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Beitragvon LT-Carsten » Sonntag 24. Juli 2016, 21:42

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Re: rauchen, blinken, federn, zischen, schleifen...

Beitragvon diesel3 » Sonntag 24. Juli 2016, 23:36

Hallo Carsten,

vermutlich ist deine Kupplung nicht korrekt eingestellte oder sie ist hin. Stell sie mal lt. Wiki ein und probiers nochmal.

Dass die rote Lampe im Tacho leuchtet, ist der Hinweis auf einen Fahrtenschreibertacho - dort wirst du bzgl. Geschwindigkeitsübertretung gewarnt.

Zu den anderen Fragen, kann ich leider auch nicht antworten.

Gruß

Hendrik
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diesel3
 
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Re: rauchen, blinken, federn, zischen, schleifen...

Beitragvon tiemo » Montag 25. Juli 2016, 00:28

Hallo Carsten, und willkommen!

LT-Carsten hat geschrieben:Mein LT raucht beim starten sehr stark und springt sehr holprig an, muss immer zusätzlich Gas geben am Anfang. Nach 10 min Fahrt qualmt er dann nur noch etwas.
In der Werkstatt wurde die Spannungsaufnahme der Vorglühanlage gemessen und für gut befunden. Können die Glühkerzen trotzdem hinüber sein? Oder woher können die Startprobleme noch kommen?


Hast du beim Starten auch den KSB (Kaltstartbeschleuniger) gezogen? Das ist ein Knopf links im Armaturenbrett, unterhalb des Lichtschalters. Kann eigentlich immer gezogen bleiben.
Was hat die Werkstatt nun gemessen? Die Spannung (Angabe in V (Volt)) oder den Strom (Angabe in A (Ampere))? Auch bei defekten Glühkerzen kann die richtige Spannung (mehr als 11V) anliegen und es fließt halt kein Strom. Weil die Leistung Spannung mal Strom ist und auch bei intakten Glühkerzen ausreichend Strom nur bei der richtigen Spannung fließen kann, kann man die Stromaufnahme der Kerzen als Gesamtwert messen. Er sollte im Moment des Glühbeginns (gelbe Lampe geht an) kurz auf ca. 100A schnellen und dann innerhalb von Sekunden auf ca. 70A zurückgehen.
Das Problem klingt schon nach einem Defekt in der Vorglühanlage oder aber einem zu späten Förderbeginn (Einstellung der Einspritzpumpe). Der KSB stellt den Förderrbeginn beim Starten auf "früh", wenn er gezogen ist. Allerdings nur relativ zum normalen Förderbeginn, dh., wenn dieser nicht stimmt, gibt es auch mit KSB Startprobleme.

LT-Carsten hat geschrieben:Meine Blattfedern an der Hinterachse (3 lagig) sind nahezu gerade. Muss das so? Eigentlich sind die Federn doch immer deutlich nach oben geneigt.


Denke dir eine Linie von der Fahrzeugunterkante vor dem Rad nach hinter dem Rad oder halte eine Latte dort hin. Wenn die Mitte der Radnabe sich unterhalb dieser Linie befindet, ist wahrscheinlich alles ok.

LT-Carsten hat geschrieben:Der innere Reifen meiner Zwillingsbereifung ist am Ventil undicht. Kann ich das selber reparieren ? Und muss ich bei der Zwillingsbereifung was besonderes beachten beim ab/anschrauben der Räder ( Ist mein ersten Fahrzeug mit 6 Rädern...)


Das kannst du wahrscheinlich nicht selbst beheben. Vielleicht sind auch noch Gummiventile montiert. Lass dir bei einem Reifenhändler Stahlventile montieren. Beim Anschrauben der Räder ist das erforderliche bzw. maximale Drehmoment zu beachten, in deinem Fall 320Nm (EDIT:Falsches Moment von 230Nm auf 320Nm geändert): Bei weniger können sich die Räder lockern, bei mehr können sich Trommeln/Bremsscheiben verziehen und er bremst ruckelig. Siehe auch in unserem WIKI unter http://www.lt-forum.de/dokuwiki/doku.php?id=start:reparaturtips:radwechsel.

LT-Carsten hat geschrieben:Im 4 und 5 Gang passiert beim Gasgeben manchmal nichts. Die Drehzahl geht zwar hoch aber es geht nicht vorwärts. Auch ist das Kupplungspedal sehr empfindlich, wenn ich meinen Fuß dort nur leicht ablege passiert das selbe. Sind das Anzeigen für eine kaputte Kupplung oder kann mann noch irgendwo was einstellen?


Wie schon geschrieben, könnte die Kupplung verstellt sein. Im Gegensatz zu modernen Autos muss das durch Verschleiß vergrößerte Kupplungsspiel von Hand nachgestellt werden. Wenn du schon länger mit rutschender Kupplung herum fährst, könnte sie dadurch aber auch schon beschädigt sein, das merkst du daran, dass du den Kupplungszug am Pedal entspannen kannst, die Kupplung aber doch in den oberen Gängen immer wieder durchrutscht. Dann muss eine neue her. Siehe WIKI unter http://www.lt-forum.de/dokuwiki/doku.php?id=start:reparaturtips:kupplung_wechseln#kupplung_einstellen_kupplungsspiel.

Du merkst schon, fast alles kann man im WIKI nachlesen. Schau da ruhig oft rein. Manchmal muss man eine Weile suchen, aber zu fast jedem LT-Thema steht was drin.

VIel Erfolg!
Tiemo
Zuletzt geändert von tiemo am Dienstag 26. Juli 2016, 00:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon LT-Carsten » Montag 25. Juli 2016, 20:55

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Re: rauchen, blinken, federn, zischen, schleifen...

Beitragvon tiemo » Dienstag 26. Juli 2016, 00:39

Hallo Carsten!

LT-Carsten hat geschrieben:Also in der Werkstatt wurde mir gesagt es gibt ein Gerät zum testen der Glühanlage, was genau da gemessen wurde keine Ahnung. Auf der Rechnung steht: Messung Spannungsaufnahme Vorglühanlage. Ich glaube der Mechaniker meinte noch irgendwas von einmal 13 und einmal 14V.


Ok, das ist eine Angabe in Volt und damit eine Spannungsmessung. Wie ich schon schrieb, hat diese Angabe kaum eine Aussagekraft über den Zustand der Glühkerzen, da defekte Glühkerzen auch bei korrekter Betriebsspannung kaum Strom ziehen und daher auch keine Heizleistung haben. Vermutlich sind deine Glühkerzen hinüber. Bevor du aber jetzt 80EUR für neue Kerzen ins Netz wirfst, miss oder lass messen den Strom: Anfang 100A, zurückgehend auf 70A. Deutliche Abweichung heißt Defekt.

LT-Carsten hat geschrieben:Das Kupplungsverstelldingens habe ich gefunden. Muss ich zum nachstellen jetzt die Gewindehülse nach oben oder nach unten drehen?
Und ist das normal das die Drehzahl hoch geht wenn ich meinen Fuß während der Fahrt nur leicht auf dem Kupplungspedal ablege?


Nein, das ist nicht normal! Deine Kupplung trennt zu früh. Daher muss der Zug entspannt werden (falls noch möglich). Entspannen geht, indem man den Stopp der Außenhülle hoch, näher ans Pedal, schraubt. Das erreichst du durch Drehen der Langmutter im Uhrzeigersinn (Gewinde der Hülle wandert nach oben). Wenn da keine Luft mehr ist, dann liegt das daran, dass die Kupplungsbeläge zu dünn sind (verschlissen), dann ist die Kupplungsscheibe, besser auch die umgebenden Teile, zu wechseln.
Damit solltest du auch nicht zu lange warten, denn sonst arbeiten sich die Niete, mit denen die Beläge auf den Träger genietet sind und die bei dünnen Belägen vorstehen können, ins Schwungrad ein und dieses muss geplant werden.

LT-Carsten hat geschrieben:Den Reifen mit dem kaputten Ventil werde ich abschrauben und mir in einer Werkstatt ein neues einsetzten lassen. Ist auch noch ein Gummiventil, muss aber glaub ich auch so, da das ja vom inneren Reifen verlängert nach außen gelegt wird.
Gibt es wegen der Doppelbereifung noch was zu beachten? Ist dann ja quasi das äußere Rad verkehrt rum mit an das innere Rad geschraubt. Und wegen der Nm hast du 230 geschrieben im Wiki steht aber 320Nm?? (mein Drehmomentschlüssel geht nur bis 220Nm :-? )


Uh, oh! Zahlendreher, sorry! Das WIKI hat (fast) immer Recht! Habs verbessert, damit niemand irre geleitet wird. 320Nm ist korrekt, du brauchst einen größeren Drehmo. Am besten gleich einen mit 3/4" bis 500Nm, dann hast du auch gleich das passende Teil für einen anstehenden Zahnriemenwechsel (Zentralschraube Kurbelwelle mit 460Nm bei den Dieseln). Meines Wissens kommt zuerst das Stahlventil, dann die Verlängerung nach draußen bei den Zwillingsreifen. Ansonsten stimmt deine Ausführung.

LT-Carsten hat geschrieben:Den Test mit den Blattfedern habe ich nicht ganz verstanden, ich habe mal ein Foto von meinen hinteren Blattfedern gemacht. Kamera liegt aber noch im Bus, lade ich morgen hier noch.


Auch hier wieder der Hinweis aufs WIKI: Unter http://www.lt-forum.de/dokuwiki/doku.php?id=start:aus_umbauanleitungen:zusatzfedern sind die Federn bei unterschiedlichen Lastfällen abgebildet.

Gruß,
Tiemo
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Re: rauchen, blinken, federn, zischen, schleifen...

Beitragvon Waldfahrer » Dienstag 26. Juli 2016, 06:54

Servus Carsten,

LT-Carsten hat geschrieben: Habe gedacht die Leuchte hat was mit dem Kühlwasser zutun. Als Geschwindigkeits-Warnung hätte die nicht eingebaut werden müssen, die 90Kmh Grenze macht sich auch ganz gut über das kapitulierende mitschwingen meiner Trommelfelle bemerkbar :grin:


Noch eine Ergänzung, auch für jene, die es vielleicht nicht wissen: Die Geschwindigkeit, bei der die Lampe aufleuchtet, kann eingestellt werden. Also, wenn sie nervt, einfach "hochdrehen".

Gruss Josef
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Beitragvon LT-Carsten » Sonntag 31. Juli 2016, 13:43

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Beitragvon LT-Carsten » Mittwoch 3. August 2016, 08:27

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Re: rauchen, blinken, federn, zischen, schleifen...

Beitragvon tiemo » Mittwoch 3. August 2016, 11:42

Hallo Carsten!

LT-Carsten hat geschrieben:Müsste die Kupplung mit zunehmenden Verschleiß nicht gespannt werden (also die Mutter in die andere Richtung drehen)? Warum musste ich hier entspannen??


Nein, es ist genau umgekehrt, weil man mit dem Pedal die Kupplung ja auskuppelt: Mehr Ziehen am Zug ist mehr ausgekuppelt, also für mehr Greifen entspannen.

LT-Carsten hat geschrieben:Kannst du mir bitte noch sagen wie ich den Strom der Glühkerzen genau messen kann?


Das geht ziemlich einfach, wenn man das passende Messinstrument, eine "Messzange" für GLEICHSTROM hat. Ich hab das mal gefilmt, schau unter http://dev-0.dyndns.org/Material/Auto/Gluehkerzentest.avi. Wenn der Strom (an die 100A, zurückgehend auf 70A) stimmt, ist alles ok, die Einspritzdüsen muss man natürlich nicht rausnehmen. Weil die aber mal schon raus waren, habe ich die Kerzen gleich "in Aktion" gefilmt.
Wenn der Strom nicht stimmt, muss man sehen, warum: Kommt genug Spannung (ca. 11V) an allen Kerzen an? Streifensicherungen/Glührelais/Verkabelung in Ordnung?
Siehe auch http://www.lt-forum.de/dokuwiki/doku.php?id=start:reparaturtips:vorgluehanlage

Gruß,
Tiemo
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Beitragvon LT-Carsten » Sonntag 4. September 2016, 11:36

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Re: rauchen, blinken, federn, zischen, schleifen...

Beitragvon tiemo » Sonntag 4. September 2016, 13:49

Hallo Carsten!

Deine Glühanlage ist 100% ok.
Die 7.5V sind zwar etwas wenig, das liegt aber entweder am Akku oder an einer schlechten Masseverbindung vom Akku zum Aufbau oder an einem schlechten Hauptkabel zur ZE (Sicherungsasten). Es sollten eigentlich 11V ankommen. Miss mal den Akku, der sollte bei abgestelltem Motor 12.6V haben.

Als Grund für das schlechte Laufverhalten nach dem Kaltstart wäre auf einen verstellten Förderbeginn oder Luft im Kraftstoffsystem zu prüfen.
Wenn ich richtig verstanden habe, springt der LT gleich an, läuft dann aber holprig und rauchend und will wieder absterben? Welche Farbe und Geruch hat denn der Rauch? Ich vermute mal, hellgrau und nach Diesel riechend? Das deutet auf späten Förderbeginn hin und das hat was mit dem Zahnriementrieb zu tun. Seit wann ist das Verhalten denn so? Kam das plötzlich oder hat sich das langsam immer verschlimmert?
Ein anderer möglicher Fehler ist Luft in den Kraftstoffschläuchen, aus verschiedenen Leckagemöglichkeiten. Dann ist der Qualm häufig schwarz. Dazu steht VIeles im WIKI unter
http://www.lt-forum.de/dokuwiki/doku.php?id=start:reparaturtips:tank#erkennen_von_kraftstoffproblemen.


Gruß,
Tiemo
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Beitragvon LT-Carsten » Sonntag 4. September 2016, 17:00

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Re: rauchen, blinken, federn, zischen, schleifen...

Beitragvon tiemo » Sonntag 4. September 2016, 20:40

Hallo Carsten!

LT-Carsten hat geschrieben:die Batterie hat 12,7 V.
Der Lt springt gleich an, läuft aber dann sehr schlecht und unrund. Muss dann zusätzlich etwas Gas geben.


Dann scheidet die Elektrik schon mal als Fehlerquelle aus.


LT-Carsten hat geschrieben:Raucht dann mindestens 10min sehr stark hellgrau und stinkt nach Diesel. Und das auch bei 30 Grad Außentemperatur.
Wenn der Motor warm ist startet der Lt normal.
Habe das Problem schon seit dem Kauf Anfang diesen Jahres. Habe in der Zwischenzeit auch den Zahnriemen in der Werkstatt wechseln lassen, das Problem war danach immer noch da.
Muss dazu sagen das mein LT, bevor ich Ihn gekauft habe, die letzten 25 Jahre sehr wenig gefahren wurde (ca. 5000km) und auch ich bin erst ca. 1000km gefahren da ich bis jetzt mit dem Innenausbau beschäftigt war/bin. Vielleicht ist das ja hilfreich zur Diagnose.


Beim Wechsel des Zahnriemens sollte der Förderbeginn auch korrekt eingestellt worden sein. Scheidet also auch erst mal aus, jedenfalls, wenn korrekt gearbeitet wurde.
Wenn der LT so viel gestanden hat, dann ist vielleicht einfach in der EInspritzpumpe einiges fest, zB. der Spritzversteller. Heller Rauch deutet ja auf späten Förderbeginn hin, und bei kaltem Motor muss der Förderbeginn früh liegen. Würde die Erklärung sein, warum es vor allem bei Kaltem Motor ist.

LT-Carsten hat geschrieben:Kann ich das Glührelais überbrücken in dem ich direkt vom Batterie + ein Kabel zu den 2 Vorglühleitungen lege? So könnte man ja schauen ob es was mit dem Relais zu tun hat.
Kann es auch an den Einspritzdüsen liegen, das die über die Jahre zu sind ?


Wenn du an den Kerzen Spannung messen kannst und Strom fließt, dann arbeitet das Vorglührelais auch. Die Kerzen brauchen etwa 4 Sekunden zum Aufheizen, wenn also die gelbe Lampe mindestens so lange leuchtet, kann es daran eigentlich nicht liegen. Die Mühe mit Überbrücken kannst du dir sparen.

Einspritzdüsen können zugesetzt sein und klemmen, auch infolge langen Stehens. Die sollte man dann mal rausnehmen und mit dem Düsentester die 4 Dinge Öffnungsdruck, Strahlbild, Schnarren und Tropfverhalten testen. Wenn die Düsen raus sind, gleich bei der Gelegenheit einen Kompressionstest machen und für später mit Datum, km-Stand und den 6 Drücken dokumentieren. Düsen ggf. überholen lassen und mit neuen Flammschutzscheiben wieder montieren.

Bevor du jetzt anfängst, den halben Motor auseinander zu reißen, kannst du aber durchaus mal ein "Wundermittel" mit in den Tank geben, zum Mischen kurz fahren, eine Nacht einwirken lassen und mal eine längere Tour (200km Autobahn, Leistung langsam steigern) fahren, vielleicht befreien sich die schwergängigen Teile auch wieder. ZB. mit Liqui Moly Speed/Diesel Art Nr.5160 wurden da schon gute Erfahrungen gemacht.

Gruß,
Tiemo
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Beitragvon LT-Carsten » Montag 5. September 2016, 10:35

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Re: rauchen, blinken, federn, zischen, schleifen...

Beitragvon tiemo » Montag 5. September 2016, 11:20

Hallo Carsten!

Ich habe das bei mir immer in den Tank gegeben (meist die erste Aktion nach dem Kauf neben Ölcheck). In die Pumpe empfehle ich in Fällen, wo der Verdacht besteht, dass die Flügelzellenpumpe nicht fördert, weil die Flügel verklebt sind. Kann helfen, muss aber nicht. Aber dann in den Tank geben wäre sinnlos, weil es ja aus dem Tank nicht angesaugt wird. Höchstens bei der Kanistermethode in den Kanister geben könnte wirken. Aber das ist ja bei dir nicht das Thema, er springt ja an.
Zweitaktöl soll vor allem an den Düsen helfen.

Gruß,
Tiemo
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