Hallo Johannes!
JoTo hat geschrieben:Wobei, laut Aussage des Verkäufers, ist nach einem Ölwechsel und neuen Kühlwasser, der Motor bei Ihm vor einem Jahr das erstemal gelaufen. Verharzung schließe ich da eigentlich aus.
Ich nicht. Wann der Motor das erste Mal gelaufen ist, ist auch unerheblich für eine Verharzung. Wichtig ist, wann er zum letzten Mal gelaufen ist.
Ich nehme an, dass im Labor feinster Dino-Kraftstoff zum EInsatz kam. An den Tankstellen bekommt man als "Diesel" mittlerweile aber Mischplörre, die 7% Bioanteil hat. Zwar gut für die Umwelt, wenn es nicht gerade durch Brandrodung am Amazonas gewonnen wurde, aber Bio arbeitet halt, ist für Mikroorganismen, die es zersetzen, interessant. Dabei entstehen freie Fettsäuren, Polymere und Wasser, alles Gift für feinmechanische Bauteile aus Stahl.
Daher sollte man vor dem Einlagern eines Dieselmotors unbedingt das Kraftstoffsystem mit einem Bio-freien Kraftstoff spülen (gilt auch für Einwinterung). Viele "Premium"-Dieselqualitäten sind da geeignet, was man sicherheitshalber aber beim Personal der Tankstelle erfragen sollte.
Aber die andere mögliche Ursache mit dem um 180° verstellten Förderbeginn steht ja auch noch im Raum.
Mir ist noch eine weitere mögliche Ursache eingefallen: Wenn die Hohlschrauben vertauscht wurden, mit denen die Dieselschläuche an der ESP angebracht sind, passiert das auch. Eine Schraube hat nämlich eine Drosselbohrung und lässt nur ganz wenig durch. Sie muss an den Rücklaufanschluss der ESP, an der Membrandose für die LDA (der "Turm") und ist daher mit "OUT" gekennzeichnet. Die andere Schraube ist Standard und trägt meist nur ein Herstellerlogo. Siehe auch WIKI unter
http://www.lt-forum.de/dokuwiki/doku.php?id=start:reparaturtips:einspritzpumpe_luft_im_system#out-schraube_hohlschraubeGruß,
Tiemo