Verschränkung reisst Wohnkabine ab

Hier geht es ausschließlich um den allradgetriebenen LT, mit dem man dort stecken bleiben kann, wo andere LTs erst gar nicht hinkommen :-)

Verschränkung reisst Wohnkabine ab

Beitragvon Daniel von Bernuth » Mittwoch 16. September 2009, 18:36

Hallo,

während unseres ersten Urlaubs mit dem 4x4 LT haben wir festgestellt, dass die Verbindung zwischen Doka Führerhaus und Wohnkabine bei der leichtesten Verschränkung reisst. Für ein lautes Knacken reicht schon ein höherer Bordstein unter dem rechten Vorderrad.
Bei unserem Exemplar ist die Verbindung durch ein GFK-Laminat ausgeführt.
Gleichzeitig ist aber die Wohnkabine aber auch fest auf dem Rahmen verschraubt. Dadurch verwindet sich die Kabine und belastet die Verbindung stark.
Jetzt meine Frage: Wie habt Ihr dieses Problem bei Euren Wohnkabinen gelöst? Habt ihr eine flexible Anbindung an das Führerhaus, eine flexible Lagerung auf dem Rahmen, oder habt ihr die Verwindung des Rahmen durch Entfernen der Stabilisatoren verringert?

Bevor ich dieses Problem nicht in den Griff bekommen habe, lohnt sich jeder weitere Auf- bzw. Ausbau natürlich nicht.

Gruß,
Daniel
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Re: Verschränkung reisst Wohnkabine ab

Beitragvon Sven Strumann » Donnerstag 17. September 2009, 01:23

Meine Kabine ist auf einem Hilfsrahmen fest mit dem Chassis verschraubt und fest mit dem Fahrerhaus verbunden, sowohl mit der Rückwand wie auch dem Dach. Und bislang habe ich keinerlei Probleme.
Eigentlich ist der LT-Rahmen sehr verwindungssteif, da für den Kastenwagen und die Fahrgestelle der gleiche Rahmen verwendet wurde.

Wurde bei dir der Rahmen in irgendeiner Art verändert?
Vielleicht solltest Du die Kabine etwas fester mit dem Fahrerhaus verbinden.
Wenn es um Island geht, einfach fragen.

LT 45 4x4 Doka mit Alkovenkabine, Umbau auf Permanentallrad mit NP 242, Reifen: 285/75R16
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Re: Verschränkung reisst Wohnkabine ab

Beitragvon drinkthing » Donnerstag 17. September 2009, 07:53

Gott sei Dank ist ein LT ja ein LT, und deswegen sind wir ja hier.

Und da darf ich sicher mal diesen Link einfügen, denn dort hatte man sich auch mal mit dieser Problematik befaßt

http://www.womobox.de/phpBB2/portal.php

Allerdings weiß ich nicht mehr, wann,wo,wie
Gruß Axel
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Re: Verschränkung reisst Wohnkabine ab

Beitragvon Andreas Woltering » Donnerstag 17. September 2009, 11:47

Hallo Daniel.

Wie Sven schon geschrieben hat;Der LT Rahmen ist recht verwindungssteif-aber klar arbeiten tut auch er.
Meine Kabine ist, ähnlich der von Sven, mit einem( in der Bodenplatte eingearbeiteten Hilfsrahmen) versehen. Dieser ist dann mit dem Rahmen an den Orginal VW Aufnahmepunkten verschraubt.Zwischen Kabine und Rahmen befindet sich eine 3cm Hartgummiauflage.
Funktioniert seit über 60.000 KM bestens.Auch bei Verschränkung gab´s bislang keine Probleme mit der Kabinenbefestigung.Allerdings habe ich keinen Durchgang zum Fahrerhaus.



Gruß



Andreas
12L./100KM..lächerlich ;-)
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Re: Verschränkung reisst Wohnkabine ab

Beitragvon Martin aus Pirna » Donnerstag 17. September 2009, 22:26

Da reißt nichts ab...
Mal im Ernst: Was für Strecken seid ihr gefahren (wenn schon eine Bordsteinkante Geräusche verursacht?) Ich kenne das Auto, auch seinen Vorgänger, der weniger versteift immer noch ohne Geräusche herumfährt- von mir stammt der Lack[wenn auch ein paar Nasen dran hängen *g*]). Knarz- und Qietschgeräusche sind wahrscheinlich beim LT DoKa mit WoKa normal, er ist kein Kastenwagen, bei dem alles miteinander serienmäßig verschweißt ist. Ich fahre eine DoKa mit ursprünglich auf der Pritsche montierter Abstzkabine, die sich ca einen cm aus der Waagerechten verschob, wenn man über extremes Gelände fuhr. Die hab ich verkauft und nun einen Shelter 1 der BW drauf, der sich nur mm-weise verschränkt, weil er auf einem extra Hilfsrahmen OHNE Verbindung zur DoKa verschraubt ist. MIT Verbindung (und noch dazu so einer, wie deine DoKa sie aufweist) kann eigentlich nichts verschränken. Vielleicht ist es nur der INTERCAMP an sich, der die Geräusche von sich gibt? Bei der Absetzkabine, die ich früher spazieren fuhr, knarrten z.B. die Sperrholzplatten, die innen zur Verkleidung eingesetzt waren. Hörtests unterwegs, die mein Jüngster durchführen mußte (weil der optimal während der Fahrt durch den Durchgang ("Durchkriech") paßte ergaben nämlich genau DAS. Mach mal Fotos, dann sehen wir weiter...

Grüße aus dem Elbtal

Martin
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Re: Verschränkung reisst Wohnkabine ab

Beitragvon Daniel von Bernuth » Freitag 18. September 2009, 13:13

Vielen Dank erstmal für Eure Antworten,

@Sven: Der Rahmen wurde mit einem Hilfsrahmen aus ca. 40x40er Vierkant aufgedoppelt, der mit der Kabine verschraubt ist. Der Rahmen an sich ist nicht verändert, soweit ich das weiß oder beurteilen kann.

Wie ist denn bei Dir technisch die Verbindung zwischen Kabine und Führerhaus gelöst? Anlaminert, geklebt oder verschraubt, oder eine Kombination? Hast Du einen steifen Rahmen in der Kabine, der die Konturen des Führerhauses nachbildet? Hast Du das Dach und die Rückwand aus der Doka komplett entfernt?

Bei meinem ist die Rückwand komplett rausgeschnitten, stattdessen aber ein sehr stabiler Vierkantrahmen angeschweisst, der entlang des Doka-Daches verläuft und in Höhe der Regenrinne mit dieser verschweisst ist. Die Seitenwände der Doka sind mit Winkeln an den WoWa-Aufbau angebunden, die (mit Sikaflex) verklebt und zusätzlich verschraubt sind.
Das ganze macht einen Saustabilen Eindruck, aber nichtsdestotrotz haben sich halt Risse entlang der Verbindungslinie gebildet, von denen ich erst dachte, dass der Spachtel aussen gerissen sei. Als dann aber im ersten Regen in der Schweiz die Innenwand an der Stelle nass wurde, war klar, dass das Laminat gerissen ist. Ich werde jetzt mal am Wochenende Fotos machen, der Wagen steht nämlich im Münsterland , weil ich da meine Halle habe (Neuenkirchen bei Rheine, für die Münsterländer). Wenn jemand Lust hat, sich das mal anzuschauen, ist er herzlich eingeladen. Kaffee oder ein Bierchen hab ich wohl da. Telefonnummer und Adresse gibts per PN.

@drinkthing: Danke für den Link, hab da aber jetzt auch keinen Thread gefunden, der sich direkt mit der Thematik beschäftigt. Nur allgemein, ob ein Hilfsrahmen bei diesem oder jenem Modell notwendig ist oder nicht. Ich denke aber, dass es für den LT eine Lösung ohne flexiblen Hilfsrahmen geben muss, wenn es hier im Forum ja mehrere gibt, die das so bereits gemacht haben.

@Andreas: Ist diese Hartgummiauflage denn als Dehnungselement gedacht, um Verwindungen auszugleichen? Oder eher generelle Dämpfung der Kabine?

@Bernd: Da mein Innenausbau noch lange nicht komplett ist, und der vordere Teil des Wowa keine Möbel hat, könnte es tatsächlich sein, dass der WoWa sich in diesem Bereich stark verwindet. Andererseits sollte das doch eigentlich die Verbindungsstelle entlasten, wenn anderswo eine Verwindung auftreten kann, oder hab ich da einen Denkfehler?

@Martin: Sorry, hab mich mit den Geräuschen missverständlich ausgedrückt. Jedes Geräusch hatte ein Fortschreiten der Risse zur Folge.
Die ersten oberflächlichen Risse waren schon nach der Überführung von Pirna nach Aachen (nur Autobahn) zu sehen. Da allerdings wirklich so, dass ich mir keine größeren Gedanken darum gemacht habe. Nachdem wir für einen Zwischenhalt auf einen Acker gefahren waren, und bei der ca. 30cm hohen Rampe der erste laute "Kraack" zu hören war und anschliessend ein 20cm langer Riss an der linken Seitenwand war, haben wir uns gar nicht mehr ins Gelände getraut. Die weiteren Risse sind also auf Feldwegniveau bzw. Bordstein o.ä. entstanden.

@Alle: Fahrt Ihr denn im Gelände mit oder ohne die Stabis?

Soweit erstmal... Ich melde mich am WE nochmal mit Bildern

Gruß,
Daniel
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Re: Verschränkung reisst Wohnkabine ab

Beitragvon Martin aus Pirna » Freitag 18. September 2009, 14:11

Ich glaub', ich hab den richtigen Ansatz....

beim Kastenbus sind alle Karosseriestöße mit Karosseriedichtmasse verschlossen. Selbst diese reißt nach mehreren Jahren, wobei nach meiner Beobachtung Allrad-Kastenbusse sehr viel schlimmer betroffen sind als "normale" Exemplare. Der LT braucht diese "Dehnungsfugen" wahrscheinlich auch. Meine Idee wäre jetzt, alle laminierten Stellen (einmal komplett ums Auto) ca. 5mm aufzuschneiden (Säbelsäge, Schwingsäge) ausblasen und mit Sikaflex o.ä. wieder zu verschließen. Mein Kastenbus hat sich trotz mordsstabilem Ausbau, auch verwunden, allerdings knarzten da nur die Möbel. Michas/Deine DoKa ist vielleicht ZU FEST gebaut, dass sie sich nicht bewegen kann.

Ich hab hier mal das Bild von seiner anderen DoKa, die nicht reißt (aber ebenfalls zu verkaufen ist):

Bild

Gruß aus'm Tal

Martin

Bei der Gelegenheit: hat mal jemand aus München und Umgebung meinen alten, grünen Bus gesehn? Ich denk' manchmal an ihn *schnief* *ggg*

Bild
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Re: Verschränkung reisst Wohnkabine ab

Beitragvon Daniel von Bernuth » Freitag 18. September 2009, 14:25

Hallo Martin,

ja die Theorie, dass das zu fest verbunden ist, hatten Micha und ich auch schon. Ich denke, mir wird nicht viel anderes übrig bleiben, die Verbindung komplett wieder aufzuschneiden, da die Risse natürlich nicht sauber entlang der vorderen oder hinteren Kante des Laminats gehen, sondern teilweise diagonal durch. Ich denke mal, das wird einfacher, auf Bildern zu sehen, als hier mit 1000 Worten zu erklären :roll:
Morgen mehr dazu.

Gruß,
Daniel
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Re: Verschränkung reisst Wohnkabine ab

Beitragvon Daniel von Bernuth » Samstag 19. September 2009, 13:01

Hier mal ein Bild bei Imageshack, weil ich es momentan nicht schaffe, ein Bild hier direkt hochzuladen.

http://img44.imageshack.us/i/rissbildung.jpg/

Gruß,
Daniel
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Re: Verschränkung reisst Wohnkabine ab

Beitragvon drinkthing » Samstag 19. September 2009, 16:40

Moin...

Der Aufbau von der Doka ist in jedem Falle ein alter DDR-Wohnwagen Typ Intercamp.

Einmal Vollplasten innen und außen und dazwischen ausgeschäumt.

Sind schöne Dinger gewesen.

Und wenn ich das Foto so sehe, würde ich sagen, die Verbindung zwischen Kabine und Aufbau ist gerissen.

Hierbei stellt sich die Frage, wie ist die Kabine befestigt?

Verschweißt mit Rahmen oder auf "Gummi" verschraubt.

Das selbe gilt dann auch für die Wohneinheit.

Da dürfte der Hase im Pfeffer liegen.
Gruß Axel
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Re: Verschränkung reisst Wohnkabine ab

Beitragvon Daniel von Bernuth » Samstag 19. September 2009, 21:38

Ich habe die Ursache für die Risse gefunden.

Ich bin einfach mal mit einem Spachtel in den Riss reingegangen und konnte ihn direkt ca. 7cm weit reinstecken. Als ich ein wenig gehebelt habe, kam mir ein großer Brocken PU-Schaum mit ein wenig Spachtel und Lack entgegen. Auf der Rückseite waren Heissklebereste zu sehen. Von Glasfaser keine Spur. Das das keine Kräfte übertragen kann, ist klar.

Bild

Ich hab dann mal den ganzen PU-Schaum rausgerissen, und werde jetzt ein ordentliches Sandwichlaminat aus Glas- oder Kohlefaser anbringen. Ich denke mal mit meinen Kenntnissen aus dem Modellbau bekomme ich da was hin, was so stabil werden sollte, wie Michas zweite Doka.

Damit hier kein falscher Beigeschmack reinkommt: Ich hab mit Micha darüber schon telefoniert und im erzählt, was sich mir hier heute offenbart hat. Er hat den Wagen damals zum laminieren in eine Firma gebracht, die da offensichtlich gepfuscht hat. Micha hat den Wagen halt genauso im guten Glauben von der Firma wieder entgegengenommen, wie ich den Wagen in gutem Glauben von ihm gekauft habe. Ihn trifft also keine Schuld.

Letztendlich bin ich sogar erleichtert, auf einen so groben Pfusch gestossen zu sein, denn das sagt mir doch, dass es sehrwohl halten wird, wenn man es denn vernünftig macht. Wenn da jetzt ein astreines GFK Laminat gerissen wäre, hätte ich kopfkratzend dagestanden, und hätte mir heftigere Änderungen an dem Wagen überlegen müssen. So ist es zwar auch Aufwand und ärgerlich, aber machbar.

Danke Euch nochmal für Eure Antworten, nu weiss ich, in welche Richtung ich weitermarschiere :doppel_top:

Gruß,
Daniel
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Re: Verschränkung reisst Wohnkabine ab

Beitragvon Martin aus Pirna » Mittwoch 23. September 2009, 08:55

Ahhhhh jaaa..... dann ist ja alles klar. Hab mit Micha auch schon telefoniert. Und als kleines Schmäckerchen gibts noch dazu: Die Firma, in der das zusammengepfuscht wurde, ist vor nicht allzu langer Zeit abgebrannt. Vielleicht gabs noch mehr Pfusch?
Mit der "ordentlichen Methode" wirds dann auch halten. Sicher :doppel_top:

Gruß aus'm Tal

Martin
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Re: Verschränkung reisst Wohnkabine ab

Beitragvon Meck1978 » Dienstag 6. Juli 2010, 19:42

Hallo an alle. Ich weiß zwar nicht ob das Thema hier noch aktuell ist, aber als gelernter Karosserie-und fahrzeugbauer dachte ich mal meinen Senf dazuzugeben.
Verbindungen zwischen Wohnkabine und Fahrerhaus sollte mann bei Allradfahrzeugen grundsätzlich flexibel gestalten. D.h. einen sog. Anschlußkragen fest mit dem
Fahrerhaus verbinden und eine Gummidichtung an der Wohnkabine montieren. Die Dichtung soll sich auf der Fläche des Kragens bewegen können. So lässt sich eine Durchstiegsmöglichkeit realisieren die sowohl dicht als auch verwindungsweich ist.
Soweit die absolute Kurzfassung. Wer an einer ausführlicheren Beschreibung dieser Problemlösung interessiert ist, bitte melden. Ich würde dann evtl.eine zeichnung anfertigen und genauere Angaben über die verwendeten Materialien geben.
Infos darüber könnt Ihr evtl auch bei der Fa. Bocklet Fahrzeugbau in Koblenz am Rhein bekommen. Die Stellen sowas her und bauen es ein oder um. Wie auch immer. Da hab ich mein Handwerk gelernt und wenn es jemand gibt der individuelle Lösungen parat hat, dann diese Firma!

Grüße Mario
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Re: Verschränkung reisst Wohnkabine ab

Beitragvon Daniel von Bernuth » Mittwoch 7. Juli 2010, 10:25

Hallo Mario,

danke erstmal für Deine Informationen. Um jetzt aber auf einen flexiblen Anschluss umzusteigen ist es 4 Tage zu spät. Ich habe am Wochenende die "Wundstelle" mit der ersten Schicht GFK-Gelege verschlossen. Ich denke, wenn ich da ein Laminat hinlege, das ein wenig Kräfte übertragen kann, sollte das halten. Die Verwindungen des LT 4x4 Rahmens halten sich tatsächlich sehr in Grenzen. Und wenn man die restlichen an dieser Stelle auftretenden Verschiebungen mit einem ordentlichen Laminat, anstelle puren angedickten Harzes auffängt, sollte das halten. Wenn nicht, schneide ich es halt wieder auf und lege mir eine Sikaflex-Dehnungsfuge rein. Aber jetzt schau ich erst mal nächstes WE, ob mein Laminat hält.

Gruß,
Daniel
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Re: Verschränkung reisst Wohnkabine ab

Beitragvon Meck1978 » Donnerstag 8. Juli 2010, 23:10

Hallo Daniel.
Also nur als Tip, da ich nicht weiß wie Dein Laminat aufgebaut ist.
Wenn Du eine normale Glasfasermatte zwischen 300 und 350 gramm pro qm. nimmst würde ich empfehlen noch eine zusätzliche Lage Glasfasergewebe mit ca. 400 gr. pro qm. draufzulegen. Die fängt die Kräfte in Längs und Querrichtung ab und das wäre für den Einsatzort bzw. das Problem die beste Lösung.
Denn was einen doch echt ärgert ist eine gute Arbeit wieder zu zerschneiden....
Viel Spaß beim laminieren bei dem Wetter :grin:
Und im Notfall gibts wie Du schon sagtest Sikaflex, das der Herrgott am 8. Tag für den Wohnmobilist peröhnlich schuf :lol:
Grüße Mario
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Re: Verschränkung reisst Wohnkabine ab

Beitragvon Daniel von Bernuth » Freitag 9. Juli 2010, 09:26

Hallo Mario,

ich verwende Glasfasergelege, also eine Kombination aus Gewebe und Wirrfasermatte mit ca. 500-600g/m². Das ganze baue ich dann als Sandwich auf, der auf der Seite der Wohnkabine die Stärke der Aussenwand hat, da ich sowohl an die Innen- als auch an die Aussenwand des Sandwiches anschliessen kann. Zur DoKa hin läuft dann dieser Sandwich bis auf die Dicke null aus, so dass am Blech der DoKa nur zwei Lagen oben genannten Geleges als Anschluss dienen. Als Kernmaterial verwende ich PU-Schaumplatten, die ich in Kontur schleife.
Sowohl das Gelege als auch das Harz habe ich von einem Bootsbauer bezogen, der aus zwei Lagen dieses Geleges Bootsrümfe von Segeljollen baut. Ich denke, dass ist in sich stabil genug. Schwachstelle wird glaub ich der Anschluss an die Wohnkabine sein.
Ich berichte weiter.

Gruß,
Daniel
(Ich muss mal dran denken, ein paar Fotos zur Dokumentation zu machen)
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