus MTK hat geschrieben:
Ich würde nicht unbedingt davon ausgehen das die Simmeringe nun hin sind. Die Ablaufbohrungen dienen ja dazu etwiges am Simmerring vorbei gedrücktes Öl abzuühren.
Es muß also auch noch nicht in der Trommelbremse angelangt sein. Kann aber passieren wenn die Bohrungen durch Dreck-Ölgemisch verstopft werden.

Ich würde zunächst wie geplant die Entlüftung komplett prüfen und reinigen, also Schlauch demontieren und auch den Anschluß an der HA prüfen/reinigen.
- Den Bereich an den Bremsankerplatten ebenfalls incl der Ablaufbohrung ordenlich säubern (mit Bremsenreiniger in die Bohrung sprühen)
- Ölstand der Hinterachse prüfen (nicht das sie überfüllt ist)
- Eventuell auch komplett ablassen und Öl erneuern dabei gleich Ablasschrauben dichten

Dann weiter beobachten.
- Kannst natürlich auch die Bremstrommeln abnehmen und schauen ob die Bremse bereits verölt ist.



ja da stimme ich auch zu...
das kann / sollte man vorher nochmal probieren bzw ausschließen, da es kaum arbeit macht.
allerdings kann ich mir nicht vorstellen, wie diese entlüftungen gasdicht verstopfen sollen...???
-----
und ja, die bremsen könnten noch trocken sein, denn dafür sind die ablaufbohrungen ja da, wie frank richtigerweise anmerkte....
meiner meinung nach wird es am ende die große lösung sein, es sei denn, du willst um jeden preis geld einsparen...
um dann im nächsten oder übernächsten jahr nochmal die bremsen zu machen...
aber es hängt natürlich auch immer davon ab, was man am ende bei der demontage vorfindet.

gruß maschine
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