Wasserschaden hinten untere Ecken; wie Boden austauschen?

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Wasserschaden hinten untere Ecken; wie Boden austauschen?

Beitragvon SurfAlps » Montag 2. Mai 2016, 13:35

Hallo LT Freunde,

ich hab mir ein LT31 Karmann Distance Wide Baujahr 92 gekauft der hinten in den Ecken einen Wasserschaden hat.
Hatte das Wohnmobil bewusst mit dem Schaden gekauft. Der Zustand ist ansonsten echt super.

Hatte hier im Forum schon manches gelesen und vorallem die Restauration von tomhro ist für mich gerade sehr hilfreich.

Das Wasser ist auf Höhe der Leiste an der die Heckleiter befestigt ist reingelaufen. Ich denke durch die Belastung beim Leitersteigen hat das Material nachgegeben und die Klebung war nicht mehr dicht.

Die linke Ecke ist am stärksten beschädigt, dort muss das Fachwerk neu. Die Seitenwand ist zum Glück nur ganz unten leicht betroffen.
Das dumme daran ist, dass der Boden in der Ecke neu muss.
Auf der rechten Seite ist es nicht so schlimm dort kann ichs noch lassen, denke ich.

Das Wasser ist leicht unten über die Rückwand in die rechte Ecke gelaufen.
Die Leiste an welche die Rückwand befestigt war und an den Boden geschraubt war muss neu.
Dort ist das Fachwerk aber noch stabil.

Nur wie kann ich nur die Ecke des Bodens tauschen (geht wahrscheinlich gar nicht), wie ist der Boden überhaupt befestigt?
Ich hoff ich muss nicht noch die Seitenwand anheben.

Ist der Boden überhaupt so einfach auszuwechseln?
Muss ich doch ein großes Stück tauschen wegen der Auflage auf das Fahrgestell und der Stabilität?

Würde mich auf zahlreiche Antworte und Tipps freuen.
Für mich ist dass alles noch neu, hatte noch nie einen Wasserschaden richten müssen.

Danke Euch
Dateianhänge
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Boden rechts; von unten
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Ecke; von unten
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Boden; von oben
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Boden; von unten
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Ecke; von oben
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Rückwand
DSCN3967.JPG (75.6 KiB) 12114-mal betrachtet
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Beitragvon LockX » Montag 2. Mai 2016, 15:52

Hallo, Noname!

Mein Karmann DW Gold hat eine morsche Rückwand und eine vermutlich einwandfrei Bodenplatte.

Die Rückwand ersetze ich durch eine GfK/PU/GfK-Platte 30 mm dick, die eine große Heckklappe erhält.
Die Bodenplatte kürze ich bis zum "Querträger" des Rahmens und ersetze sie durch eine "Fahrradwanne".

Daher gibt es ein "überschüssiges" Stück Bodenplatte mit Länge etwa 300 mm und voller Breite.

Bitte nenne bei Interesse Aufbau und Schichtdicken Deiner Bodenplatte.
Ich prüfe dann, ob mein Abschnitt dazu passen würde.

Gruß
Manfred
LockX
 

Re: Wasserschaden hinten untere Ecken; wie Boden austauschen

Beitragvon Raggus1 » Samstag 2. Juli 2016, 01:17

Hallo,
genau die gleiche Aktion habe ich bei meinen LT gehabt. Auch ich habe damals den LT mit diesen Wasserschaden bewusst gekauft.
Bei mir war es ein Wassereintritt an der oberen Schiene (dort wo die Leiter angebracht wird. Das Wasser lief wohl über die Zweit weiter nach unten und dort gammelte es dann an der Rückwand und am Boden.
Nun mal meine Vorgehensweise
1. Abbau der unteren schwarzen Schürze ....die wo die Rückleuchten drinn sind.
2, Lösen des Winkelprofils links/rechts bis fast nach oben
3. Abbau der unteren Aluplatte. Hier musst du bisschen vorsichter sein, da -so wie ich mich erinnere- einige Stellen am Holzrahmen links/rechts befestigt wahren.
Nun siehst du verschiedene Latten, die von links nach rechts die Stabilität bringen. Ich meine es waren bis unterm Heckfenster 4 oder 5. Diese habe ich ausgemessen und neue zugesägt.
Die Innenwand vom Heck habe ich auf einer Höhe durch getrennt, dass der Schnitt später durch das Heckpolster verdeckt war. Eine neue Wand habe ich in gleicher Deko im Campingzubehör bekommen.
Denn faulen Boden habe ich großzügig aufgetrennt. Dafür müssen von innen die Staukästen entfernt werden.
In Fahrtrichtung sind auch einige Latten betroffen gewesen und mussten erneuert werden. Diese sind mit einer der unteren Hecklatten verbunden. Das Ausbessern war aber nicht so das Problem ...man konnte gut mit dem gesunden Holz eine Verbindung herstellen.
Eine neue Bodenplatte habe ich im Bootszubehörhandel gekauft. Beim Aufbau vom Boden habe ich erst den Bereich grob ersetzt, der vorher entfernt werden musste und habe dann eine zweite Platte so groß gewählt, dass der gesamte hintere Bereich abgedeckt wurde. Die große Platte habe ich "zwischen" dem heilen Boden und dem Fahrwerträger geschoben (durch die Form des Trägers hast du ein wenig Auflage dafür). Zusätzlich zu der Verschraubung Boden/ Holzleisten habe ich von der inneren Seite noch größere Flächen mit Sika versehen, damit eine bessere Verbindung mit der alten Bodenplatte erzeugt wird und keine Feuchtigkeit dazwischen kommt. Abschließen habe ich die Bodenplatte von aussen (Unterseite) mit Unterbodenschutz "versiegelt".
Die Materialkosten lagen zusammen vielleicht bei 100-130 Euro. Arbeitaufwand bei evtl. 20 Std., wobei ich öfter Unterstützung hatte.
Die ganze Arbeit war nicht sooo schwer und kann mit etwas Ruhe gut verrichtet werden .....auch wenn man kein 1a Handwerker ist.
Gruß
Raggus
Raggus1
 
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Re: Wasserschaden hinten untere Ecken; wie Boden austauschen

Beitragvon Metagrav » Freitag 12. August 2016, 15:22

Abschließen habe ich die Bodenplatte von aussen (Unterseite) mit Unterbodenschutz "versiegelt".
Raggus[/quote]
^
Hallo. Ich habe jetzt schon seit zig Jahren einen 5,60 Meter Campingwagen und seit kurzem ein Karmann Womo.
In all den Jahren und bei all den Werkstätten die ich zwischenzeitlich aufgesucht habe, wurde mir immer und immer wieder aufs dringlichste geraten, um Gottes Willen den Holzboden NICHT mit Unterbodenschutz zu versiegeln, da dieser sehr schnell wieder Wasser "dranlässt" aber nie wieder raus! :-o
Holz ist kein Metall und arbeitet auch nach Jahren, z.B. in jeder Kurve, bei Temperaturschwankungen usw. usw.. usw... 8-)

Jetzt habe ich so ein Schätzchen hier auf dem Hof stehen (Baujahr 1974), den mein Sohn gerade ausschlachtet. Wohnwagen mit komplett vergammelten Unterboden und siehe da, was ist drunter? :idea: Ne dicke Schicht Unterbodenschutz, der nun einmal auf Holz absolut nix zu suchen hat. :lol:

Es gibt verschiedene Lasuren, die den Unterboden "Atmen" lassen. 8-) Einfach mal im Internet stöbern, da gibt es sicherlich noch Hunderte Anbieter von. Auch ein kurzer Besuch in so manchem WoWa Forum kann noch einiges an Ärger ersparen, weil die Leute dort stellenweise echte Profis sind, was Restaurationen angeht.

Viele Grüße Klaus
Metagrav
 
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Re: Wasserschaden hinten untere Ecken; wie Boden austauschen

Beitragvon Raggus1 » Sonntag 12. Februar 2017, 03:35

Ich habe es so gemacht und bis heute keine Probleme bekommen bzw. es sind keine zu erkennen.
Was macht der Hersteller denn drunter? Blanke Platte? Lasur? Was für ein Quatsch Farbe die Atmen lässt???
Dann braucht man auch nichts drunter ....was sicherlich auch nicht verkehrt ist. Denn Feuchtigkeit kann wieder verdunsten wenn Luftbewegung stattfindet.
Wenn der Schutz richtig aufgetragen wird - und auch mal erneuert wird- wird es lang genug halten ist meine Überzeugung.
Raggus1
 
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Re: Wasserschaden hinten untere Ecken; wie Boden austauschen

Beitragvon Manuel Strübing » Sonntag 12. Februar 2017, 13:22

Raggus1 hat geschrieben:Was macht der Hersteller denn drunter? Blanke Platte? Lasur? Was für ein Quatsch Farbe die Atmen lässt???
Dann braucht man auch nichts drunter ....was sicherlich auch nicht verkehrt ist. Denn Feuchtigkeit kann wieder verdunsten wenn Luftbewegung stattfindet.
Wenn der Schutz richtig aufgetragen wird - und auch mal erneuert wird- wird es lang genug halten ist meine Überzeugung.



Das KSD bietet dazu diesen spezielle Caravan-UBS an. http://www.korrosionsschutz-depot.de/rostschutz-und-lacke/unterbodenschutz/holz-unterbodenschutz/elaskon-caravan-c-ubs-schwarz-500ml-spraydose

Damit habe ich vor 2 Jahren meine neuaufgebaute Trittstufe der Aufbautür versiegelt. Speziell an den Säge-Kanten brauchen Siebdruckplatten eine Versiegelung, da sie sonst dort aufquellen. "Quatsch" ist das nun wirklich nicht.

Gruß aus Köln

Manuel
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Re: Wasserschaden hinten untere Ecken; wie Boden austauschen

Beitragvon Raggus1 » Sonntag 12. Februar 2017, 14:21

Also mein Unterbodenanstrich war auch ein diffusionsoffener Anstrich. Als ich von "versiegeln" sprach (man beachte die Hochkomma) war mir schon klar, dass eine Diffusion gewährleistet sein muss.
Als Quatsch empfinde ich aber, wenn Leute von einem Unterbodenschutz hören/ lesen und gleich die Hände über den Kopf zusammenschlagen und es für die schlechteste aller Lösungen halten (beschreien).
Denn das ist es bei weitem nicht.
VG und einen schönen Sonntag noch
Raggus
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