Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Alle Themen speziell für die Karmänner unter den LT´s.

Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon syncromat » Montag 1. Februar 2016, 21:40

Die Dichtung gibt es nicht mehr,hatte das selbe Problem.Habe meine Klimaanlage mit Dekalin aufgesetzt,fertig.
LG Frank

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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon tomhro » Dienstag 2. Februar 2016, 19:20

syncromat hat geschrieben:Die Dichtung gibt es nicht mehr,hatte das selbe Problem.Habe meine Klimaanlage mit Dekalin aufgesetzt,fertig.


Hey, ich bin gestern Abend noch über Moosgummidichtungen gestolpert, die gibt es in zig Formen. Wäre das nicht vielleicht noch eine Alternative ?
Was hast du denn genau genommen ? DeakSeal oder DekaSyl ?
LG Tom
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon syncromat » Dienstag 2. Februar 2016, 21:33

Die Moosgummidinger hatte ich auch im Auge,wurde mir aber von abgeraten.
Welches der beiden ich genommen habe kann ich dir so nicht sagen,auf jeden Fall das,was für Fenster etc.gedacht ist.
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon tomhro » Freitag 18. März 2016, 22:17

Update-Tag
Hallo liebe Gemeinschaft,
zack sind 6 Wochen um und es hat sich eine Menge getan, also werde ich mal wieder ein paar Bilder in die Runde schmeißen und ein wenig dazu schreiben. Viel Spaß dabei...

Weiter geht's nach dem letzten UpdateTag, der nächste Schritt war, die letzte Schicht Sperrholz zu entfernen, um bis ans Blech vom Dach zu gelangen. Nachdem ich das Sperrholz weg hatte, kamen dann auch zwei drei Löcher im Dach zum Vorschein, die mir schon bekannt waren. Diese hatte ich letzten Sommer bereits vom Dach aus entdeckt und mit Folie provisorisch verklebt, das war also kein neuer Schock. :)
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Die Schienen die durchs Dach gehen, sind zum abstützen der Klima gewesen, damit, wenn die Holzbalken raus sind, dass Blech nicht einknickt.
Hier aber erst noch die Löcher ein wenig dichter zu sehen:
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Folgend noch die aufgebockte Klima. Die Dichtung+Kleber zu durchtrennen war eine nervige Arbeit, aber wie bereits geschrieben, mit dem Oszilationswerkzeug ging es ganz gut voran.
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Nachdem die Klima hoch war und die Dichtung Stück für Stück entfernt, konnte man auch den vermeintlichen Hauptübeltäter ausmachen. Es war ein gutes Stück vom Blech weggerottet, soweit, dass die Dichtung nicht mehr breit genug war, um das Wasser abzuhalten. Seht selbst:
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Hier noch ein Foto, nachdem soweit alle Balken von der Decke entfernt waren, hier sieht man mal ganz gut wie weit der Rand vom Blech bereits verrottet war.
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...und noch ein Foto, wo alles verrottet zu sehen ist, teilweise waren die Stellen schon neu abgedichtet (rechter Rand) teilweise noch von der Dichtung abgedichtet (unten links). Ich habe mal eine Linie gezogen,, damit man besser sieht, wie weit bereits etwas weg war:
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Nachdem das Dach soweit frei war und alles feuchte Holz so weit es ging entfernt war, ging es nach ein paar Tagen Entfeuchtung an das dicht machen des Dachs. Nachdem es entsprechend gereinigt war, habe ich mir verzinkte Bleche zurecht geschnitten und diese, genau wie die meisten Klebungen, mit Dekasyl MS2 verklebt. Flächen die mir ebenfalls ein wenig angegriffen aussahen, aber noch nicht durchlöchert waren, habe ich sicherheitshalber ebenfalls vorsorglich mit überklebt.
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Als nächstes ging es dann an die erste Schicht Sperrholz, unterm Dach kommen 8mm Pappelsperrholz zum Einsatz:
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Nachdem das Sperrholz nach und nach eingesetzt war, ging es an die Planung, wie ich den dicksten aller Balken eingesetzt bekomme. Dieser Blaken geht von linker zur rechten Außenwand und ich wollte ihn in keinem Fall teilen. Zusätzlich kam hinzu, dass auf der Eingangstürseite ein wenig Holz angegriffen war, vom Wasser. Ich habe das angegriffene Holz soweit ausgearbeitet, bis es wieder Festigkeit hatte und das eine Ende des neuen Querbalkens ebenfalls daran angepasst. Auf der Badezimmerseite war ein sehr sehr schlechtes rankomme an die originalen Balken, daher konnte ich ca. 20 cm nicht entfernen, die ich gerne entfernt hatte. Alles kein Problem, den neuen Querbalken habe ich also an die Gegebenheiten angepasst und noch eine zusätzliche Leiste angefertigt, die zusätzlich parallel zum neuen und alten Querbalken, verbindend angeklebt wurde.
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Eine zusätzliche Verstärkung des angegriffenen Holzes habe ich noch mit eingeklebt...
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Vorbereitend wurde dann an der ein oder anderen Stelle schon die unterste Lage Sperrholz mit eingeklebt, so, dass aber noch Dämmung eingebracht werden konnte. Auf diesen Fotos sieht man auch ein wenig, die Leiste, welchen neuen mit altem Querbalken über dem Bad zusätzlich verklebt.
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..und weiter gehts mit der Dämmung...
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Für den einen oder anderen vielleicht noch interessant das nächsten Foto. Hier musste die Dämmung entsprechend ausgearbeitet werden, da die Stromleitung vom der Badbeleuchtung hier entlang führt, abgezweigt von der quer durch den Raum laufende Leitung. Man beachte den professionell nachgepunkteten Stromverlauf :grin:
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So und nun nur noch fix dicht machen mit dem restlichen Sperrholz(ebenfalls Pappel - 4mm):
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...aber halt, bloß nichts vergessen ! Zum einen haben wir natürlich die Leitung vom Flurspot, den glaube ich jeder beim Eingang hat?! Zumindest hatte ich ihn vorher schon. Hinzu kommt aber noch eine neue Leitung, für mehr Beleuchtung im Küchen-/Kleiderschrankbereich. Hierfür habe ich ein wenig schlitzen müssen,um die Leitugn vernünftig verlegen zu können.
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...so nun ist zu. :) Tapete kommt wahrscheinlich am Samstag dran, dann dazu mehr beim nächsten UpdateTag.

Hier die neu verlegte Lampe, ich finde sie passt vom Stil sehr gut rein. Man kann nur eine oder beide Seiten anmachen. Unten mal noch ein Vergleich, die Belichtungszeiten sind bei allen drei Fotos identisch, verglichen wird die Standart Küchenlampe, neue Lampe mit einer Seite angeschaltet und dann mit beiden Seiten zugeschaltet. Die neue Helligkeit ist wirklich perfekt und es hat sich sowas von gelohnt. Ich glaube das kommt auf den Fotos gar nicht so gut rüber, wie ich beim ersten einschalten begeistert war. :-P
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Nächste Baustelle, ehemaliges Fenster im Alkoven. Dies wurde ja bereits vor meiner Zeit zugemacht, leider nicht ganz so klasse, es dröppelte immer mal wieder Wasser durch. Der Grundsatz, wie es gemacht wurde war aber ganz okay, inklusive Dämmung etc. Ich lasse einfach wieder Bilder sprechen...
So sah es zuletzt von außen aus. Ganz schön hässlich, da das was davor verblendet wurde, mir kurz vor Ende letzter Saison abgeflogen ist. Die fleißigen Handwerker haben die Blende damals mit mittelmäßigem Kleber angeklebt und dann flog sie mal eben auf der A20 ab auf die Autobahn. Beste Grüße und ein Danke an die Helfer von der Autobahnpolizei, die die Blende geborgen und entsorgt haben. ;-)
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...von innen war nur Styropor und ein Verblendung:
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Der Kleber von der Abdichtung war leider teilweise nicht ganz so super verteilt und löste sich an einigen Stellen schon...war trotzdem eine gute Arbeit alles zu entfernen. Am aller aller aller schlimmsten, war aber tatsächlich die Klebereste vom Panzertape zu entfernen, was ich zwischenzeitlich zum provisorischen abdichten dran hatte. Ich gebe ich einen Tipp, nehmt niemals Panzertape auf eurer Außenhaut, das zeug ist die Hölle !
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Das Holz des Rahmes ist an alles Stellen noch tip top !
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Um der Windlast in Zukunft entgegen zu wirken, habe ich zusätzlicher Leisten eingepasst.
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...kurz mal überlegt es so zu machen...
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...dann aber hierfür entschieden...
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An dieser Stelle fällt mir auf, dass ich gar kein Foto von draußen gemacht habe, als es fertig war, das reiche ich aber nach, versprochen. :) Machen wir innen weiter, Dämmung einpasst und dann die Verblendung noch ein wenig verschönern...
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Die Verblendung hat das Panorama unserer Heimatstadt als Aufdruck bekommen - Willkommen in Rostock :HELLO:
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Genug für heute, ich hoffe es hat Spaß gemacht zu verfolgen und vielleicht gab es Anregungen oder ähnliches...
Viele Liebe Grüße von der Ostsee und behaltet den Spaß am basteln !
Tom
Zuletzt geändert von tomhro am Freitag 18. März 2016, 23:40, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon Kleberwurst » Freitag 18. März 2016, 23:10

WOW, tolle Doku Tom! :FREU:

Vor allem außergewöhnlich! Du hast sogar dokumentiert, was du am überlegen warst.

Der Alkoven sieht klasse aus!

Der Rahmen vom Alkovenfenster sieht echt noch gut aus! Ich frage mich, warum der Vorbesitzer das zu gemacht hat.
Wohl provisorisch.....

Mega Arbeit die du da geleistet hast! Respekt!

Viele liebe Grüße,

Karo.
LT fahren, ist immer für eine Überraschung gut......auch im restlichen Leben.
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon Darabiis » Samstag 19. März 2016, 10:28

Hallo

Kann mich nur den Worten von Kleberwurst anschließen...sieht echt gut aus..

viele grüße aus Bayern

Frank und Tatti...
Ihr könnt mich auch unter: Scorpy632002@web.de erreichen
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon syncromat » Samstag 19. März 2016, 13:26

:doppel_top:
LG Frank

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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon Martin aus Pirna » Samstag 19. März 2016, 13:33

Klasse Arbeit!
Aber ich frage mich allen Ernstes, warum du dir soviel Mühe machst, und das Ding VON UNTEN sanierst?
Ich hätte das Dach (oder den Bereich des Daches, der saniert werden muss) runtergenommen und gleich diesen Bereich komplett ersetzt. Das hätte dir die Flickenkleberei der verzinkten Blechstücke erspart und das Sanieren der Balken wäre sehr viel einfacher geworden.

Kanten abbauen, altes Dach runterziehen, die Styropordämmung rausschmeißen, Balken sanieren, ausfachen mit Armaflex (auf jeden Fall nicht wieder mit Styropor, das zieht literweise Wasser). Mit dem neuen Dach hast du auch eine Weile Ruhe vor dem Alufraß, denn der wird weitermachen; das, was du gesehen hast, war nur der Anfang.
Der Hauptfeind wohnt im Inneren des Mobils: Styropor. Das ist ein ganz übler Wasserspeicher und sorgt für den Alufraß. Am besten noch in Verbindung mit einem anderen Metall, z.B. Zinkblech- ich hoffe, du hast das Blech komplett in Kleber gelegt bei der Verklebung, sonst hast du deine Opferanode gleich mit eingebaut.
Anders Styrodur: Da das geschlosenzellig ist, nimmt es WENIGER, aber nicht KEIN Wasser auf. Zwischen den Zellen ist immer noch etwas Raum, um Wasser aufzunehmen, ebenso bei Armaflex/Trocellen/Kaiflex..., aber lange nicht soviel Speichervolumen wie beim Styropor. Dagegen hilf eine 2- komponentige Korrosionsschutzfarbe, mit der das Alublech gestrichen wird oder gleich ein GFK- Laminat statt des Alus. Das ist ja mittlerweile heute Standard, nachdem die Alukisten alle Korrosionsprobleme haben.

Wenn du mal gesehen hast, wie ein Wohnmobil gebaut wird, verstehst du auch, warum ich der Überzeugung bin, das DIng VON OBEN zu sanieren. Wohnmobile werden erst innen (das liegt da noch frei) zusammengebaut, erst dann kommen Seitenwände und Dach dran. Es ist von der Herstellung wesentlich einfacher, die vorfertigten Module aufzubauen, als alles durch die kleine Tür reinzubugsieren (und Mist, wenn man an Stellen nicht rankommt, weil die vorher verschauft wurden)

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Gruß aus'm Tal

Martin

http://www.camperservice-pirna.de/
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon tomhro » Samstag 19. März 2016, 14:21

Hallo ihr Lieben, danke für eure Antworten. :-P

@ Martin: Danke für die ausführliche Beschreibung. Also für Styropor hatte ich mich seiner Zeit entschieden, da dies das einzige Material war, was ich in benötigter Stärken bekommen konnte. Das mit dem Wasserspeicher ist mir bekannt, aber habe leider kein Werkzeug mit dem ich alle anderen Dämmmaterialen hätte hobeln können. Wie auf einigen älteren Fotos auch zu sehen ist, habe ich immer eine komplette Schichte Kleber aufgetragen, um das Styropor so gut es ging vorm Wasser zu isolieren. Auf Seite 2 von diesem Thread kann man das ganz gut nachvollziehen.
Mir ist auch bekannt, dass das WoMo von Innen nach außen aufgebaut wird, das habe ich damals sofort gelernt, als ich mit dem rausreißen der Küche angefangen habe. :grin:
Ich habe von unten Saniert, da ich tatsächlich den Aufwand gescheut habe, das ganze Dach runter zu nehmen. Wenn ich daran denke die kompletten Leisten an den Kanten Dach-Außenwand zu entfernen, die Gummiprofile mit ihrem Kleber drunter...da schüttelt es mich richtig. Das hatte ich letztes Jahr mit ein paar Metern, das hatte so gar kein Spaß gemacht. Ich denke das ist der Hauptgrund für mich, dies von Innen zu bewerkstelligen.
Klares JA, ich habe zwischen den eingesetzten Blechen und der Außenhaut eine dicke Schicht Kleber, damit kein Kontakt zwischen den Metallen herrscht. Mir ist bekannt, das Metalle miteinander arbeiten, rostfrei hin oder her, daher hatte ich da eine Auge drauf.

Hättest du wirklich das Alu Dach gegen GFK ersetzt ? Das müssen doch, neben der Arbeit, enorme Kosten sein für des entsprechend geformte GFK ?! :-o

Alles in allem muss ich sagen, dass ich mich ganz klar nicht mit einem Profi messen kann. Weder was KnowHow angeht, noch Material und Werkzeug. Jemand der dies als täglich Brot hat, hat ganz klar andere Möglichkeiten. Ich habe wirklich immer wieder starke Probleme überhaupt Infos für meine Projekte zu bekommen, wie wo was warum, das kennen natürlich viele und zusätzlich das passende Material zu bekommen ist dann auch noch wieder eine riesen Aufgabe. Direkter Austausch mit Profis wie dir fehlt mir leider komplett. :-?
Um So mehr Mühe gebe ich mir, dass es trotzdem mindestens so mittel gut wird. :roll:

Liebe Grüße
Tom
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon LT Autovilla » Dienstag 5. Juli 2016, 20:13

Hi,

ich habe leider heute bei meiner heissgeliebten autovilla einen wasserschaden ( lediglich durch Messung, keine Wasserflächen oder ähnliches) festgestellt. Es ist ca. 1qm feucht und zwar zwischen küchenblock und schräge zum alkoven. Übeltäter ist vermutlich ein winziges löchlein im dach/ übermorgen Schrank. Ich will nun die decke einmal "aufmachen" und mir das übel anschauen bzw trocknen. Am besten natürlich ohne möbelausbau. Habt ihr für mich einen Tipp, wie ich das ganze am effektivsten auf bekomme?

Vielen Dank vorab :(
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon LockX » Dienstag 5. Juli 2016, 22:03

LT Autovilla hat geschrieben:ca. 1qm feucht und zwar zwischen küchenblock und schräge zum alkoven. ... Ich will nun die decke einmal "aufmachen" ... Am besten natürlich ohne möbelausbau.

Mein Karmann Distance Wide Gold hat andere Seitenwände, nämlich Sandwich, aber wohl die gleiche Dachkonstruktion.
Dabei sind die "Steher" (senkrechte Möbelplatten quer zur Seitenwand) nahe ihrer Vorderkante mit einer Holzschraube von der Dachaußenseite verschraubt, falls sie an die Decke stoßen.

Die Ortsangabe "zwischen küchenblock und schräge zum alkoven" ist für mich schon beim DW Gold unklar. Außerdem weiß ich nicht, wo der Küchenblock bei der AutoVilla ist.
Daher äußere ich mich zum Küchenblock eines Distance Wide (Gold) mit Hecksitzgruppe. Dieser Küchenblock íst hinter dem Beifahrersitz und vor der Wohnraumtür.

Bei diesem Küchenblock schwierig ist nur der Ausbau des Stehers vor der Wohnraumtür. Denn dieser hintere Steher ist mit dem Dach direkt und mit dem Boden indirekt verschraubt.
Der vordere Steher ist etwas einfacher auszubauen.
Der "Deckel auf diesem Steher und die Schrankteile zwischen beiden Stehern sind einfach und ohne Schäden aus- und einzubauen. Denn die Schrauben sind an braunen Plastikwinkeln und zugänglich.

Gruß
Manfred
LockX
 

Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon tomhro » Dienstag 5. Juli 2016, 22:13

LT Autovilla hat geschrieben:Hi,

ich habe leider heute bei meiner heissgeliebten autovilla einen wasserschaden ( lediglich durch Messung, keine Wasserflächen oder ähnliches) festgestellt. Es ist ca. 1qm feucht und zwar zwischen küchenblock und schräge zum alkoven. Übeltäter ist vermutlich ein winziges löchlein im dach/ übermorgen Schrank. Ich will nun die decke einmal "aufmachen" und mir das übel anschauen bzw trocknen. Am besten natürlich ohne möbelausbau. Habt ihr für mich einen Tipp, wie ich das ganze am effektivsten auf bekomme?

Vielen Dank vorab :(


Hallo,
das Thema ist ein wenig umfangreicher, daher empfehle ich einen gesonderten Thread zu eröffnen. ;)
Generell gilt aber, willst du ohne Möbelausbau an die Wände, musst du von außen ran. Heißt, die Aluleiste, die Wand und Decke von außen abschließt muss zuerst entfernt werden. Zuerst den Keder raus und dann kannst du die Schrauben der Leiste entfernen. Soweit mein wissen. Ich kann dir leider nicht sicher sagen, ob dann die Wände noch irgendwo eingehakt sind. Du kannst in dem extra Thread ja auch mal Fotos von innen und außen einstellen, wo genau die Stellen sind, die bei dir feucht sind.

Viele Grüße Tom
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon JenZen » Montag 12. September 2016, 23:51

Respekt Tom !!

Und vielen Dank für die tolle Dokumentation. Leider hat mir ein fetter Platzregen auch Wasser ins WoMo gedrückt, was mich veranlasst hat, mal nachzusehen woher das kommen könnte. Deine Reportage verheisst nichts Gutes, aber macht Mut. Ich geh da jetzt mal bei ;-)

Meine Frage:
Wie hast du die Möbel lösen, ausbauen können? Rohe Gewalt oder coole Tricks?

LG Jens
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon tomhro » Sonntag 18. September 2016, 20:06

JenZen hat geschrieben:Respekt Tom !!

Und vielen Dank für die tolle Dokumentation. Leider hat mir ein fetter Platzregen auch Wasser ins WoMo gedrückt, was mich veranlasst hat, mal nachzusehen woher das kommen könnte. Deine Reportage verheisst nichts Gutes, aber macht Mut. Ich geh da jetzt mal bei ;-)

Meine Frage:
Wie hast du die Möbel lösen, ausbauen können? Rohe Gewalt oder coole Tricks?

LG Jens

Moinsen Jens,
an erster Stelle danke für das Komplimente.
Zu deiner Frage: ich hab leider mit ein wenig Gewalt bei den Möbeln gearbeitet, das würde ich heute anders machen. Da die Schrauben so oder so schon gerostet sind leisten sie wenig Widerstand. Ich würde mit einem Oszilationswerkzeug hinter die Möbel gehen und die Schrauben durchtrennen. So bleiben die Möbel heile und müssen nicht, wie bei mir, neu getischlert werden. Bei mir war das ein oder andere Brett von der Rückseite aber auch schon auf geschwemmt, da muss man denn entscheiden ob man doch was durch tauscht.

Bin gerade auf dem Rückweg aus dem Italien Urlaub, da zeigt mir dass regnerischen Deutschland aber auch gleich wieder neue Winterprojekte. Ich werde wohl in diesem Winter an die Fahrerseite bei müssen, hatte da gerade ein kleine Wasserblase im Bad, hinter der Tapete :negativ: ..aber schocken tut mich so langsam nichts mehr :grin:

So dann, dir viel Spaß Jens und beste Grüße in die Runde
Tom
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon Muffin » Sonntag 20. November 2016, 15:45

Respekt!

Mein Projekt sieht fast genau so aus wie bei Dir, aber eben bevor etwas gemacht wurde :)

Ich werde auch mal Bilder posten.

Ich habe bei Hornbach folgendes gefunden: http://www.hornbach.de/shop/PUR-PIR-Daemmplatten-beids-Alu-kaschiert-25mm/8847800/artikel.html

PUR/PIR Dämmplatten beids. Alu kaschiert 25mm, 8 Euro der m²

Das ist doch das ideale Material um den Styropor Mist zu ersetzen, oder was meint ihr?
Muffin
 
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon tomhro » Sonntag 18. Dezember 2016, 17:19

:
Muffin hat geschrieben:Respekt!
Mein Projekt sieht fast genau so aus wie bei Dir, aber eben bevor etwas gemacht wurde :)
Ich werde auch mal Bilder posten.
Ich habe bei Hornbach folgendes gefunden: http://www.hornbach.de/shop/PUR-PIR-Daemmplatten-beids-Alu-kaschiert-25mm/8847800/artikel.html
PUR/PIR Dämmplatten beids. Alu kaschiert 25mm, 8 Euro der m²
Das ist doch das ideale Material um den Styropor Mist zu ersetzen, oder was meint ihr?

Hi Muffin,
danke erst einmal. Interessantes Produkt, danke für den Tipp. Leider habe ich keine Hornbach in der Nähe und online gleich ein ganzes Paket für 100€ bestellen ist dann auf jeden Fall eine Anschaffung :)
Auf Bilder freue ich mich immer, also auf jeden Fall her damit. :TOP: (P.S. aber bitte in einem extra Thread, damit hier die Leserlichkeit nicht verloren geht ;) )

@ Günther: Auch hier danke für den Tipp. Der Scheibenkleber, den du erwähnst, ist mir bekannt und damit habe ich auch schon die ein oder andere Sache geklebt. Recht weit vorne hier im Thread, auf Seite 3, habe ich eine Öffnung im Dach damit verschlossen. Das hält auf jeden Fall ewig. Um so schwerer wird es, wenn man tatsächlich nochmal an die gewünschte Stelle muss oder will :)

Viele Grüße
Tom
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon tomhro » Sonntag 15. Januar 2017, 21:21

Willkommen zu Bastelsaison 2016/2017

Hallo an alle,
es ist mal wieder soweit, unser Wohnmobil braucht erneut besondere Aufmerksamkeit.
Nachdem beim Aufbau bereits die Beifahrerseite und im Eingangsbereich die Decke erhöhte Zuwendung bekommen haben, hatte sich am Ende unseres Sommerurlaubs die nächste Baustelle aufgetan. Aus Italien zurück, bei einem komplett verregneten Zwischenstopp im schönen Nürnberg, tat sich im Badezimmer des Wohnmobils eine knapp Tennisball große Wasserblase hinter der Tapete auf, unmittelbar neben dem Badfenster. 3 Tage Regen haben also ihre Spuren hinterlassen. Ein kleiner Schnitt in die Tapete und das Wasser war abgelassen, aber die Aufgabe für den nächsten Winter war also klar - der Aufbau wird an der Fahrerseite erneuert. Ich hatte schon mehrfach mit dem Gedanken gespielt, auf Grund dessen, dass, wie bei vielen Distance Wides, bei einem Tempo ab ca. 60-70 km/h man die Seitenwand im Seitenspiegel flattern sehen konnte. Ich war bisher gedanklich gespalten, ob es nur an gelösten Kleber liegt oder an einem Wasserschaden. So viel sei vorweggenommen, es liegt an beidem. :-)
Ich hatte mich zuletzt festgelegt, so lange ich nichts offensichtlich von einem Wasserschaden sehe, fasse ich die Fahrerseite nicht an...na ja, ich hatte es ja bereits erwähnt.
Auf geht's also, ab ins Bastelvergnügen Winter 2016/2017 und alle die mögen sind wie immer herzlich eingeladen mir einfach nur zu folgend, zu kommentieren, Tipps zu geben.
Wichtig vorab, die Seitenwand wird nicht das einzige sein, was dieses Jahr bearbeitet wird.

Ort des Geschehens
Wir haben Mitte Dezember 2016. Los geht's also. Er ist geparkt und darf die nächsten Monate zum Glück im warmen stehen.

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Die ersten Arbeiten

Stück für Stück baue ich mich in diesem Jahr von Außen nach Innen. Gestartet wird mit dem Entfernen von Seitenschwellern, Alu-Profilen und entsprechenden Dichtstoffen, Dachträger und den zahlreichen Klappen rund um die und in der Seitenwand.

Der Dachträger ist relativ einfach mit nur jeweils 2 Sechskantschrauben pro Fuß befestigt und somit schnell entfernt.
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Als nächsten fliegt der Leistenfüller aus dem Aluprofil.
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Nun können zahlreiche Schrauben aus dem Aluprofil entfernt werden und folgend die mehrteilige Schiene selbst.
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Unter dem Aluprofil befindet sich ein Dichtungsgummi, welches selbstklebend ist. Nach dem Entfernen des Gummis den grauen Kleber abzubekommen ist eine wirklich bescheidene Aufgabe und das schiebe ich aus kompletter Unlust so weit weg wie möglich. :roll:

Die metallischen Seitenwände sind in mehreren Teilen angebracht und von unten, jeweils in das obere Teil eingelassen und verbunden. Um an das erste Teile zu kommen, muss allerdings noch der Seitenschweller entfernt werden. Schritt für Schritt:

Rote Zierleiste entfernen und Nieten des Seitenschwellers freilegen:
Diese ist lediglich an den Enden durch eine kleine Niete befestigt und ansonsten durch doppelseitiges Klebeband angebracht. Sobald die Niete entfernt ist, geht die Leiste recht leicht ab. Unter dieser Leiste befinden sich wiederum Nieten, welche den Seitenschweller an einer Metallleiste, am Aufbau befestigt - im Bild mit Pfeilen markiert.
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Zusätzlich ist der Schweller mit Querstrepen befestigt. Diese Befestigung ist geschraubt.
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Das Schwellerteil am Fahrerhaus hat zusätzlich noch Nieten von oben, siehe Pfeile auf dem Foto.
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Und mit ein wenig Glück, kommt weitere Arbeit, für den winterlichen Zeitvertreibt, zum Vorschein. Hier wird es also an die Rostbekämpfung gehen.
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Nun müssen, wie bereits erwähnt, noch sämtliche Klappen entfernt werden. Das Prinzip ist ebenfalls recht einfach, Leistenfüller und dann alle Schrauben entfernen und anschließend die Klappe rauslösen. P.S.: Sieht doch schon recht witzig aus, so ohne Schweller... :-)
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Nun kann das erste Seitenteil entfernt werden. Bei mir waren die unteren Teile am losesten, ganz einfach weil im unteren Bereich das meiste verrottete Holz war. Aber auch dort wo das Holz noch eimwandfrei ist, hatte sich teilweise der Kleber bereits gelöst.
An dieser Stelle zeige ich mehre Fotos zu der Verbindung, der Seitenteile untereinander. Dies ist mir sehr wichtig, da ich dies nirgendwo im Netz finden konnte und ich nie 100%ige Aussagen dazu erhalten habe. Das untere Teil ist in eine Falz vom oberen Teil eingelassen. Ein Stück unter der Falz ist das obere Blech an den Aufbau getakert.
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Da es wirklich schlecht zu fotografieren ist, hier noch eine Skizze von mir.
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Und ab ist das erste Seitenteil.
Bild

Unten sieht das Holz am übelsten aus.
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Sehr wichtig, am Heckbereich sind die Seitenteil zusätzlich gesichert, durch kleine Winkel, welche vom Heckbereich aus angetaktert sind. Zusätzlich gibt es diesen Winkel auch vorne im Alkovenbereich.
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Im mittleren Bereich die Fenster nicht vergessen... Diese sind allesamt durch Klemmen gesichert, welche unten den Abdeckungen zu finden sind. Im Heck habe ich zusätzlich das Rollosystem und im Bad das Rolle entfernt. Hier im Bild die Klemmen, gesichert durch eine Schraube.
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Beim entfernen der Fenster möchte ich euch noch den Hinweis geben, sehr vorsichtig zu sein, da die Dichtung im Rahmen recht leicht reißt und ich bisher keine Quelle gefunden habe, diese zu ersetzen. Wer einen Tipp hat, immer her damit !

Beim obersten Seitenteil muss man vorne am Alkoven, wie bereits erwähnt, auf den getackerten Winkel achten, zusätzlich zum Fenster noch das dreieckige Plastikteil entfernen und am Heck die Begrenzugsleuchte.
Bild

Das Plastikdreieck ist mit 5 Schrauben und ein wenig Dichtungsmasse befestigt.
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So, dies war das letzte Foto für heute, sonst explodiert dieser Post. :D
Dies soll der letzte Eindruck für heute sein. Ich war relativ entspannt, als ich die Seite frei hatte, ich hatte schlimmeres erwartet. Aber an dieser Stelle verdeckte das Styropor ja auch noch ein wenig und lies offen was noch kommt. Seid also gespannt auf alles weitere, ich versuche ab jetzt wöchentlich zu schreiben, um die bereits geleistete Arbeit schnell in der Doku aufzuholen.

Ich hoffe ihr ward einigermaßen gut unterhalten durch das neue Update und mit mir gespannt, wie es am Ende aussehen wird.

Viele Grüße aus Rostock
Tom
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon syncromat » Sonntag 15. Januar 2017, 21:47

Au weia,bei der Beschreibung zum entfernen der Schweller kam mir ja schon der Verdacht,das der Boden hinten aufmerksamkeit bedarf.Aber am Ende sieht es so aus,als käme da noch mehr Fußbodenarbeit zu.Ich bleibe gespannt,du machst das schon.
LG Frank

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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon tomhro » Donnerstag 19. Januar 2017, 22:13

Update-Tag

Hallo an alle.
Weiter geht's. Die Außenwand war also einigermaßen freigelegt und die erste Begutachtung konnte stattfinden.

Wie bereits erwähnt, hatte den Ausschlag für diese Arbeit eine Wasserbeule im Bad gemacht. Folgend seht ihr ein paar Fotos vom ersten Eindruck und die markierte Stelle ist dort, wo die Wasserbeule von drinnen war.
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Auf den ersten Blick war schon klar, das Wasser was von oben rein kommt, trat wieder an der gleichen Stelle ein, wie schon auf der anderen Seite. Hinter dem Knick im Dach steht das Wasser anscheinend zu gerne und hat genug Zeit sich vorzuarbeiten.
Der lange Querbalken, der unter den Fenstern läuft, ist die erste Auffangstation und dort arbeitet sich das Wasser dann der Länge nach fort.
Desweiteren war bereits eindeutig zu sehen, dass sich das Wasser am weitesten im unteren, vorderen Bereich ausgebreitet hat.
Das was ganz unten Richtung Heck so duster aussieht, ist zum Teil schwarzer Anstrich, der sicherlich vor Wasserschäden, von unten kommend, schützen soll.

Weiter geht's mit dem Entfernen der Dämmung. Erfahrungsgemäß etwas was einem nochmal die Laune verdirbt. ;-)

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Der Gasflaschenkasten wird auch eine kleinen Frischzellenkur bekommen. Der Boden ist leicht angerostet, das eine oder andere Miniloch ist vorhanden. Dazu bald mehr...

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Hier ist super zu sehen, wo das Wasser oben eintritt und wie es sich auf jedem Querbalken erstmal gemütlich macht, bevor es weiter nach unten suppt.

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Das war Anfangs nicht eindeutig zu sehen und somit eine kleine Überraschung, aber man kann schön sehen, dass der Dampf vom Boiler Schornstein ebenfalls dem Fachwerk zusetzen kann.

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Nachdem nun ein erster Überblickt verschafft war, ging es unmittelbar ans Entfernen der verrotteten Leisten, Sperrholzplatten und dem Ausbau der ersten Badkomponenten, die an der Außenwand befestigt sind. An dieser Stelle muss schon mal erwähnt sein, dass das verrottete Holz um Welten weniger feucht war als die Beifahrerseite. Dort konnte man das Wasser aus dem Holz quetschen, hier ist es nun im besten Falle feucht.

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Auf diesem Foto kann man ganz gut erahnen, dass die Duschwanne mehr oder weniger nur reingelegt ist. Unten drunter gehalten durch ein paar aufeinander gestapelte Holzklötzer. Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob nicht das ganze bzw. ein Teil vom Bad rausfliegt. Die Duschwanne hat ihre besten Tage hinter sich und da das Bad so oder so teilsaniert wird, überlege ich gleich alles zu machen.
Was meint ihr ? Dieses Wocheende muss so langsam die Entscheidung fallen und ich stehe bei 50-50. Wenn man schon mal bei ist, denke ich mir zum einen und zum anderen kostet es nochmal ein paar gute Arbeitsstunden...Wenn man neue Badmöbel haben möchte sogar richtig gutes Geld.

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Ja genau, dies ist der Moment, wo man gefragt wird, ob man glaubt es je wieder zusammen zu bekommen... Klares ja :-)

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Da ich in nun zweieinhalb Jahren den Boiler nie wirklich benötigt habe, fliegt er raus. Er nimmt mehr Platz weg, als das er mir nützt. Wenn wir warmes Wasser benötigen, ist der Wasserkocher schneller und wenn man mal autark steht, setzen wir eher Wasser auf, als auf den Boiler zu warten. Geduscht wurde auch noch nie im WoMo, also ist unsere Entscheidung gefallen. ...wer Interesse hat, gerne eine PN an mich.

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Entlüften des Boilers mit Druckluft geht übrigens am Besten habe ich am Ende dann doch noch gelernt. :- )
Ich freue mich über zusätzlich gewonnenen Stauraum.

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So, dass soll es für heute wieder gewesen sein. Ich hoffe es war einigermaßen interessant und wer mag, kann mir gerne bei meiner Badentscheidung helfen, da schwebe ich wirklich noch in der Luft. :-)



Beste Grüße aus Rostock
Tom
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon Martin H » Donnerstag 19. Januar 2017, 23:16

Hallo Tom

Danke für den aussagekräfigen Bericht und vor allem für die excellenten Photos.
Für den passionierten LT Fahrer ist vor allem die von Dir offengelegte Aufbaukonstruktion bzw.
der Lattenaufbau sehr interessant. Dies wurde eindrucksvoll dokumentiert.
Zum Wasserschaden: Die meisten Karmannfahrer machen einen großen Fehler, indem sie ihr Fahrzeug
normal abstellen. Ein Karmann LT, wie der Deinige, sollte immer vorne auf Ausgleichskeile gefahren werden, um einen
Abfluss des auf dem Dach angesammelten Wassers nach hinten zu gewährleisten.
Ansonsten bildet sich halt ein ca. 3 qm großer See auf dem Dach nach dem Alkoven.
Auf Dauer wird hier kein Karmann von Wassereintritt verschont.
Auch bei einer Abmeldung im Winter (Saisonkennzeichen) sollte man schauen, dass man das Fahrzeug an einem
witterungsunabhängigen Platz unterbringen kann.

Danke und Grüße aus Hockenheim

Martin
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon kuhtreiber » Freitag 20. Januar 2017, 00:42

Hallo Tom
Ich bewundere dich,dafür das du mit soviel Herzblut an den Fahrzeug hängst. Die meisten Wohnmobilfahrer würden ihren Wagen bei weit geringeren Mängeln abschieben. Dafür zoll ich dir Respekt. Aber wenn ich deine Reparatur,die du in der vorherigen Wintersaison durchgeführt hast gesehen habe ,dann ist mir klar das auch diese Komplett Sanierung ein gutes Ende finden wird. Also weiter so :doppel_top:
Gruß Axel.
Ps. Mein Karmann steht auch schon seit Oktober, mit abmontierten Schwellern ,und geöffneter Seitenwand in der Scheune,weil es in England mal eng hergegangen ist :shock: .( Holzmäßig ist bei mir aber alles top. ) Muss noch warten bis die Temperaturen wieder über 15Grad liegen bevor ich das neue Blech einsetzen , und mit Dekalin wieder alles zusammen bauen kann.
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon Jörg aus Dierdorf » Freitag 20. Januar 2017, 10:05

Guten Morgen Tom.Ich hätte Interesse an dem Boiler.Ich weis nur nicht wie das hier mit der PN an dich geht.Gruß Jörg
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon tomhro » Freitag 20. Januar 2017, 12:28

Hallo und danke für die Posts.

@Martin: Gerne doch, da ich selbst viel nach Bildern suche, gebe ich mein Bestes, in der Hoffnung es wird jemanden helfen. :-)
Das abstellen unseres Fahrzeugs, mit ein bisschen Neigung geschieht bei uns seit der ersten Saison. Da ich ja bereits wusste, von meiner ersten Restauration, wo das Wasser rein kam, hatte ich bereits einen Augenmerk drauf. Aber es ist bestimmt wichtig für den ein oder anderen. :doppel_top:

@Axel: Auch dir danke für die netten Worte. Dafür mag ich den LT zu gern, als das er einfach so weggegeben wird. Die ein oder andere Delle hat unser dicker auch schon abbekommen, weil es zu eng wurde, letzte Jahr in Italien hats bei uns auch ein wenig den Fahrradhalter verbogen, aber dazu wird es hier auch noch Fotos geben. :-| Kollateralschaden gehört aber dazu, es ist ja nun mal ein Nutzgegenstand. :drive

@ Jörg, du hast eine PN.

@alle Boiler Interessenten: ich habe einen neuen Thread aufgemacht, damit es hier nicht zu Komplikationen beim lesen kommt.
http://lt-freunde.de/forum/viewtopic.php?f=3&t=17368

Viele Grüße von der Küste
Tom
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon syncromat » Freitag 20. Januar 2017, 22:18

Naja,du hast dich ja schon entschieden mit dem Bad.Ich hätte es auch gleich mit in Angriff genommen,so gut wie jetzt kommt man da später nicht mehr bei.
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Re: Distance Wide - Restauration Wasserschaden

Beitragvon tomhro » Freitag 20. Januar 2017, 22:24

syncromat hat geschrieben:Naja,du hast dich ja schon entschieden mit dem Bad.Ich hätte es auch gleich mit in Angriff genommen,so gut wie jetzt kommt man da später nicht mehr bei.


Da mein Holznachschub stockt, habe ich mich heute endgültig entschieden und das Bad ist schon komplett raus und die Tapete ist runter :grin:
Fotos folgen... aber wie du schon sagst, so angenehm wird man nie mehr in Bad arbeiten können.
LG Tom
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