Brummen/Vibrationen - (nicht) lustiges Hörspiel

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Brummen/Vibrationen - (nicht) lustiges Hörspiel

Beitragvon Robert Sommer » Dienstag 21. August 2012, 21:16

Hello again.

Nach diversen Reparaturen habe ich meine Karre nun wieder übernommen und höre definitiv keine Gespenster. Ich fühle mich an den aktuellen Thread aus Rom erinnert:
http://lt-freunde.de/forum/viewtopic.php?f=99&t=10606

Bei mir hört sich das so an:
http://www.paschulke.net/LT28/emil_klingt_brummelig.mp3
(das Klappern ist eine Schranktür, das eigentliche Geräusch ist mitteltief-frequent mit metallisch klingenden Obertönen)

Beschreibung dazu:
beim Beschleunigen tritt manchmal schon im 2., eher im 3. Gang das Geräusch auf und bis in den 5. Gang. Je nachdem, wie laut und lang es auftritt ist es an unterschiedlichen Orten zu orten. Leiser scheint es von hinten rechts (Richtung Hinterrad) zu kommen, ist es laut und langanhaltend vibrierend scheint es aus der Mitte unten zu kommen (Kardanwelle?).
Es tritt lediglich bei Belastung auf. Erste Vermutung waren die Stoßdämpfer vorne rechts. Aber Test mit Beifahrer ergibt Mitte/hinten-Lokalisation. Im Leerlauf oder bei federungswürdigen Straßenverhältnissen erkenne ich keine Korrelation zu den Fahrereignissen. Ein Wackeltest im Stehen ließ von der Federung nichts kommen. Daher die Vermutung auf Antrieb.
Bei längerem Fahren reduzieren sich sowohl Frequenz als auch Lautstärke des Geräusches.

Vorgeschichte:
LT 28, Einzelbereifung, Getriebeschaden, Getriebe gewechselt. Hinterachse soll undicht sein mit Abtropfen (ist aber lediglich feucht an den Bremsblechen und Differentialölstand ist okay). Vorne am Getriebe ist (mit dem alten Getriebe drin) festgestellt worden, dass am Kardanwellenansatz Öl ausgeworfen wird...

Kennt jemand das Brummeln?

Kann man damit 4000km fahren?

LG roob
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Re: Brummen/Vibrationen - (nicht) lustiges Hörspiel

Beitragvon tiemo » Mittwoch 22. August 2012, 10:52

Hallo Roob!

SCHNELL-T_28 hat geschrieben:Bei mir hört sich das so an:
http://www.paschulke.net/LT28/emil_klingt_brummelig.mp3
(das Klappern ist eine Schranktür, das eigentliche Geräusch ist mitteltief-frequent mit metallisch klingenden Obertönen)


Für mich klingt das wie ein Reifengeräusch. Falls du ein vernünftiges Reserverad hast, kannst du ja mal durchwechseln, ob sich dabei was ändert.

Gruß,
Tiemo
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Re: Brummen/Vibrationen - (nicht) lustiges Hörspiel

Beitragvon Manuel Strübing » Mittwoch 22. August 2012, 12:36

also ein brummen kann ich da beim besten willen nicht hören... wenn du das knacken meinst, das kommt mir bekannt vor. bei mir machen die aufnahmen der blattfedern hinten auch im stand solche geräusche. ein bischen fett und sie sind wieder für ein halbes jahr weg. kannst ja mal rumkommen dann zeig ich dir am lt was ich meine. gruß manuel
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Re: Brummen/Vibrationen - (nicht) lustiges Hörspiel

Beitragvon Robert Sommer » Mittwoch 22. August 2012, 13:05

Danke Jungs :-)

Tiemo, das Reserverad dürfte so aussehen, wie einige Dichtungen- etwas vermost. :reifen:
Ausserdem müsste doch bei Reifengeräusch auch beim "nur-Rollen" was zu vernehmen sein, oder? In der Tat tritt das aber nur bei eingelegtem Gang auf. Hört sich ungefähr so an, wie 'ne Mischung aus "Ich dreh mich im Bett rum und der Lattenrost knarzt" und einem vibrierenden/rotierenden Element, dass ich gerade mit nichts anderem Vergleichen kann...

Die Werkstatt sagt, Kardanwelle sei in Ordnung und auch die Hinterachse is intakt. Nach allem, was ich hier so lese sind Fehler an der Welle schwierig zu entdecken. Kann man DA prophylaktisch was fetten, oder was passiert im schlimmsten Fall, wenn ich damit jetzt 4000km fahre? Nehmen die Anschlussteile von einer defekten Welle Schaden (sprich: Getriebe und oder HA-Differential)? Sonst könnte man's ja drauf ankommen lassen (damit der Urlaub nicht ins Wasser fällt).

Ich werde auf jeden Fall mal das Angebot vom Marduk in Anspruch nehmen, aber wie gesagt, die Geräusche gibt's bei mir nur während der Fahrt mit eingelegtem Gang...

Radlager könnte sowas nicht sein? Die wurden nämlich kürzlich nur vorne erneuert... :FAHRRAD:

LG und sonnigen Tag,
roob
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Re: Brummen/Vibrationen - (nicht) lustiges Hörspiel

Beitragvon Robert Sommer » Mittwoch 22. August 2012, 19:16

UPDATE 1 (war eben nochmal in der Werkstatt):
das "neue" Getriebe ist verbaut und klingt und schaltet ja gut. Allerdings ist an der Getriebeausgangswelle minimales Spiel beim Wellendichtring (pi mal Daumen 0,5mm) und es tropft Öl ab. Das ist wohl das gleiche, was zum Tod des Vorgängers geführt hat.
Man sieht auch, dass am Unterboden auf Höhe des Getriebeausgangs das Öl des alten Getriebes "hingedreht" wurde. Angeblich ist es nicht sooo aufwändig die Dichtung zu tauschen- wird auch morgen gemacht. Und dann soll das da gut sein.
Die Frage:
Wieviel Spiel darf da sein? Ist das normal? Und: können dadurch Vibrationsgeräusche und/oder "Schranz" kommen?

Kreuzgelenk und alles andere an der Kardanwelle hat kein Spiel und ist intakt.

Zweite Möglichkeit der Geräusch-Ursache:
bei den Blattfedern hinten fehlen auf beiden Seiten jeweils 1 Gummi-Puffer. Allerdings kommt das Geräusch eher nur von einer Seite. Im Stand ist da rechts (Lokalisation) ca. 5mm Platz zwischen den Federn und wenn ich die aufeinander haue, erzeugt das schon einen Sound in die Richtung. Was mich dann trotzdem puzzled lässt, dass das Geräusch nur unter Belastung, sprich: eingelegter Gang zu hören ist.
Eine Erklärung wäre, dass sich die Hinterachse beim Beschleunigen/Abbremsen bewegt. Ist das richtig?
Wenn man diese Gummiteile nicht hat, wie kann man das zum Testen bewerkstelligen? Die Blattfedern müsste man ja auch auseinanderbiegen, um irgendetwas dazwischenzuklemmen...
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Re: Brummen/Vibrationen - (nicht) lustiges Hörspiel

Beitragvon tiemo » Mittwoch 22. August 2012, 22:48

Hallo Schnell-T!

SCHNELL-T_28 hat geschrieben:Die Frage:
Wieviel Spiel darf da sein? Ist das normal? Und: können dadurch Vibrationsgeräusche und/oder "Schranz" kommen?


Die Ausgangswelle des Getriebes wird mit Hilfe der aufgesteckten Kardanwelle in einer Gleitlagerbuchse geführt. Gleitlager haben sowieso schon mal etwas mehr Spiel als angestellte Wälzlagerungen, und solange der Kardan nicht im Getriebe steckt ist es hinten nicht weiter geführt. Daher würde ich sagen: Gut fühlbares Spiel ist an der Stelle völlig normal.

SCHNELL-T_28 hat geschrieben:Kreuzgelenk und alles andere an der Kardanwelle hat kein Spiel und ist intakt.


Das ist schon mal gut. Kein Spiel heißt aber nicht zwangsläufig intakt. Es darf kein Spiel fühlbar sein UND die Kreuzgelenke müsen sich bei abgebauter Kardanwelle in allen Richtungen leicht bewegen lassen.

SCHNELL-T_28 hat geschrieben:Eine Erklärung wäre, dass sich die Hinterachse beim Beschleunigen/Abbremsen bewegt. Ist das richtig?


Selbstverständlich tut sie das! Das von den Rädern auf die Straße übertragene Drehmoment erzeugt ein Gegenmoment, das die Hinterachse rückwärts umdrehen möchte. Das Gegenmoment wird abgefangen, indem die vordere Blattfederhälfte stärker und die hintere weniger stark belastet wird, die Kraftdifferenz mal dem Hebelarm der Federlänge erzeugt wieder ein Moment, das das Gegenmoment neutralisiert. Das gleiche, nur erheblich schwächer, passiert in der Querrichtung durch das Drehmoment, das der Kardan auf die Hinterachse ausübt.

SCHNELL-T_28 hat geschrieben:Wenn man diese Gummiteile nicht hat, wie kann man das zum Testen bewerkstelligen? Die Blattfedern müsste man ja auch auseinanderbiegen, um irgendetwas dazwischenzuklemmen...


Fett fließt auch so dazwischen. Kennst du "Werner"-Comics? Da gabs mal "Anti-Iku"-Spray gegen qietschende Federn an Starrachsen - Beim Korrosionsschutzdepot gibt es Fettband, das man um die entlasteten Federstäbe wickeln kann und die gleiche Wirkung, nur mit längerer Wirkungsdauer, hat...

Gruß,
Tiemo
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Re: Brummen/Vibrationen - (nicht) lustiges Hörspiel

Beitragvon Robert Sommer » Mittwoch 22. August 2012, 23:06

Wahnsinn Tiemo,

Du bist ja ein Lexikon... :!:

tiemo hat geschrieben:Die Ausgangswelle des Getriebes wird mit Hilfe der aufgesteckten Kardanwelle in einer Gleitlagerbuchse geführt. Gleitlager haben sowieso schon mal etwas mehr Spiel als angestellte Wälzlagerungen, und solange der Kardan nicht im Getriebe steckt ist es hinten nicht weiter geführt. Daher würde ich sagen: Gut fühlbares Spiel ist an der Stelle völlig normal.


Das heißt also, neue Dichtung, wenigstens kein Öl, das abtropft?!

tiemo hat geschrieben:Das ist schon mal gut. Kein Spiel heißt aber nicht zwangsläufig intakt. Es darf kein Spiel fühlbar sein UND die Kreuzgelenke müsen sich bei abgebauter Kardanwelle in allen Richtungen leicht bewegen lassen.


Das werden die dann beim erneuern der Dichtung testen sollen/müssen/fummeln!

tiemo hat geschrieben:Selbstverständlich tut sie das! Das von den Rädern auf die Straße übertragene Drehmoment erzeugt ein Gegenmoment, das die Hinterachse rückwärts umdrehen möchte. Das Gegenmoment wird abgefangen, indem die vordere Blattfederhälfte stärker und die hintere weniger stark belastet wird, die Kraftdifferenz mal dem Hebelarm der Federlänge erzeugt wieder ein Moment, das das Gegenmoment neutralisiert. Das gleiche, nur erheblich schwächer, passiert in der Querrichtung durch das Drehmoment, das der Kardan auf die Hinterachse ausübt.


BOAR. Dann könnte das Geräusch tatsächlich daher kommen. NUR: wieso hat's das vorher nicht gegeben und ist erst mit dem Eintreten der Schrottung des Getriebes aufgekommen?

tiemo hat geschrieben:Fett fließt auch so dazwischen. Kennst du "Werner"-Comics? Da gabs mal "Anti-Iku"-Spray gegen qietschende Federn an Starrachsen - Beim Korrosionsschutzdepot gibt es Fettband, das man um die entlasteten Federstäbe wickeln kann und die gleiche Wirkung, nur mit längerer Wirkungsdauer, hat...


In der Tat befinden sich derzeit sage und schreibe 4 (in Worten: vier) Werner-Comix im LT! Hätte ich das nur geahnt...
Dann hol ich morgen mal ordentlich Bölkstoff ran, SAGO dazu und dann verpass ich den Schrott-Federn das olle Fritösen-Fett von unserer Fallafel-Aktion vorgestern. :SO:
... oder vielmehr such ich jetzt mal'n Fettband (geht auch mein olles Stirnband vom Tennis?)

Vielen lieben Dank. Auf dass es hilft! *FUMP*
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Re: Brummen/Vibrationen - (nicht) lustiges Hörspiel

Beitragvon tiemo » Mittwoch 22. August 2012, 23:32

Hi Schnell-T!

SCHNELL-T_28 hat geschrieben:BOAR. Dann könnte das Geräusch tatsächlich daher kommen. NUR: wieso hat's das vorher nicht gegeben und ist erst mit dem Eintreten der Schrottung des Getriebes aufgekommen?


Tja, wer weiß? Vielleicht rappelt ja auch irgendein anderes Teil, das mit dem Getriebe verbunden ist, am Aufbau, weil es mit dem neuen Getriebe ungünstig/verspannt montiert wurde. Infrage kämen dabei (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

- Gummimetall-Lager hinten am Getriebe
- Tachowelle (scheuert gerne an der Reserverad-Halterung, geht dabei auch kaputt)
- Auspuff (trennen die Gummiringe den Auspuff sicher vom Aufbau, oder berührt das wo beim Beschleunigen?)

Leider kann man das so aus der Ferne nie genau sagen, und dein mp3 hört sich für mich harmlos an (die Schranktüre würde ich mal mit Tesamoll entbollern, das ist ja nervig!)

Gruß,
Tiemo
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Re: Brummen/Vibrationen - (nicht) lustiges Hörspiel

Beitragvon Manuel Strübing » Donnerstag 23. August 2012, 15:23

Nachdem ich heute mal mitgefahren bin kann ich sagen dass da was schleift und manchmal knackt was man auf dem mp3 nur schwer hören kann. es kommt nur wenn eingekuppelt ist und ich würde es eher in richtung hinterachse vermuten.
Das Geräusch klingt wie ein metallisches Schleifen auf einer größeren fläche, dass irgendwann abrupt knackt und weg is um dann wieder zu kommen aber alles vollkommen unregelmäßig. Federung macht im Stand beim Wackeln am LT keine Geräusche.

was mir aufgefallen ist: der motor ist um einiges leiser als bei meinem lt. :shock:
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Re: Brummen/Vibrationen - (nicht) lustiges Hörspiel

Beitragvon tiemo » Donnerstag 23. August 2012, 19:58

Hallo Ihr!

Wenn das so ist, würde ich mal Richtung Kupplung / Ausrücklager suchen. Vielleicht wurde "in bewährter Manier" das Getriebe in die Kupplungsscheibe "gewürgt" und dabei ist was kaputt gegangen, oder es wurde was falsch montiert.

Gruß,
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