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Simmerring der Einspritzpumpe leckt

BeitragVerfasst: Freitag 11. April 2008, 23:46
von LTrlebtlänger
Hallo zusammen, :HELLO:
mittlerweile ist der zweite Schlauch geplatzt unter der ESP, also höchste Zeit, den Simmerring zu wechseln, über den der Diesel auf den Kühlwasser-Schlauch spritzt und den aufweicht.
Hat das schon jemand im eingebauten Zustand gemacht?
Idee: Schrauben in den Simmerring bohren, diesen daran herausziehen (evtl. mit Schlagabzieher), bei neuem Ring die Spiralfeder um 2 Windungen kürzen, damit er satter anliegt, Ring aus Holz basteln und mit diesem als Auflage behutsam hineinbetendrückenklopfenoderwieauchimmer.
Der Boschmann meint: 0,12mm Radial-Spiel wären Toleranzgrenze, jenseits davon brauche ich - mit Glück -eine neue Buchse, sonst ein neues Gehäuse, je nach Typ der Pumpe. Er schätzt 600 Euro - ohne Ausbau der Pumpe mit Reinigen, Einstellen und Prüfen. Da würde ich gerne alle 15000 km den Simmerring wechseln für das Geld - wenn es geht.
Wer kennt sich aus und hat Rat für mich?
Wolfgang

Die Pumpe heißt: 0 460 406 013 und wohnt in meinem 83'er LT28 mit DW-Motor.

Re: Simmerring der Einspritzpumpe leckt

BeitragVerfasst: Samstag 12. April 2008, 19:21
von dieter hunnd
hallo uwe
Frag mich nicht nach diesel, hab ich noch nie gemocht,weil mir zu aufwändig. aber zu deinem Dichtring würde ich Dir folgendes raten.
meistens ist nach langer laufzeit, an der stelle wo der dichtring mit seiner lippe aufliegt eine nut eingelaufen,.normal würde man auf die welle eine hülse aufschieben und dann einen anderen Dichtring nehmen.der müsste dann andere masse haben. es gibt aber noch eine möglichkeit. wenn das ding raus ist , überlegst Du Dir daß der ring weiter vorne laufen muss, also an einer stelle, wo die welle noch nicht eingelaufen ist.musst also was erfinden den ring ev 1 bis 2 mm weiter vor einzubauen. was unterlegen,scheibe oder plastik-ring
wichtig ist es den ring innen mit fett einzusetzen damit er nicht sofort wieder trocken läuft.und aussen mit curil abdichten. wenn du blechschrauben nimmst müsstest Du die vorne rundschleifen. ich habe bisher jeden ring anders rausgebracht. winkelschraubenzieher
oder was gebogen und dann rausgezogen.ich gehöre zu den leuten die seit über 50 jahren schrauben.da fällt dir immer was ein.
wenn Du nicht verstehst wie ich das mit dem sitz meine , mach eine skizze schick sie als anhang, dann zeichne ich Dir es ein.
wichtig eine nuss suchen zum einbauen oder ein stück rohr zum eindrücken.
gruss dieter

Re: Simmerring der Einspritzpumpe leckt

BeitragVerfasst: Sonntag 13. April 2008, 15:06
von LTrlebtlänger
http://www.uwereimann.de/poel/esp-ksb.htm

Das war der entscheidende Tipp. :doppel_top:
Die Pöler sind da richtig firm im Umgang mit der ESP!
Gute Bilder und außerdem viele weitere Links und einige Fehler, die man dann nicht selber machen muss (So zum Beispiel riesige Spaxschrauben in das ESP-Wellenlager drehen, etc.
Ob der Platz für einen Wedi-Wechsel in eingebautem Zustand gereicht hat, werde ich berichten.

Danke erstmal!
Wolfgang

Re: Simmerring der Einspritzpumpe leckt

BeitragVerfasst: Sonntag 13. April 2008, 15:11
von LTrlebtlänger
<[quote="dieter Schulz"]hallo uwe>

Uwe???
In jedem Fall freu ich mich auch über Deinen Rat, Dieter!
Danke - und haltet mir die Daumen!
Wolfgang

Re: Simmerring der Einspritzpumpe leckt

BeitragVerfasst: Mittwoch 16. April 2008, 19:46
von LTrlebtlänger
Kühlflüssigkeit brennt nicht! Das grüne Zeug in den Gussnischen des Motorblocks war also doch Diesel. Und der kommt hier sowohl von dem ESP-Wellendichtring (Wedi) UND vom Kaltstartversteller. Und das bedeutet, die ESP muss raus und alle Dichtungen gemacht werden. Dennoch bin ich weit genug gekommen, um zu sehen, dass eine Teilrückwand im LT doch genug Raum für einen Wechsel des Wedi in eingebautem Pumpenzustand lässt. Kurzabzieher für die Riemenscheibe gebaut aus Schiene mit Langlöchern und 3 Schrauben. Dafür war gerade eben so Platz. Nur hilft mir das nun nichts mehr im Moment. Da kommt die Frage auf: Pumpe überholen? Oder nur Außendichtungen ersetzen? Suche unter den Pölern noch den LT-ESP-Leitfaden. Die 600 Euro für den Boschdienst will ich erst mal nicht abdrücken.
Der Wedi allein lag schon bei 14 Euro incl. Muss Superqualität sein, andere haben bloß 6 Euro gezahlt ;-)
Was darf ein Einstellen auf dem Prüfstand eigentlich kosten? Und wann braucht's das überhaupt?
Bin einmal versuchsweise mit Rapsöl 20% 50 km gefahren. Dann auf 80% erhöht und - 500m weiter war die erste Einspritzleitung durchgeblasen! Also schnell alles wieder raus, neue Filter...ob sich das jetzt rächt?
Wolfgang