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Stoßstange/Querträger schweißen?

BeitragVerfasst: Sonntag 7. Juni 2015, 19:45
von Lola
Hallo,

Ich komme geschwind mit dem nächsten Problem angerast. Undzwar wollen wir den LT28 TÜV-fertig machen. Soweit so gut. Im Folgenden werdet ihr ein Bild von der Front von unten sehen. Dabei ist ein großer Fusch zu sehen. Die Frage ist ob es Prüfer gibt die bei sowas wegsehen?


Endlang des ganzen Profils befinden sich durchrostungen. Meine Überlegung war den Pfusch mit einem Blech auszutauschen und die Löcher zuzuspachteln. Bin ich völlig bekloppt oder auf dem richtigen Weg?

Re: Stoßstange/Querträger schweißen?

BeitragVerfasst: Sonntag 7. Juni 2015, 19:46
von Lola
Ok irgendwie kann ich das Bild nicht verlinken. Wenn ich versuche abzusenden soll ich immer eine .php runterladen?! Kennt sich jemand damit aus. Habs bei Image-Upload hochgeladen

Re: Stoßstange/Querträger schweißen?

BeitragVerfasst: Sonntag 7. Juni 2015, 21:18
von LT 579
Hallo,
nimm doch mal www.picr.de
Dann klappt´s

Gruß
Jürgen

Re: Stoßstange/Querträger schweißen?

BeitragVerfasst: Montag 8. Juni 2015, 22:30
von Lola
Bild

Vielen Dank =)

Re: Stoßstange/Querträger schweißen?

BeitragVerfasst: Montag 8. Juni 2015, 22:36
von Skoot
Allmächtiger!! Erst mal alles rausschneiden, was entweder verrostet ist oder da nicht hingehört und dann fleißig Bleche bauen.

Re: Stoßstange/Querträger schweißen?

BeitragVerfasst: Montag 8. Juni 2015, 23:00
von erazer13
WAS IST DAS !!!??? :grin: :grin: :grin: .. da sieht kein Tüvler dran vorbei. :-| :-| :-|

Ist das Polysterspachtel ?

Das "weiße Teil" ist nicht original.... :-|

Alles sauber rausflexen und ein Blech einschweißen.

Re: Stoßstange/Querträger schweißen?

BeitragVerfasst: Montag 8. Juni 2015, 23:27
von tiemo
Hallo Lola!

Lola hat geschrieben:Bild


Eieieieiei!!!

Ist das Loch da reingerostet (und wenn ja, wie kann das sein?) oder wurde da herum geflext?

Zur Erklärung:
Das weiße Gebilde ist nicht Original. Die zieharmonikaförmigen Teile, an denen es seitlich angeschlossen ist, sind Crash-Elemente. Davor sitzt die "Stoßstange", in diesem Fall ein massiver Querträger mit definierten Festigkeitswerten, der Kunststoff-Stoßfänger davor ist eher Verzierung. Zusammen mit den Crash-Elementen verhindert der Querträger, dass ein Unfallpartner beim Frontalzusammmenstoß mit der ja doch recht kurzen LT-Schnauze einfach weiter fährt bis zu deinen Schienbeinen.
Nun hat der Querträger hinten mittig ein großes Loch, das tut der Stabilität natürlich massiv weh!
In diesem tragenden und sicherheitsrelevantenBereich ist Spachteln nicht erlaubt, der Träger muss geschweißt oder ausgetauscht werden, und zwar von jemand, der das "darf". Diese Stelle ist fast ein Todesurteil für deinen LT, wenn das nicht fachgerecht angegangen wird.
Am besten wäre es, sich mit einem Karosseriefachbetrieb in Verbindung zu setzen und aus einem Schlachtfahrzeug das entsprechende Stück Blech oder einen kompletten Querträger herauszutrennen und dem Betrieb als Ersatzteil zur Verfügung zu stellen.

Gruß,
Tiemo

Re: Stoßstange/Querträger schweißen?

BeitragVerfasst: Dienstag 9. Juni 2015, 00:25
von Lola
Genau das wollte ich nicht hören =(.

Ich hatte mit dem Gedanken gespielt die kleinen Löcher für den TÜV unsichtbar zu machen und die große "Blüte" rauszuflexen und ein anständiges Blech einzuschweißen. Das sollte dem TÜV doch genügen oder?

Habt ihr eine ungefähre Preiseinschätzung was eine Karossenschmitte nehmen würde? Also nur für das rausflexen und neu dranschweißen? Hab keine Vorstellung bei sowas. Habe noch nie eine Karosserie in der Werkstatt machen lassen.

Das weiße Gebilde ist nicht Original. Die zieharmonikaförmigen Teile, an denen es seitlich angeschlossen ist, sind Crash-Elemente.


Das Bild fälscht ein wenig. Dieses weiße Stahlprofil ist an beiden Seiten an dem Träger geschweißt und NICHT an diesen Crash-teilen.

Re: Stoßstange/Querträger schweißen?

BeitragVerfasst: Dienstag 9. Juni 2015, 07:33
von tiemo
Moin Lola!

Lola hat geschrieben:Ich hatte mit dem Gedanken gespielt die kleinen Löcher für den TÜV unsichtbar zu machen und die große "Blüte" rauszuflexen und ein anständiges Blech einzuschweißen. Das sollte dem TÜV doch genügen oder?


Würde es, wenn es anständig gemacht ist. Am einfachsten geht es mit einem schon passenden Blechteil, daher Blech aus Schlachter nehmen. Da muss man sich dann auch keine Gedanken um die Qualität des Werkstoffs machen, den hat VW selbst dann ja schon für diese Stelle verwendet. Wenn ein Prüfer in dem Bereich irgendwo auf Spachtelmasse stößt, dann wars das.

Lola hat geschrieben:Habt ihr eine ungefähre Preiseinschätzung was eine Karossenschmitte nehmen würde? Also nur für das rausflexen und neu dranschweißen? Hab keine Vorstellung bei sowas. Habe noch nie eine Karosserie in der Werkstatt machen lassen.


Kein Plan. Ich denke aber, dass man sich beraten lassen sollte: Geh hin und zeig denen das, sag, ihr möchtet das ordentlich haben, obwohl ihr kaum Geld habt und möchtet die Vorbereitungen daher selbst machen. Die sicherheitsrelevante Naht soll dann ein befähigter (und berechtigter) Schweißer setzen. Konservierung könnt ihr dann wieder selbst vornehmen.
Dann könnt ihr ja anzeichnen, wo rausgetrennt werden soll und diese zeitraubende Drecksarbeit und alle anderen Vorarbeiten selbst erledigen. Ich denke, dadurch tut sich was am Preis, ebenso wie durch Bereitstellung geeigneter Reparaturstücke.

Lola hat geschrieben:Das Bild fälscht ein wenig. Dieses weiße Stahlprofil ist an beiden Seiten an dem Träger geschweißt und NICHT an diesen Crash-teilen.


Das Profil macht keinen tauglichen Eindruck für den vorgesehenen Zweck: Es ist nicht biegesteif angeschlossen und hat in der Mitte noch mal eine Schweißnaht. Aus welchem "Bettgestell" es ursprünglich mal stammte, ist auch nicht klar. Außerdem verkürzt es die Knautschzone durch sein Vorhandensein nochmals um 5...8cm. Die "Baustelle" darunter scheint wenig bis garnicht konserviert zu sein und rottet mit Sicherheit munter weiter.
Ich frage mich nur, wie es zu diesem massiven Loch kommen konnte? Ist da nachträglich ein Zugmaul in den Träger gesetzt worden? Oder ist das wirklich alles gerostet?

Gruß,
Tiemo

Re: Stoßstange/Querträger schweißen?

BeitragVerfasst: Dienstag 9. Juni 2015, 08:46
von Lola
Ich frage mich nur, wie es zu diesem massiven Loch kommen konnte? Ist da nachträglich ein Zugmaul in den Träger gesetzt worden? Oder ist das wirklich alles gerostet?


Das weiss weder ich noch der Vorbesitzer, der hat den nämlich so übernommen. =(


Gut dann hol ich mir mal ein Angebot rein.

Re: Stoßstange/Querträger schweißen?

BeitragVerfasst: Dienstag 9. Juni 2015, 14:29
von Waldfahrer
Servus,

tiemo hat geschrieben:Ich frage mich nur, wie es zu diesem massiven Loch kommen konnte?


Wenn das wirklich Polyesterspachtel ist, kann das Blech dahinter leicht komplett weggammeln, bis nicht mal mehr der Spachtel sich wo halten kann :-?

@Lola: Bevor Du das wirklich angehst, solltest Du den ganzen Wagen rundherum, innen + außen "abklopfen" ob der "Spachtelmann" noch anderswo gearbeitet hat :!:
Sonst wächst sich das sehr schnell zu einem absoluten Faß ohne Boden aus, vor allem wenn man das nicht selbst machen kann!

Wenn Du sonst keine gröberen Löcher findest, würde ich darüber nachdenken, den Wagen in östliche Nachbarländer zu verbringen.
Die können Karosserieabeiten genausogut zu wesentlich geringeren Preisen, da die Lohnkosten niedriger sind!

Gruss Josef

Re: Stoßstange/Querträger schweißen?

BeitragVerfasst: Dienstag 9. Juni 2015, 18:28
von Micha-Schrauber
tiemo hat geschrieben:Moin Lola!

Lola hat geschrieben:Ich hatte mit dem Gedanken gespielt die kleinen Löcher für den TÜV unsichtbar zu machen und die große "Blüte" rauszuflexen und ein anständiges Blech einzuschweißen. Das sollte dem TÜV doch genügen oder?


Würde es, wenn es anständig gemacht ist. Am einfachsten geht es mit einem schon passenden Blechteil, daher Blech aus Schlachter nehmen. Da muss man sich dann auch keine Gedanken um die Qualität des Werkstoffs machen, den hat VW selbst dann ja schon für diese Stelle verwendet. Wenn ein Prüfer in dem Bereich irgendwo auf Spachtelmasse stößt, dann wars das.

Lola hat geschrieben:Habt ihr eine ungefähre Preiseinschätzung was eine Karossenschmitte nehmen würde? Also nur für das rausflexen und neu dranschweißen? Hab keine Vorstellung bei sowas. Habe noch nie eine Karosserie in der Werkstatt machen lassen.


Kein Plan. Ich denke aber, dass man sich beraten lassen sollte: Geh hin und zeig denen das, sag, ihr möchtet das ordentlich haben, obwohl ihr kaum Geld habt und möchtet die Vorbereitungen daher selbst machen. Die sicherheitsrelevante Naht soll dann ein befähigter (und berechtigter) Schweißer setzen. Konservierung könnt ihr dann wieder selbst vornehmen.
Dann könnt ihr ja anzeichnen, wo rausgetrennt werden soll und diese zeitraubende Drecksarbeit und alle anderen Vorarbeiten selbst erledigen. Ich denke, dadurch tut sich was am Preis, ebenso wie durch Bereitstellung geeigneter Reparaturstücke.

Lola hat geschrieben:Das Bild fälscht ein wenig. Dieses weiße Stahlprofil ist an beiden Seiten an dem Träger geschweißt und NICHT an diesen Crash-teilen.


Das Profil macht keinen tauglichen Eindruck für den vorgesehenen Zweck: Es ist nicht biegesteif angeschlossen und hat in der Mitte noch mal eine Schweißnaht. Aus welchem "Bettgestell" es ursprünglich mal stammte, ist auch nicht klar. Außerdem verkürzt es die Knautschzone durch sein Vorhandensein nochmals um 5...8cm. Die "Baustelle" darunter scheint wenig bis garnicht konserviert zu sein und rottet mit Sicherheit munter weiter.
Ich frage mich nur, wie es zu diesem massiven Loch kommen konnte? Ist da nachträglich ein Zugmaul in den Träger gesetzt worden? Oder ist das wirklich alles gerostet?

Gruß,
Tiemo


Hallo,

nun regt sich doch mein " Karosseriebauerherz "..... ;-) und ich will auch mal was dazu schreiben...
Das ganze sieht so aus, als hätte der LT schon mal einen Frontschaden gehabt, mit Schwerpunkt in der Mitte.
Wahrscheinlich war der Aufprallträger aussen stark geknickt, und wurde gegen einen neuen ersetzt. Darunter hat man den rückwärtigen Querholm gezogen, bis er wieder die richtige Krümmung hatte, und dann den äusseren Aufprallträer angeschweisst.
Weil wenn ich das Bild richtig betrachte sieht man sehr gr6sse Schweisslöcher bezw. Punkte, die so nicht original sind.
Wenn nun nach dem Ziehen und Schweissen nicht alles ordnungsgemäss konserviert wird, fängt der hintere Holm halt häftig an zu rosten, von der Stelle ausgehend, wo er am meisten geknickt war.

Der Tip von Josef ist im Prinzip gut....mit in Polen machen lassen, aber wie Tiemo schon schreibt, bei sicherheitstechnischen Bauteilen verlangt der TÜV, falls er denn merkt dass es geschweisst worden ist, eine Bescheinigung der Werkstatt, das diese fachgerecht, und von einem autorisierten Schweisser gemacht worden ist.
Und ich glaube nicht, dass in Polen jemand solch eine Bescheinigung für seine Arbeit ausstellt, zumal wenn es vielleicht kein annerkannter Fachbetrieb ist, weil es ja billig werden soll. Gut man könnte sagen, wenn's keiner merkt hinterher, soll's gut sein, aber dieser Bereich des LT gehört zu der sogenannten Sicherheitszelle, war mal irgendwo in den Prospekten sogar in orange abgebildet, und man sollte bedenken, wenn, was hoffentlich nie vorkommt, mal ein Unfall passiert, könnte das Leben von einer ordnugsgemässen Instandsetzung abhängen.

Gruß,
Micha

Re: Stoßstange/Querträger schweißen?

BeitragVerfasst: Mittwoch 10. Juni 2015, 01:03
von Lola
Mal davon abgesehen ob und wie eine polnische Werkstatt das so fabriziert, ist eine Strecke von 800km (ohne Rückweg) keine Option. Dann steck ich das Geld lieber in eine Werkstatt in der Nähe, die die Reparatur incl. HU macht. Habe da einen kontakt erhalten über nen Bekannten. Das Problem ist, wenn ich ihn Frage was er für die Schweißung nimmt, weiss er auch das was dran ist.

Ausserdem kam mir noch in den Sinn, da mich dieser Bus täglich 24std. beschäftigt: Was ist wenn der auf der linken und rechten Seite so stark vergammelt ist, dass ein einfacher Stoßstangen tausch auf Grund von "Unschweißbarkeit"nicht möglich ist. Könnte dies das absolute Ende bedeuten? Leute ich habe Schiss, dass alles auf gut deutsch "fürn Popo" war?

Re: Stoßstange/Querträger schweißen?

BeitragVerfasst: Mittwoch 10. Juni 2015, 10:38
von tiemo
Hallo Lola!

Lola hat geschrieben:Mal davon abgesehen ob und wie eine polnische Werkstatt das so fabriziert, ist eine Strecke von 800km (ohne Rückweg) keine Option. Dann steck ich das Geld lieber in eine Werkstatt in der Nähe, die die Reparatur incl. HU macht. Habe da einen kontakt erhalten über nen Bekannten. Das Problem ist, wenn ich ihn Frage was er für die Schweißung nimmt, weiss er auch das was dran ist.


Das würde ich eher als vertrauensbildende Maßnahme sehen: Das Auto ist dann von vornherein in einer Hand, das heißt, es besteht ein Interesse daran, dass die Reparatur gut genug ausgeführt wird und später ist das Wissen da, dass sie gut genug ausgeführt wurde.

Lola hat geschrieben:Ausserdem kam mir noch in den Sinn, da mich dieser Bus täglich 24std. beschäftigt: Was ist wenn der auf der linken und rechten Seite so stark vergammelt ist, dass ein einfacher Stoßstangen tausch auf Grund von "Unschweißbarkeit"nicht möglich ist. Könnte dies das absolute Ende bedeuten? Leute ich habe Schiss, dass alles auf gut deutsch "fürn Popo" war?


Die "Schiss" ist nicht ganz unbegründet: Mit dem Wagen wurde jetzt so viel veranstaltet, dass man ihn kaum noch ausmustern kann mit all den restaurierten Sachen. Das war natürlich das falsche Vorgehen, man hätte zunächst klären müssen, ob die Substanz es wert ist, restauriert zu werden. Ich bin auch ziemlich sicher, dass der LT nur von außen so schön gemacht wurde und gebe dir gleich den Rat, falls er denn erhalten werden soll, dir noch mal JEDE Karosserienaht von der Innenseite her vorzunehmen, auch wenn´s weh tut und die Inneneinrichtung dafür wieder demontiert werden muss. Auch die ganzen Hohlräume (der durchgerostete Frontträger zählt übrigens ebenfalls dazu) sollten von innen konserviert werden, was nachträglich eigentlich nur mit flüssigen Fetten wie Mike Sanders und Fluid Film und Ähnlichem möglich ist. Sonst hast du in 2 Jahren wieder überall Rost, und das nach einer aufwendigen Rettungsaktion.

Man kann im Prinzip ein Auto in jedem Zustand retten, wenn man es unbedingt will. Siehe so manche T1-Transporter-Restaurierung, da ist ja oft nur noch ein "Skelett" übrig und die Karosserie muss von Grund auf wieder aufgebaut werden. Selbst für solche "Skelette" bezahlt man Tausende EUR, für die Restaurierung dann nochmals ein Mehrfaches davon.
OK, das hilft jetzt natürlich nicht weiter...

An deiner Stelle wäre ich jetzt mal nicht zu pessimistisch, was die tragenden Teile des LT angeht. Wenn er tatsächlich nach einer Reparatur unsachgemäß (oder garnicht) konserviert wurde, dann sind die Schäden lokal und wahrscheinlich stark auf die Mitte und auf die Schweißstellen selbst konzentriert. Für die Unfall- und Austauschtheorie spricht, dass der LT28 ein Zugmaul vorne hat, das ist kein Standard bei diesen leichtesten der LTs.
Man kann das ohne Untersuchung und aus der Ferne schlecht beurteilen, also schnapp dir den LT und zeig ihm jemandem, der was davon versteht. Baue mal die Kunststoffabdeckung der Stoßstange ab, damit man die Baustelle direkt vor sich hat, bürste den Rost weg und schau, was dann noch übrig ist.
Und gerade, wenn der LT nun noch einige Jahre halten soll, solltest du über den Zustand Bescheid wissen, auch wenn es Dinge sind, die man nicht hören will.

Letztlich musst du entscheiden ob DAS dein LT ist, auch wenn die Träger verrostet sind und der Motor nicht läuft usw. Wenn er es ist, gehe die Dinge an, wenn nicht, weg damit!
Alle brauchen ja Ersatzteile (Siehe auch "Schrottis Green Mile";-) ).

Gruß,
Tiemo

Re: Stoßstange/Querträger schweißen?

BeitragVerfasst: Mittwoch 10. Juni 2015, 15:02
von Lola
So hab mal 15 Autoverwertungen angerufen. KEINER hat nen LT bei sich stehen. =(

Ich fand aber folgendes Angebot und rief auch an. Dieser sagte mir dass er auch 50€ runter gehen würde. Was sagt ihr dazu?

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s ... 0l2093r100

Re: Stoßstange/Querträger schweißen?

BeitragVerfasst: Mittwoch 10. Juni 2015, 15:31
von Felix
Lola hat geschrieben:So hab mal 15 Autoverwertungen angerufen. KEINER hat nen LT bei sich stehen. =(

Ich fand aber folgendes Angebot und rief auch an. Dieser sagte mir dass er auch 50€ runter gehen würde. Was sagt ihr dazu?

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s ... 0l2093r100



Hallo Lola,

schreib mal Stefan aus Essen (Stefan Radlböck) hier aus dem Forum an. Der hat diverse Schlacht-LT's.

VG,
Felix

Re: Stoßstange/Querträger schweißen?

BeitragVerfasst: Mittwoch 10. Juni 2015, 18:32
von Lola
Der Stefan war gerade ein wenig im Stress.

Er hat noch eine Stoßstange da von nem LT40 mit Zugmaul. Passt diese bei mir oder eher nicht? Hab keine Ahnung was das Zugmaul sein soll?!

Re: Stoßstange/Querträger schweißen?

BeitragVerfasst: Mittwoch 10. Juni 2015, 18:38
von tiemo
Hi Lola!

Lola hat geschrieben:Er hat noch eine Stoßstange da von nem LT40 mit Zugmaul. Passt diese bei mir oder eher nicht? Hab keine Ahnung was das Zugmaul sein soll?!


Es ist aber schon klar geworden, dass du nicht die Kunststoffstoßstange, sondern den darunter liegenden Querträger brauchst? Und zwar auch den rückwärtigen Teil? Schick Stefan am besten das Foto, dann sieht er es...
Das Zugmaul ist in der Mitte der Trichter mit Bolzen, indem man das Auge einer Deichsel einhängen kann. Das haben die LT28 normal nicht, deiner hat es aber.
Die "Stoßstange" sollte passen, so eine hast du ja schon dran....

Gruß,
Tiemo

Re: Stoßstange/Querträger schweißen?

BeitragVerfasst: Mittwoch 10. Juni 2015, 21:54
von erazer13
Also ich schweiße sowas in ca 2std tipp-topp wieder zusammen und diese Arbeit macht sogar Spaß. :grin:
Es gibt viel schlimmer Ecken beim LT
Für Arbeitskollegen mache ich sowas inkl. Material um 100,-
Zuerst mal den Träger und das Blech raustrennen.
Ich hole immer abgekantete verzinkte Bleche beim Spengler, sind viiiieeeelll günstiger wie Rep.-Bleche (Reste meist gratis). :grin:
Sauber einschweißen und grundieren - da wird sich sicher ein Bekannter auftreiben lassen der dies macht und auch kann. ;-)
Die Stelle geht mal gut zum Schweißen. :TOP: Aus/Abbauen mußt du nur die Stoßstange.
Steinschlagschutz ist hier im Forum ja zwar verpönnt, hielt aber unsere LT`s original jahrelang Rostfrei.
Das eingeschweißte Blech und den Bereich darum würde ich mit Steinschlagschutz größflächig einsprühenn wegen dem TÜV.
Da ist dann nicht mehr sichtbar das hier was geschweißt worden ist. ;-)

Re: Stoßstange/Querträger schweißen?

BeitragVerfasst: Mittwoch 10. Juni 2015, 22:43
von Martin aus Pirna
erazer13 hat geschrieben:Ich hole immer abgekantete verzinkte Bleche beim Spengler,


...und die schweißt du dann ein, nehme ich an. VERZINKTE BLECHE!?

erazer13 hat geschrieben:Sauber einschweißen und grundieren


Wie soll denn DAS gehen- "sauber" einschweißen bei VERZINKTEM BLECH?

Und jetz der nächste Quatsch:
erazer13 hat geschrieben:Das eingeschweißte Blech und den Bereich darum würde ich mit Steinschlagschutz größflächig einsprühenn wegen dem TÜV.
Da ist dann nicht mehr sichtbar das hier was geschweißt worden ist. ;-)


Warum? Wenn du ein "sauber eingeschweißtes Blech" hast, kannst du es dem Prüfer auch zeigen. Oder hast du bei diesem Pfusch etwa Gewissensbisse? Verbaut wird ausschließlich Karoserieblech, das gern nachher konserviert werden kann und sollte! Was du für Lunker beim verschweißen verzinkter Bleche in der Schweißnaht/ den Schweißpunkten hast, erklärt dir ein Schweißingenieur. Was du für gesundheitliche Probleme beim verbrennen von Zink hast (und nichts anders machst du), erklärt dir der Arzt deiner Berufsgenossenschaft.

Steinschlagschutz kommt nach der HU drauf. Jeder Prüfer freut sich, wenn er mal NICHTS zu bemängeln hat (und noch viel mehr, wenn er eine saubere Arbeit sieht, an der alles in Ordnung ist. Da guckt er woanders schon nicht mehr so gründlich. Im Unfall- Fall ist der Stoßfängerträger die Lebensversicherung. Nicht nur deine, sondern auch die deiner Kinder, deiner Angetrauten...etc.

Sorry, das lag mir jetzt auf der Zunge. Nimms nicht übel.

Gruß aus dem Elbtal

Martin vom Camperservice Pirna

Re: Stoßstange/Querträger schweißen?

BeitragVerfasst: Mittwoch 10. Juni 2015, 22:55
von Lola
tiemo hat geschrieben:Es ist aber schon klar geworden, dass du nicht die Kunststoffstoßstange, sondern den darunter liegenden Querträger brauchst? Und zwar auch den rückwärtigen Teil?


Ja klar ist das klar. Bei dem Angebot ist doch exakt der Träger den ich brauche. Müsste den halt rausflexen.

Aber ich kläre erstmal mit Stefan was man da machen kann.

erazer13 hat geschrieben:Also ich schweiße sowas in ca 2std tipp-topp wieder zusammen und diese Arbeit macht sogar Spaß. :grin:
Es gibt viel schlimmer Ecken beim LT


Tatsächlich habe ich eine Werkstatt empfehlung bekommen von nem Bekannten auf dessen Hof der Bus steht. Kleine Schmitte. Er meinte, als ich ihm sagte dass ich ihm eine Stoßstange mitbringen würde und er diese austauschen soll, "Ja klar. Ist ne Stunde Arbeit, nicht die Welt". Gleichzeitig kann er mir die Karre auch TÜVen. Nachuntersuchung 3€ bis 3,5t (hab ich noch nie erlebt :D)

Der Witz an der Geschichte ist, dass ich vor meinem Sozi-Studium Schweißer bei der Bahn war und 3,5 Monate auf einem Lehrgang in Hannover war, mich aber nicht selber an die Geschichte ran traue, weil ich IMMER SCHON und dass seid ich als 16jähriger mit Fahrzeugen begonnen habe Todesangst vor der HU hab. Verdammt nochmal ich würde es selber machen wenn dieser Umstand nicht wäre. Ich könnte soviel Geld dabei sparen :TÜV :-x

Re: Stoßstange/Querträger schweißen?

BeitragVerfasst: Mittwoch 10. Juni 2015, 23:32
von erazer13
Martin aus Pirna hat geschrieben:
erazer13 hat geschrieben:Ich hole immer abgekantete verzinkte Bleche beim Spengler,


...und die schweißt du dann ein, nehme ich an. VERZINKTE BLECHE!?

erazer13 hat geschrieben:Sauber einschweißen und grundieren


Wie soll denn DAS gehen- "sauber" einschweißen bei VERZINKTEM BLECH?

Und jetz der nächste Quatsch:
erazer13 hat geschrieben:Das eingeschweißte Blech und den Bereich darum würde ich mit Steinschlagschutz größflächig einsprühenn wegen dem TÜV.
Da ist dann nicht mehr sichtbar das hier was geschweißt worden ist. ;-)


Warum? Wenn du ein "sauber eingeschweißtes Blech" hast, kannst du es dem Prüfer auch zeigen. Oder hast du bei diesem Pfusch etwa Gewissensbisse? Verbaut wird ausschließlich Karoserieblech, das gern nachher konserviert werden kann und sollte! Was du für Lunker beim verschweißen verzinkter Bleche in der Schweißnaht/ den Schweißpunkten hast, erklärt dir ein Schweißingenieur. Was du für gesundheitliche Probleme beim verbrennen von Zink hast (und nichts anders machst du), erklärt dir der Arzt deiner Berufsgenossenschaft.

Steinschlagschutz kommt nach der HU drauf. Jeder Prüfer freut sich, wenn er mal NICHTS zu bemängeln hat (und noch viel mehr, wenn er eine saubere Arbeit sieht, an der alles in Ordnung ist. Da guckt er woanders schon nicht mehr so gründlich. Im Unfall- Fall ist der Stoßfängerträger die Lebensversicherung. Nicht nur deine, sondern auch die deiner Kinder, deiner Angetrauten...etc.

Sorry, das lag mir jetzt auf der Zunge. Nimms nicht übel.

Gruß aus dem Elbtal

Martin vom Camperservice Pirna


Zur Info: Ich habe die staatliche Schweißerprüfung seit Jahren mit immer währenden Schulungen und Prüfungen hier in Österreich. ;-)
Beruflich bin ich Leiter zweier Montageabteilungen und darf BV, ABS, CCS, DNV, GL (GERMAN Lloyd), NK Abnahmen durchführen bei Anlagen die unter Druck stehen, unzählige Schweißnähte haben und so groß wie ein Einfamilienhaus sein können. ;-)
War in meiner Jugend viel auf Montage (Kesselschweißen usw.).
Verzinktes Blech wird natürlich bei der Schweißnaht "entzinkt" ... mit der Fächerscheibe.
Steinschlagschutz deshalb weil bei euch anscheinend der TÜVler einen Nachweis verlangt wer das geschweißt hat.
Ich schweiße die Bleche auch nur rein und "übermale" nichts weil das dem Prüfer dann gefällt.

Re: Stoßstange/Querträger schweißen?

BeitragVerfasst: Mittwoch 10. Juni 2015, 23:51
von Martin aus Pirna
erazer13 hat geschrieben:
Zur Info: Ich habe die staatliche Schweißerprüfung seit Jahren mit immer währenden Schulungen und Prüfungen hier in Österreich. ;-)
Beruflich bin ich Leiter zweier Montageabteilungen und darf BV, ABS, CCS, DNV, GL (GERMAN Lloyd), NK Abnahmen durchführen bei Anlagen die unter Druck stehen, unzählige Schweißnähte haben und so groß wie ein Einfamilienhaus sein können. ;-)
War in meiner Jugend viel auf Montage (Kesselschweißen usw.).
Verzinktes Blech wird natürlich bei der Schweißnaht "entzinkt" ... mit der Fächerscheibe.
Steinschlagschutz deshalb weil bei euch anscheinend der TÜVler einen Nachweis verlangt wer das geschweißt hat.
Ich schweiße die Bleche auch nur rein und "übermale" nichts weil das dem Prüfer dann gefällt.


OK, OK, OK :grin:

Du hattest nichts vom entzinken geschrieben und so wie sich das liest, könnte es auch genauso gut ein Hinterhofschrauber gepostet haben. Und davor graut mir immer. Ich hab da dolle Sachen gesehen :TÜV

Alles wieder gut :?:

Gruß aus dem Elbtal

Martin

Re: Stoßstange/Querträger schweißen?

BeitragVerfasst: Donnerstag 11. Juni 2015, 00:08
von erazer13
Schon ok ;-)
Schreibe in den Foren auch eher in kurzform als mich so wie bei der arbeit auszudrücken.
Zudem weiß doch jeder (oder merkte es beim Schweißen) ... daß verzinktes Blech nicht zu schweißen ist, ich fügte dies nicht hinzu weil das für mich normal ist.

Recht hast du: An sicherheits relevanten Teilen sollte nicht gepfuscht werden und wenn ich dann so etwas schreibe wie: in zwei std., verzinktes Blech, Steinschlagschutz..naja ... :grin:

Kommen wir aber noch einmal zum Kern dieses Freds: Jemand der ein wenig Schweiß Erfahrung hat kann das sauber einschweißen.
Hier kommt aber eher so was wie "nicht möglich", "schmeiß den LT weg" Stimmung auf.

Was ich sagen möchte: Das Ganze schaut zwar schlimm aus ist aber ohne Problem zu richten.
Ich z.B. liebe solche Sachen zu richten sonst würde ich doch nicht selber einen LT fahren.
Der LT ist für mich KULT und meine Kinder sind mit ihm groß geworden. Der LT ist bei uns ein Familienmitglied.
Wegschmeissen hätte ich ihn schon mehrmals können aber er wird von Jahr zu Jahr besser. :grin:
Da ich in der Arbeit aber nicht mehr (oder kaum mehr) händisch was machen "darf" stehen bei mir rund ums Haus lauter "Klassike"r herum die auf meine helfenden Hände angewiesen sind.
So ein Fahrzeug welches selber aufgebaut wurde, macht mehr Spaß wie ein Neues "glänzendes" vom Händler.

Gruß - Martin aus Vorarlberg

Re: Stoßstange/Querträger schweißen?

BeitragVerfasst: Donnerstag 11. Juni 2015, 00:10
von tiemo
Hallo Martin!

erazer13 hat geschrieben:Steinschlagschutz deshalb weil bei euch anscheinend der TÜVler einen Nachweis verlangt wer das geschweißt hat.
Ich schweiße die Bleche auch nur rein und "übermale" nichts weil das dem Prüfer dann gefällt.


Es gibt hier bei uns die eindeutige Ansage, dass Reparaturen OHNE Steinschlagschutz vorzuführen sind. Wenn ein Prüfer ein Fahrzeug sieht, bei dem an einer einzelnen neuralgischen Stelle frischer Steinschlagschutz zu sehen ist, dann wird der richtig neugierig und fängt an, zu stochern - gerade bei unsren alten, ungeliebten LTs...

Gruß,
Tiemo