Kupplung ruckt!

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Kupplung ruckt!

Beitragvon Midnight » Dienstag 21. Juni 2005, 22:17

Hallo liebe LT-Freunde!

Ich bin neu hier auf diesem Forum, bin aber auch erst seit gestern stolzer Besitzer eines LT.
Es ist ein LT 28 BJ 82, 2,4 6-Zylinder Diesel mit Karman Wohnmobil Aufbau. Ein schönes Fahrzeug.
Allerdings bereitet mir die Kupplung einige Probleme. Wenn ich im 2. Gang anfahre, und die Kupplung langsam kommen lasse, macht diese plötzlich einen Ruck. Auch beim schalten in den Driiten triit das Problem ab und zu auf, allerdings im 4. und 5. nicht mehr. Anfahren im Schleppgang (1. Gang) habe ich noch nicht ausprobiert.
Ich tippe mal, das irgendetwas an der Kupplung harkt.
Was kann ich machen?

Gruß

Simon
Midnight
 

Beitragvon Godehard Matzel » Mittwoch 22. Juni 2005, 09:01

In meiner VW-Betriebsanleitung steht ausdrücklich drin, daß man im 1. Gang anfahren soll.

Ich denke, das würde ich als erstes mal probieren.

Gute Fahrt

Godehard
Godehard Matzel
 

Beitragvon Manibor » Mittwoch 22. Juni 2005, 19:38

Ich denke auch, dass Du im ersten Gang anfahren musst. So ein Fahrzeug ist ja zum Wegfahren gebaut und müsste eine lang übersetzte Hinterachse haben. Und allein die Fahrzeugmasse im leeren Zustand ist ja schon so gross, wie beim leeren Kastern 3/4 beladen!
Wenn Du eine leere Baukarre mit kurzer Übersetzung hättest wäre der erste Gang in der Ebene überflüssig, abe so?

Grüsse von Manibor
Manibor
 

Zweiter Gang geht auch!

Beitragvon Roebyy » Mittwoch 22. Juni 2005, 23:02

Moin Moin,

im zweiten Gang anfahren ist kein Problem, wenn es sich bei dir um ein 5-Gang-Getriege handelt, das mach ich seit 1999.

Ist es ein enzelner Ruck?

Schau mal ob dein Motor eher zurück kippt (durch die Motorklappe), d. h. wenn man Gas gibt verdreht sich der Motor und kippt dann auf einmal zurück in seine Normalposition.

So, nun zur Ursache.

Es können wie in meinem Fall verschlissene, weiche oder gar lose Motorlager sein. Die Dinger, wo der Motor auf der Achse liegt. Meine waren nach 340.00tkm einfach durch. Ich habe Sie getauscht und das Problem tritt nun nicht mehr auf.

Der Motor kam durch seine Drehkraft hoch, die er nicht sofort nach hinten auf die Achse bekommen hat. Die neuen Motorlager (Stk 29€ bei VW) verhindern das Problem. Ab dem dritten Gang reicht die Kraft nicht mehr dafür aus. Am Auffälligsten ist es beim rechts abbiegen, weil der Motor noch durch die Fliehkraft Unterstützung findet.

Prüf das mal.
Gruß Roebyy
Roebyy
 
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Beitragvon Midnight » Donnerstag 23. Juni 2005, 07:36

Hallo, und danke erstmal für die Zahlreichen Antworten!

@Roebyy:
Wie im Ursprungstext schon zu vermuten, es ist das 5-Gang Getriebe.
Das mit den Motorlagern könnte angehen. Ich hatte nochmal mit dem Vorbesitzer geredet. Der Wagen hat vor zwei Jahren nen anderen Motor bekommen. Kupplung ist dabei mit neu gemacht worden, und das Problem tritt auch erst seit dem auf.
Ich gehe mal nicht davon aus, das die Motorlager gewechselt wurden. Eher (ich kenne den Aufbau noch nicht) sind die alten drin geblieben, oder halt die die am anderen Motor dran waren.

Was ich mir noch überlegt habe, das ich dann auch gleich mit kontrolliere:
Da das Problem nicht immer auftritt, sondern eher beim zügigen anfahren, und dann auch von einem Knacken begleitet wird, könnte es vielleicht auch sein das das Pedal selbst sich etwas lose in den Buchsen geholt hat und ruckt.

Gruß

Simon
Midnight
 

Moin Moin!

Beitragvon Roebyy » Donnerstag 23. Juni 2005, 21:44

Moin,

das Knacken hatte ich auch, aber nur solange, bis der Auspuff kurz hinter dem Halter am Getriebe abgerissen ist. Da ist Drehung drauf und das Knacken kommt evtl. von dem Teilweise gerissenem Auspuffrohr. Schau dir das mal an. Das Gaspedal ist mit Sicherheit auch lose in den Buchsen, aber ist nicht zuständig für das plötzliche Rucken. Für die Motorlager spricht auch das zügige Anfahren, weil dann eben mehr Drehmoment am Motor und an den Lagern arbeitet. Vorsichtig anfahren war bei mir auch kein Problem, eher das schnelle Anfahren in Kombi mit dem Linksabbiegen.

Die Motorlager werden wahrscheinlich noch zu dem Fahrzeug gehören, da die Lager mit zwei Schrauben an der Achse fest sind und nur mit einer Schraube an dem Motorbock und das ist montagemäßig einfacher zu erledigen.

Ich hab auch schon mal zwei Motoren in meinem getauscht und da sind immer die Lager auf der Achse geblieben.

Schau dir mal den Auspuff an, der macht erst 10 km vor dem Abfallen lautere Geräusche und ist bis dahin unauffällig.

P. S. Komme aus Buxtehude, nicht weit weg von Bremerhaven.
Gruß Roebyy
Roebyy
 
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Beitragvon Midnight » Sonntag 26. Juni 2005, 12:10

Hallo Roebyy!

Deine Ausführungen klingen für mich logisch. ich hatte leider die letzten Tage keine Zeit mich darum zu kümmern, der Wagen steht jetzt auch schon ein paar Tage. Ich will erstmal das schöne Wetter nutzen, um den Alkoven wasserdicht zu bekommen. Ist mehr arbeit als ich eigentlich dachte. Aber die Beifahrerseite ist schon fertig.
Dann gehts dem Knacken an den Kragen ;-)

P.S.: Buxtehude ist echt nicht weit, gut zu wissen.

Gruß

Simon
Midnight
 

Beitragvon Midnight » Dienstag 5. Juli 2005, 09:00

Hallo Leute.

Ich habe mir das nochmal mit der Kupplung angeschaut.
Also der Motor bewegt sich zwar, ich würde mal sagen aber nicht ungewöhnlich stark.
Das Knacken kommt irgendwo aus dem Bereich des Pedals.
Mittlerweile habe ich den Kupplungszug in Verdacht, als ob der hakt.
Der Kupplungszug selber scheint aber noch nicht sonderlich alt zu sein, der Haken mit dem der Zug am Pedal hängt ist noch golden und glänzend, also noch nicht sehr angegammelt.
Das Knacken kommt auch beim Treten der Kupplung vor, und ich habe das Gefühl das die gesamte Kupplung hakelig läuft.
Da der Wagen an der Straße steht ist mit drunter rumkriechen nicht viel zu machen.
Wo läuft der Zug eigentlich genau lang? Gibt es ne Problemstelle an der der Zug vielleicht abgeknickt werden könnte, und somit hängen bleibt?

Gruß

Simon
Midnight
 

Hakelig

Beitragvon Manibor » Mittwoch 6. Juli 2005, 18:36

Hallo Simon,

habe mir ´mal an nem alten Post-T3 den Wolf gesucht, warum eine neue Kupplung nicht mehr richtig trennt. Pedallagerung ausgeschlagen und Übertragungsmechanismus zum Geberzylinder ausgeleiert. Alles addierte sich zu einem zu kurzen Pedalweg.
Wenn Du die Getriebewanne abmachst (sofern vorhanden), den Kupplungszug aushängst und zu zweit daran zieht und tretet, dann kann man das evtl Spiel fühlen. Auch, ob der Zug schwergängig ist. An den Enden aufgespleisste Züge hemmen immer nur an einem bestimmten Punkt besonders stark.
So würd´ich vorgehen, denn normalerweise läuft die Kupplung wie Butter (jedenfalls bei mir).

Grüße von Manibor
Manibor
 

Beitragvon Midnight » Dienstag 26. Juli 2005, 00:02

So.... nun einige Basteleien später....
Kupplungszug ausgehangen.... läuft wie Butter.
Festgestellt habe ich, das die Buchsen unten an der Öse am Getriebe fehlten welche den Kupplungszug darin halten... Kurz ein Paar geschnitzt, und die Führungshülse in der Rückholfeder auch mal auf die richtige Seite gesetzt....
Und siehe da, Problem fast weg aber leider nicht ganz.
Aufgefallen ist mir, das das Kupplungspedal locker vor sich hinschlackert... Buchsen werde ich noch machen, aber die Ausrückgabel hat auch sehr viel Spiel. Wenn ich die Gabel (angenommen ich sitze auf dem Fahrersitz) hoch und runter bewege habe ich ca. 2cm Spiel. Ist das normal?

Gruß

Simon
Midnight
 


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